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KfW 40 Plus: Effizient und nachhaltig bauen

Die Neubauförderung 2023 erfordert besonders klimafreundliche Gebäude. Der Standard KfW 40 Plus wird durch die KfW Förderung Effizienzhaus 40 mit QNG Siegel ersetzt.

Der Standard KfW 40 Plus war lange der höchste Effizienzhaus-Standard der Förderbank KfW. Seit 1. März 2023 wird beim Neubau jedoch nur noch die Kategorie Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitssiegel gefördert.

Was ist ein KfW Effizienzhaus?

KfW Effizienzhäuser sind Häuser mit einer besonders energiesparenden Technik und Bauweise. Für solche energiesparenden Häuser gibt es offizielle Vorgaben, also einen energetischen Standard. Dabei sind zwei Faktoren entscheidend:

  1. Primär­energie­bedarf: Wie hoch ist der Gesamt­energie­bedarf des Gebäudes? 
  2. Transmissions­wärmeverlust: Wie gut ist die Wärme­dämmung der Gebäude­hülle?

Die Häuser werden also nach ihrem Transmissionswärmeverlust sowie dem Primärenergiebedarf pro Quadratmeter beurteilt.

Die Kenn­zahl eines Effizienz­hauses gibt an, wie energie­effizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenz­gebäude ist. Je niedriger die Zahl, desto mehr Energie wird eingespart.

Bei einem Effizienz­haus 40 zum Beispiel gibt die Kennzahl an, dass das Haus nur 40 Prozent Primär­energie benötigt, im Vergleich zu einem Referenz­gebäude nach dem Gebäude­energie­gesetz (GEG). Ein Effizienzhaus 55 braucht 55 Prozent der Primärenergie wie das Referenzgebäude nach GEG.

Diese Energiestandards wurden von der KfW Förderbank festgelegt, die darauf basierend die Neubau-Förderung regelt.

Staatliche Förderung für Effizienzhäuser

Der Bau eines energieeffizienten Hauses wird finanziell durch die KfW-Bank gefördert. Die Förderungshöhe richtet sich nach dem KfW Standard.

Vor der neuen KfW Förderung 2023 gab es verschiedene Effizienzklassen, beispielsweise  KfW 55, 40 und 40 Plus. KfW 40 Plus war die bestmögliche Bewertung

Bei einem Haus mit dem Standard KfW 40 Plus reichte es nicht aus, nur eine gute Energieeffizienz vorzuweisen. Wer diese Klasse erreichen wollte, musste einen wesentlichen Teil der Energie selbst gewinnen und speichern. Deshalb waren die Häuser solaroptimiert und verfügten über Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungstechnologie.

Was ist ein KfW Effizienzhaus 40 Plus?

Ein KfW Effizienzhaus 40 Plus benötigt genau wie das KfW Effizienzhaus 40 im Vergleich zum Referenzgebäude der EnEV nur 40 Prozent des Primärenergiebedarfs. Der Transmissionswärmeverlust liegt bei lediglich 55 Prozent.

Die beiden Effizienzklassen unterscheiden sich darin, dass das KfW Effizienzhaus 40 Plus noch mit einem "Plus Paket" ausgestattet wird. Der Zusatz "Plus" macht deutlich, dass das Haus sich selbst mit Energie versorgt.

Das "Plus Paket" ist also auf die Produktion von Strom zur Eigennutzung ausgelegt. Deshalb kommt neben effizienter Haustechnik (z.B. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpe etc.) und guter Dämmung noch eine Anlage zur Stromgewinnung zum Einsatz, in der Regel eine Photovoltaikanlage. Der so erzeugte Strom kann dann im hauseigenen Stromspeicher zwischengespeichert werden, bis er im Haushalt verbraucht wird.

Um den KfW 40 Plus Standard zu erreichen, musste ein KfW Effizienzhaus 40 u.a. folgende Ausstattungsmerkmale vorweisen:

  • Anlage zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien
  • stationären Batteriestromspeicher
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Visualisierung des Stromverbrauchs für Hausbewohner

Wie hoch ist die KfW Förderung für ein Effizienzhaus 40 Plus?

Für KfW 40 Plus Häuser können keine Förderanträge mehr gestellt werden.

Ab Anfang 2020 wurde die KfW Förderung im Zusammenhang mit dem von der Bundesregierung verabschiedeten Klimapaket zwar kräftig erhöht. Ein KfW 40 Plus Haus konnte bis April 2022 mit einem KfW Kredit von maximal 120.000 Euro mit 25 Prozent Tilgungs­zuschuss (maximal 30.000 Euro) pro Wohneinheit bezuschusst werden. Plus 4.000 Euro KfW 431 Baubegleitung und somit ein gesamter Fördervorteil in Höhe von bis zu 34.000 Euro.

Seit 1. März 2023 gilt jedoch die KfW Förderung 2023. Gefördert wird nun lediglich eine Effizienzhaus-Kategorie: Nur noch sogenannte Effizienzhäuser 40, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, werden staatlich gefördert. Das heißt, Neubauten müssen nicht nur energiesparend, sondern auch nachhaltig gebaut sein.

Neu gibt es zwei Förderstufen mit verschiedenen Kredit-Höchstbeträgen:

  • Klimafreundliches Wohngebäude – bis zu 100.000 Euro je Wohneinheit
  • Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG – bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit
Erfahren Sie mehr über die KfW Förderung.

 

Neue Förderung für den Neubau

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW wurde in den vergangenen Jahren in einem dreistufigen Modell neu geregelt. Die erste Stufe mit einem Budget gedeckelt auf eine Milliarde Euro wurde am 24. Januar 2022 aufgrund der enormen Antragsflut unvermittelt gestoppt. Nach Ausschöpfung des Budgets wurde das Programm ab 21. April 2022 unter anspruchsvolleren Bedingungen fortgesetzt. So konnten für das Effizienzhaus 40 Plus, 40 NH und 40 EE wieder Anträge gestellt werden. Dieses Programm endete jedoch automatisch zum 31. Dezember 2022.

Im Neubaubereich mündeten die Anpassungen 2023 in einem neuen Förderprogramm, das insbesondere Bauherren unterstützt, die ökologisch bauen und zukunftsfähige Neubauten realisieren. Seit 1. März 2023 greift das umfassende Programm Klimafreundlicher Neubau KFN mit einer noch stärkeren Ausrichtung auf nachhaltiges Bauen.

Immer mehr Haushersteller bieten KfW Effizienzhäuser als praktische Komplettlösung an. Die finanzielle Förderung ist nicht der einzige Vorteil. 

Schon seit Anfang 2018 bietet zum Beispiel Viebrockhaus all seine Häuser nur noch als KfW Effizienzhaus 40 Plus an. Das perfekte Zusammenspiel von effizienter Photovoltaikanlage, Energiemanagementsystem und Hausbatterie sorgt dafür, dass der selbst erzeugte Sonnenstrom zum größten Teil auch im Haus verbraucht wird. Somit sind die Häuser in Sachen Energieeffizienz auf dem neuesten Stand.

"KfW 40 Plus für alle Häuser. Besser geht es derzeit nicht", betonte damals Dirk Viebrock, Vorstandsvorsitzender des Familienunternehmens. "Für alle Viebrockhäuser sind damit neben niedrigsten Energieverbräuchen auch höchste Fördermöglichkeiten und Tilgungszuschüsse sichergestellt."

Außerdem gewährt der Hersteller optional eine Energiekostenlos-Garantie. Das heißt, in diesen Häusern entstehen garantiert keinerlei Kosten für die Energieversorgung.

KfW Effizienzhaus 40 Plus als Fertighaus

Staatliche Förderung und Preisvorteil bei WeberHaus

WeberHaus bietet seit 2020 alle seine Fertighäuser standardmäßig als KfW-Effizienzhäuser 40 Plus an. Dadurch erhalten Bauherren ein Haus mit hoher Energieeffizienz, geringen Heizkosten und guter Dämmung. Als Haushersteller, der seit über 60 Jahren für energieeffiziente und nachhaltige Häuser in Holzbauweise steht, sieht sich das Unternehmen in der Verantwortung, seinen Bauherren die KfW Förderung mit WeberHaus zu ermöglichen.

Der Fertighaushersteller kann für beide der neuen Stufen förderfähige Häuser anbieten. "Mit dem Konzept eco+ bieten wir den Kunden ein Zuhause mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) an – Voraussetzung für die staatliche Förderung –, und ebnen mit unserem zeitgeistigen PlusEnergie-Konzept den Weg in Richtung Klimaneutralität und das alles bei einer Top-Grundausstattung“, erklärt Wolfgang Weber, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei WeberHaus.

Nachhaltiger Hausbau lohnt sich

Mit den energieeffizienten und clever geplanten Häusern aus der Aktion eco+ profitieren Bauherren von der höchsten Förderstufe und erhalten einen maximalen KfW-Kredit in Höhe von 150.000 Euro mit einem Zinssatz von 0,90 Prozent. Somit ergibt sich ein Zinsvorteil von bis zu 37.200 Euro plus einem WeberHaus-Vorteil von weiteren maximal 12.500 Euro.

Die fünf vorgeplanten Hausentwürfe aus der eco+ Reihe mit einer Wohnfläche zwischen 130 und 160 Quadratmetern können an die Bedürfnisse der Bauherren angepasst werden. So kann zwischen verschiedenen Hausgrößen, Raumaufteilungen und Architekturstilen ausgewählt werden. Was die förderfähigen eco+ Häuser eint, sind eine hochwertige und umweltfreundliche Bauweise sowie der WeberHaus PlusEnergie-Standard. 

Basis für niedrigen Energieverbrauch: effektive Dämmung

Neben dem hohen Qualitätsniveau und dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsaspekt erfüllen die Häuser des badischen Fertighausherstellers einen hervorragenden Energiestandard. Das Fundament hierfür legt die Gebäudehülle ÖvoNatur Therm von WeberHaus. Mit ihren sehr guten Dämmeigenschaften sorgt sie für einen niedrigen Energieverbrauch.

Zusätzlich ist jedes Haus bereits im Standard mit Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher, Frischluft-Wärmetechnik und Haussteuerung ausgestattet. Mit einem Smart Home-System können die Bewohner Stromverbraucher gezielt steuern, um den Energieverbrauch zu reduzieren. 

Nachhaltig und energieeffizient mit Holz

Bei modernen Häusern in Fertigbauweise wird Holz als Grundgerüst und als ökologische Gebäudehülle mit sehr gutem Schall- und Dämmschutz verwendet. So sind Fertighäuser immer Energiesparhäuser. Das natürliche Baumaterial wächst nach und ist in der Ökobilanz CO2-neutral. Die Herstellung von Bauprodukten aus Holz erfordert zudem einen geringeren Energieaufwand als die von vergleichbaren konventionellen Baustoffe.

Gleichzeitig sorgen der natürliche Baustoff Holz sowie die schadstoffarmen Materialien, die bei WeberHaus auch im Innenausbau zum Einsatz kommen, für ein gesünderes Wohn- und Wohlfühlklima in allen Räumen.

Fertighäuser von WeberHaus bieten mit ihrer rundum nachhaltigen Bauweise die Basis, um die Anforderungen der neuen Förderung zu erfüllen. "Wer mehr über die Fördermöglichkeiten erfahren möchte, meldet sich am besten zeitnah bei einem unserer kompetenten Bauberater in der Nähe. Denn aus Erfahrung können die staatlichen Fördertöpfe schnell ausgeschöpft sein", betont Wolfgang Weber, Geschäftsführer bei WeberHaus.

Dauerhaft niedrige Nebenkosten

Bereits seit 2018 bietet WeberHaus seinen Kunden das innovative Konzept Home4Future, um den KfW Standard 40 Plus zu realisieren. Im Rahmen des 60-jährigen Firmenjubiläums entschied WeberHaus nun, „Home4Future“ 2020 serienmäßig in allen seinen Fertighäusern einzusetzen, wodurch alle neuen Weber-Häuser zu Effizienzhäusern 40 Plus werden. Neben Vorteilen für die Umwelt bietet das auch die Chance auf attraktive Fördermöglichkeiten durch die KfW.

Das "Home4Future" Grundpaket enthält Frischluft-Wärmetechnik, eine Photovoltaik-Anlage und einen Stromspeicher. Die Frischluft-Wärmetechnik ermöglicht Heizen, Kühlen und Lüften mit nur einem Gerät, während die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom für das Haus produziert, der im Stromspeicher zwischengespeichert werden kann. Dadurch ist eine Nutzung des eigenen Stroms auch dann möglich, wenn keine Sonne scheint. 

"Damit machen sich unsere Bauherren unabhängiger von Energieversorgern und verringern gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck", sagt Klaus-Dieter Schwendemann. Darüber hinaus stattet WeberHaus seine Fertighäuser serienmäßig mit dem Smart Home System WeberLogic 2.0 aus. Das bietet Komfort und hilft zusätzlich beim Energiesparen.

Noch mehr förderfähige Effizienzhäuser

Auch Fertighaushersteller Kampa baut serienmäßig Fertighäuser mit dem Standard KfW 40 Plus. Die Häuser werden solaroptimiert, sodass die Sonnenenergie optimal genutzt werden kann. Die Gebäudehülle wird speziell gedämmt und Wärmepumpen sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sorgen für einen geringen Heizenergiebedarf. 

Haas und Rensch hingegen bieten Häuser serienmäßig mit der Effizienzklasse 40 an. Diese Häuser benötigen 60 Prozent weniger Primärenergie als der KfW Standard 100. So ergibt sich auch der Name. Im Gegensatz zu den 40 Plus Häusern müssen diese keinen eigenen Strom produzieren und speichern

Die österreichische Firma ELK Fertighaus arbeitet mit der BayWa r.e., einem der führenden globalen Anbieter von erneuerbaren Energielösungen zusammen, um seinen Kunden logistische Vorteile zu bieten. Der Effizienzstandard der Fertighäuser kann so leicht auf 40 Plus angehoben werden, was eine optimale Förderung bedeutet. Die Häuser nutzen Photovoltaik-Technologie zur Energieversorgung, was den Ressourcen- und Klimaschutz fördert. 

Bien-ZenkerGussek-Haus, Fingerhuthaus und viele andere Fertighaushersteller bieten ebenfalls KfW Effizienzhäuser an und stellen dem Kunden, genau wie ELK, frei, welche Energieeffizienzklasse das Haus haben soll. Für jedes Haus können Bauherren den höchsten Fördersatz der KfW kassieren.

KfW 40 Plus Beispielhäuser

KfW 40 Plus WeberHaus Musterhaus Fellbach

Optisch besticht das Weber Haus Musterhaus Fellbach durch klare Linien und ein kubistisches Design. Doch die Stadtvilla hat auch exzellente innere Werte und erreicht den KfW Standard 40 Plus, wodurch der Bauherr in den Genuss einer hohen Förderung gelangt.

Effizienzhaus 40 Plus von KAMPA

Das KAMPA Musterhaus Tritos ist ein Effizienzhaus 40 Plus mit Photovoltaikanlage und Energiespeicher. Bauinteressierte können das moderne Einfamilienhaus in der FertighausWelt Schwarzwald live erleben. Dank der hier erstmals präsentierten Energie- und Klimalösung VIESSMANN Invisible kommt das Haus ohne separaten Technikraum aus und bietet damit zusätzlich nutzbare Flächen.

KfW 40 Plus Musterhaus Baufritz My Smart Green Home

Das wohngesunde KfW 40 Plus Musterhaus Smart Green Home von Baufritz – mit einem Holzanteil von 85 Prozent – ist 60 Prozent energieeffizienter als ein modernes Durchschnittshaus. Dank der Baufritz-Voll-Werte-Wand "AAA" erfüllt das Musterhaus den Effizienzhaus-Standard KfW 40 Plus. Ein optisches Highlight: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach passt perfekt zur Fassadenfarbe und dem Hausdach.

KfW 40 Plus HUF Haus MODUM

Das Musterhaus HUF Haus MODUM im Deutschen Fertighaus Center Mannheim ist ein Plusenergiehaus mit effizienter und umweltschonender Technik in moderner Flachdachoptik. Das Haus erfüllt strengste Nachhaltigkeitskriterien hinsichtlich Ökologie, Ökonomie, soziokultureller und funktionaler Aspekte.

FingerHaus Effizienzhaus 40 Plus mit Photovoltaikanlage

Das FingerHaus Musterhaus ARTIS 400 wurde nach dem Effizienzhausstandard 40 Plus mit Photovoltaikanlage gebaut und geht dank Hausbatterie, Wärmepumpe und KNX-Hausautomation besonders smart mit der genutzten Energie um. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für ein gesundes Raumklima.

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