Alle Bauteile, die einen Übergang von beheizter zu unbeheizter Luft bilden, muss man dämmen. Neben der Dachdämmung und der Wärmedämmung der Außen- und Kellerwände also auch die Zwischendecke über einem unbeheizten Keller oder der Garage.
Lücken in dieser Hülle bilden so genannte Wärmebrücken, über die warme Luft ungehindert nach draußen strömen kann. Schwachstellen sind die Anschlüsse verschiedener Bauteile wie der Übergang vom Fenster zur Wand oder von der Wand zum Dach.
Bei Dämmarbeiten ist das Fehlerpotenzial groß und Nachbesserungen können sehr teuer werden. Vor allem die Außendämmung der Fassade, die Dämmung am Dach und die Dämmung der Kellerwände sollte man dem Fachmann überlassen, da hier an undichten Stellen auch eindringende Feuchtigkeit Bauschäden verursachen kann.
Eine Dämmung zwischen den Dachsparren beim Dachausbau hingegen kann problemlos in Eigenleistung erbracht werden.
Wärmedämmung und Wohnklima
Das Wohnklima ist über Behaglichkeit definiert. Bei 20 bis 22 Grad Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchte zwischen 30 und 60 Prozent fühlt sich der Mitteleuropäer wohl, soviel ist amtlich. Die Wandtemperatur sollte bei ungefähr 20 Grad liegen, sonst wird's ungemütlich. Kalte Wände entziehen dem Körper Wärme, ein Phänomen, das oft als „Kältestrahlung" bezeichnet wird. An ihnen schlägt sich Luftfeuchte nieder, womit der Schimmel Fuß fassen kann. Ordentliche Dämmung hat damit nicht nur niedrige Heizkosten zum Ziel, sondern auch ein
gutes Wohnklima und Vermeidung von Schäden.
Luftdichtigkeit mit Dampfbremse
Eine gute Gebäudedämmung hilft, Energieverbrauch und CO2- Ausstoß zu reduzieren. Wichtig ist dabei, dass die Dämmung fachgerecht und luftdicht ausgeführt wird, da ansonsten warme Raumluft - und damit kostbare Energie - beispielsweise durch Fugen oder defekte Stellen entweicht.
Warme Luft kann grundsätzlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn aber eine warme Luftschicht an kühlere Bauteile gelangt, kühlt diese so ab, dass sich die in der Luft gespeicherte Feuchtigkeit als Tauwasser an dem kühleren Gegenstand niederschlägt. Wenn also warme, feuchte Luft durch Fugen und Undichtigkeiten in die Dachkonstruktion eindringt, kommt es im Winter an den kühleren Holzbauteilen zu Tauwasserausfall, was nicht selten zu Schimmelpilz- und ernsthaften Bauwerksschäden führt.
Die Dämmstoffhersteller haben diese Problematik erkannt und bieten deshalb Produkte an, mit denen die Gebäudehülle dauerhaft luftdicht gemacht werden kann. Wichtig ist hierfür die Anbringung einer so genannten "Dampfbremse" über bzw. unter den Dämmstoffen, also einer Luftdichtungsbahn, die den Durchgang warmer, feuchter Luft in die Gebäudekonstruktion vermeidet.
Im Winter bremst diese durch ihre dichte Struktur den Durchgang feuchter Luft in die Dachkonstruktion, im Sommer wird die Molekularstruktur der Folie durch die Wärmeentwicklung offener und ermöglicht eine Verdunstung eventuell trotzdem vorhandener minimaler Feuchte aus der Holzkonstruktion in den Innenraum. Durch diesen einzigartigen Effekt wird ein Dach dauerhaft luftdicht gehalten und die Dachkonstruktion kann im Sommer sicher nach innen austrocknen.
So bleibt die Wärme im Haus
Selbstverständlich ist die Dämmung von Dach und Wänden. Zusätzlich tragen jedoch auch Rollläden dazu bei, dass z. B. Räume mit großen Fensterflächen im Winter nicht auskühlen.
Besonders bei Vorbaurollläden bleibt die Wärmedämmung über dem Fenster vollkommen erhalten. Denn der Rollladenkasten wird außen auf dem Fensterrahmen montiert. Im Vergleich zum Sturzkasten, der eine Schwachstelle im Mauerwerk darstellt, entweicht auf diese Weise keine Wärme nach draußen und es entstehen keinerlei zugige Lücken.
Auch der heruntergelassene Rollladenpanzer trägt zur Dämmung bei – vor allem, wenn die Rollladenprofile aus doppelwandigem Aluminium bestehen und mit Hartschaum ausgefüllt sind. So unterstützen sie nicht nur die Wärmedämmung, sondern halten auch jeder Witterung stand.
Weder große Wärmeeinwirkungen im Sommer, noch Regen, Schnee und Eis im Winter führen zu Verformungen. Auch nach Jahren kann der Rollladen aus Aluminium noch problemlos auf- bzw. zugefahren werden.
Quelle: Roma