
Vom Zweifamilienhaus zum Dreifamilienhaus
Manchmal ist selbst ein Zweifamilienhaus zu klein. Die Lösung: aus einem Zweifamilienhaus ein Dreifamiliehaus machen. Wie das funktionieren kann, zeigt die Geschichte von Margarita und Wilfried Haas.
Als die Kinder ausgezogen waren und der Sohn kein Interesse an dem Elternhaus zeigte, wollte das Ehepaar Haas eigentlich nur eine Eigentumswohnung kaufen. Das alte Haus war zu groß und still geworden. Als sich unerwartet schnell ein Käufer für ihr Heim fand, mieteten sie zunächst ein Reihenhaus. Sie informierten sich aber weiter über Eigentumswohnungen im Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald.
Dabei trafen sie auf Diplom-Bauingenieur Jürgen Rau von der Ingenieurgruppe Rau und Partner in Baiersbronn. Er stellte ihnen die Wohnung in einem Dreifamilienhaus vor, das sich noch in Planung befand. Auch Sohn Torsten vergaß angesichts der Pläne, dass er sich eigentlich nicht durch eine Immobilie binden wollte, und entschied: „Da mache ich mit! In dem Haus kaufe ich die Wohnung in der zweiten Etage.”
Für Margarita und Wilfried Haas war das der Moment, in dem sie beschlossen, das gesamte Haus zu kaufen. „Wir haben erst nur eine Wohnung gesucht und plötzlich waren wir Bauherren eines Dreifamilienhauses”, scherzt Margarita Haas. „Aber so konnten wir bestimmen, wer in die dritte Wohnung einzieht.”

Dreifamilienhaus zum Festpreis
Es war vor allem das Konzept des „EnergieWertHauses”, mit dem Jürgen Rau die Familie Haas spontan beeindruckt hatte: „Die Energieersparnis, die Schonung der Umwelt in Kombination mit dem im Detail abgestimmten Wohnkonzept, die ganze Wertigkeit der Ausstattung – das alles hat uns gut gefallen und hielt jedem anderen Vergleich stand”, sagt Margarita Haas.
Hinzu kam die Festpreisvereinbarung: „In unserem Alter wollten wir kein finanzielles Risiko eingehen”, erklärt Wilfried Haas. Es sei immer besonders herausfordernd, einem Kunden ein hochwertiges Konzept wie das „EnergieWertHaus” zu empfehlen, sagt Jürgen Rau, der derzeit verschiedene Bauherren in der Altersklasse 50 plus betreut, im Hinblick auf die höheren Kosten.
Umso mehr freut er sich über die große Akzeptanz, die das Konzept bei der Familie Haas gefunden hat. „Wenn man langfristig denkt, macht sich die Mehrinvestition mit Sicherheit bemerkbar. Speziell auch im Mehrfamilienhausbau. Der Mietwohnungsmarkt ist heute bezüglich der Nebenkosten sehr sensibel.”

Das Konzept
Jürgen Rau ist einer von rund 300 zertifizierten „EnergieWertHaus”-Partnern, die derzeit das hochwertige Konzept bundesweit anbieten. Das zukunftsweisende Haus-Konzept stellt energieeffizientes Bauen und eine hochwertige und gleichzeitig nachhaltige Bauausführung in Kombination mit neuester Haustechnologie in den Vordergrund. Es steht für eine neue, ganzheitlich energetisch geplante Generation von Gebäuden. Dabei geht es weit über derzeit aktuelle Baustandards hinaus und übertrifft bereits heute die geplanten
Anforderungen der EnEV 2012.
Kern sind der Einsatz der modernen Ytong-Dämmsteine, eine hochwertige Bauausführung und die Kombination mit neuester Haustechnologie. Dabei bietet ein gewerkeübergreifender Qualitätsstandard, der durch einen unabhängigen Gutachter begleitend kontrolliert und abschließend zertifiziert wird, dem Bauherrn ebenso Sicherheit wie die geprüfte Markenqualität von Ytong. „Uns war damals klar”, erinnert sich Wilfried Haas, „wenn wir jetzt neu bauen, dann kann man nicht einfach konventionell bauen. Dann muss man für die Zukunft bauen.” Für ihn und seine Frau amortisiere sich das ja aus Altergründen nicht mehr, bedauerte der Tiefdrucker, der als Abteilungsleiter in einer Druckerei arbeitete. „Aber für die nachfolgenden Generationen, für unseren Sohn, ist es einfach ein Riesenvorteil, wenn man etwas für die Zukunft hat.”

Geschickte Planung
Der Hausentwurf entsprach zu 90 Prozent den Vorstellungen der Bauherren. „Klar gab es ein paar kleine Änderungen. Wir wollten zum Beispiel eine Zufahrt direkt vor dem Haus, um eben zu unserer Wohnung zu gelangen. In unserem Dachgeschoss wurden alle Türen aus der Planung verbannt, alles sollte großzügig und offen sein.” Und das wurde es auch.
Wer die Wohnung betritt, steht in einem lichtdurchfluteten Raum. Küche, Ess- und Wohnzimmer gehen ineinander über. Ein großflächig verglaster Giebel gibt den unverbaubaren Blick auf die Schwarzwaldhöhen frei. Der große Balkon lädt zum Genießen warmer Sonnentage ein. „Bei schönem Wetter”, freut sich Margarita Haas, „haben wir hier den ganzen Tag Sonne.”

Moderne Gebäudetechnik
Auf dem etwa 880 Quadratmeter großen Hanggrundstück sind drei von- einander unabhängige Wohnungen mit insgesamt 340 Quadratmeter Wohnfläche entstanden, 135 Quadratmeter davon entfallen auf die Wohnung der Eheleute Haas im Dachgeschoss, 120 Quadratmeter bietet die mittlere Wohnung des Sohnes und 80 Quadratmeter groß ist die Einheit im Untergeschoss. Hier sind außerdem – im Berg – die Kellerräume, der Waschraum und ein Hauswirtschaftsraum untergebracht.
Alle drei Wohnungen in diesem KfW-Effizienzhaus sind förderfähig. Eine moderne Gebäudetechnik, die alle drei Einheiten unabhängig voneinander versorgt, unterstützt den ökologischen Ansatz. Kern ist jeweils ein Gas-Brennwertgerät mit kontrollierter Be- und Entlüftung des Wohnraums. In Kombination mit einem Pufferspeicher und einer Solarthermieanlage sind eine zusätzliche Warmwasserbereitung im Sommer und eine zusätzliche Heizungsunterstützung im Winter verfügbar.
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