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Werkstatt zu Hause einrichten? Gar nicht so schwer!

Spielzeug reparieren, ein individuelles Gewürzregal bauen oder Stühle neu polstern: Mit einer gut eingerichteten Werkstatt ist das kein Problem.

Werkstatteinrichtung professionell und sinnvoll

Welche Werkzeuge genau zur Einrichtung einer Werkstatt gehören, lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Denn es hängt stark von den persönlichen Heimwerker Präferenzen ab, welche Werkzeuge und Materialien benötigt werden.

Jemand, der alle Arbeiten rund um Metalle im Haus übernimmt, der vom Treppengeländer über den Kronleuchter aus Kupferrohr bis hin zu wunderschönen Vasen aus korrosionsfest lackiertem Messingblech alles macht, benötigt andere Werkzeuge und elektrische Geräte als jemand, der mit Holz und Textilien arbeitet, Schaukelpferde und Vogelnistkästen herstellt und Regale selbst baut. Aber eines brauchen alle: eine brauchbaren Arbeitsplatz.

So eine Werkbank (genau genommen ein Tisch mit Zusatzfunktionen) muss stabil stehen, darf nicht wackeln und muss belastbar sein. Die Arbeitsplatte muss dick genug sein, damit auch scharfes Werkzeug sie nicht zerstört. Hitze- und chemikalienbeständige Materialien sind eigentlich selbstverständlich.

Je nach Bedarf sollte dieser Arbeitsplatz aufgrund von Rollen mobil sein und das Arbeiten in der Garage genauso ermöglichen wie im Hobbyraum, im Keller oder vor Ort auf dem Balkon. Verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten für Werkzeug und Werkstoffe sind nützlich, gegebenenfalls sollten abschließbare Fächer vorhanden sein.

Werkbänke können mit Steckdosenleisten und Schraubstöcken ausgestattet sein. Sie können aber auch ohne auskommen. Im Baumarkt bekommt man so ein Möbelstück normalerweise nicht.

Im Online-Handel dagegen können sich sowohl Privatleute als auch Betriebe mit Werkbänken und anderem professionellem Equipment eindecken. Der Onlineshop von Contorion bietet beispielsweise von Arbeitsausrüstung und der Einrichtung von Werkstätten für eine oder mehrere Personen bis hin zu Baustellenbedarf so einiges an.

Dort kann man neben anderer Ausrüstung übrigens auch eine hochwertige Werkbank kaufen. Allerdings müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen: Wo sollte man sich seine heimische Werkstatt einrichten?

Werkstatt im Keller, Dachboden oder in der Garage

Sicherheit am Arbeitsplatz ist bei der Werkstatt zu Hause genauso wichtig wie im beruflichen Kontext. Die Werkstatt sollte gut zu lüften sein und es muss die Möglichkeit bestehen, auch schnell für Frischluftzufuhr zu sorgen. Ein Raum mit mehreren Fenstern ist also gut geeignet. Auch eine zusätzliche Belüftungsanlage oder ein Abzug kann nützlich sein.

Da mit Chemikalien und entzündlichen Materialien gearbeitet wird, macht eine Feuerschutztür Sinn. Um dem Brandschutz Genüge zu tun, sollten ein Feuerlöscher sowie ein Rauchmelder vorhanden sein.

Ob sich die Werkstatt nun im Keller befindet, ob sie als Hobbyraum auf dem Dachboden eingerichtet ist oder einen kleinen Bereich der Garage einnimmt, ist unerheblich. Allerdings sollte der Werkraum abschließbar sein, so dass insbesondere Kinder und Haustiere nicht einfach hineinkommen. So kann das Unfallrisiko minimiert werden.

Wichtig dagegen ist, dass es Zugang zu Wasser gibt. Ein Waschbecken muss vorhanden sein, so dass die Reinigung von Werkzeug, Textilien und Händen möglich ist.

Außerdem hat es sich bewährt, Reinigungsmaterialien und -gerät nur für diesen Werkstattbereich bereitzustellen. Da hier oft mit anderen Stoffen gearbeitet wird als im übrigen Haus, sind ein eigener Staubsauber und Putzlappen, die nur hier verwendet werden, sinnvoll. So werden Holzmehl, Metallspäne, Farbflecken und anderer Schmutz nicht in den Wohnbereich getragen.

Spezielle Versicherung meist nicht nötig

  • Unfallversicherung
    Wo gearbeitet wird, kommt es auch zu Unfällen. Tätigkeiten in der heimischen Werkstatt, die nicht beruflich genutzt wird, sind aber im Normalfall von jeder Unfallversicherung abgedeckt.
  • Versicherung für Gewerbe
    Etwas anderes ist es, wenn in der Hobbywerkstatt Gegenstände hergestellt oder repariert werden, die einem Nebengewerbe dienen. Dann sind unter Umständen separate Versicherungen nötig.
  • Hausratversicherung
    Wer sich eine Hobbywerkstatt einrichtet, sollte auch die Werte von Einrichtung, Geräten und Materialien bedenken: Sind diese Werte von der Hausratversicherung noch abgedeckt, oder müssen die Versicherungssummen neu berechnet werden?
  • Brandschutzversicherung
    Wer mit einem Töpferofen, Schweißgeräten und anderen Hitzequellen arbeitet, sollte sich außerdem erkunden, wie der Brandschutz des Gebäudes versichert ist und welche Maßnahmen eventuell nötig sind.

Schutzausrüstung nicht vergessen!

Schutzkleidung wie hitzebeständige und schwer entflammbare Kleidung, die den Körper schützt, sind in der Hobbywerkstatt immer dann nötig, wenn sie bei den gleichen Tätigkeiten im beruflichen Kontext auch gefordert sind.

Arbeitskleidung schützt bei Unfällen und kann schwere Verletzungen verhindern.

Helm, Gehörschutz, Atemschutz und Schutzbrille sollten gegebenenfalls bereit liegen und verantwortungsvoll genutzt werden. Die gesetzlichen Vorschriften reichen zwar nicht in den privaten Bereich hinein, aber für die persönliche Gesundheit und Sicherheit sollte man eben auch in der Hobbywerkstatt sorgen.

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