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Bausatzhaus: Betreuter Selbstbau

Bei einem Bausatzhaus ist der Einsatz der Bauherren bereits beim Rohbau gefragt. Wer sich die umfangreiche Eigenleistung zutraut, kann mit einem Bausatzhaus viel Geld sparen.

Für viele ist ein Eigenheim, das unter fachkundiger Anleitung selbst gebaut werden kann, ein perfekte Alternative. Betreuter Selbstbau - so nennen  Fachleute das System, das dem Bauherrn Sicherheit und einen günstigen Preis zugleich bietet.

Viele Beispiele und Angebote zeigen, wie umfassend Service und Betreuung für den Selbstbauer heute sein können. Eine intensive Betreuung durch Richtmeister und Bauleiter sorgt in der Regel dafür, dass der Hausbau auch bei einem Bausatzhaus zügig vonstatten geht. In den meisten Fällen kann der Einzug nach einem Jahr Bauzeit erfolgen. Diese Konzept überzeugt auch Banken, da sie Eigenleistungen bei der Finanzierung als Eigenkapital anerkennen.

Wie läuft der Bau eines Bausatzhauses ab?

Normalerweise werden alle Materiallieferungen je nach Baufortschritt zu Lieferpaketen zusammengestellt, sodass der Selbstbauer kontinuierlich arbeiten und den Rohbau in einigen Wochen Eigenarbeit fertigstellen kann. Die Deckenmontage wird allerdings Fachleuten überlassen. Eigenleistung kann hier nur unterstützend erfolgen, da die Deckenplatten mit einem Kran an die richtige Stelle gehoben werden.

Ist ein Keller geplant, beginnt die Arbeit dort. Ansonsten mit dem Erdgeschoss auf einer Bodenplatte. Bei den ersten Steinreihen hilft ein Vorführmeister auf der Baustelle. Dieser setzt die wichtigsten Ecksteine und weist den Bauherrn in die Verarbeitungstechnik ein, damit die Wände lotrecht und passend aufgebaut werden. Auch talentierte Heimwerker sollten sich Hilfe erfahrener Fachleute holen, da der Umgang mit Wandbaustoffen je nach Material unterschiedlich ist.

Voraussetzungen für ein Bausatzhaus

Der Bau des eigenen Hauses ist zeit- und kraftintensiv. Wer sich für ein Bausatzhaus entscheidet, muss sich bewusst sein, dass viele Feierabende, Wochenenden oder Urlaubstage für die Fertigstellung des Eigenheims genutzt werden müssen. Zusätzlich erweist sich die tatkräftige Unterstützung von Familienmitgliedern und Freunden als sehr hilfreich.

Zur Leistung des Anbieters eines Bausatzhauses gehört unbedingt die gesamte Planung, die Formalitäten für die Baugenehmigung sowie die Bauleitung. Aus dem Vertrag muss klar hervorgehen, welches Material, in welchem Umfang auf die Baustelle geliefert wird. Zudem dürfen Angaben über die Art und Weise der Anleitung, Unterstützung und Hilfe nicht fehlen.

Darüber hinaus sollten die Besuche des Bauleiters nicht limitiert sein und dem Bauherrn keine Mehrkosten verursachen.

Sind Vorkenntnisse beim Bausatzhaus erforderlich?

Es ist zweitrangig, ob Sie über Vorkenntnisse im Baubereich verfügen oder ein erfahrener Heimwerker sind, solange Sie sich für ein gut durchdachtes Selbstbausystem entscheiden. Grundsätzlich gilt: je umfassender das Angebot, desto besser.

Demnach sollten Sie die Leistungen der einzelnen Bausatzhaus-Anbieter genau vergleichen. Achten Sie vor allem auf die Betreuung sowie die Qualität und Selbstbaufreundlichkeit des angebotenen Systems. Das Bausatzhaus sollte aus einem Baustoff bestehen, der einfach zu verarbeiten ist und durch aufeinander abgestimmte Systembauteile ergänzt wird. Seriöse Firmen bietet Kennenlern-Tage oder Bauherrenseminare an, um den Interessenten die Gelegenheit zu bieten, das Material und die Verarbeitung selbst auszuprobieren.

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