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Kaminofen reinigen in 7 Schritten

Reinigung, Wartung und Sicherheitscheck – von der Sichtscheibe bis zum Ofenrohr: Im Winter lohnt sich ein Blick ins Innere des Kaminofens.

Bereits geringe Verunreinigungen kosten Energie und belasten die Umwelt. Der Ofen gewährleistet nur dann einen reibungslosen Betrieb, wenn er sauber und voll funktionsfähig ist. Nur so gehen Sie mit einem Holzkamin heizstark in den Winter.

Einen Großteil der Kaminofen Wartung können Besitzer selbst übernehmen. Besonders sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten, vor allem größerer Feuerstätten, und den Schornstein übernimmt der Schornsteinfeger.

Worauf es beim regelmäßigen Reinigen des Kaminofens sowie dem Funktions- und Sicherheitscheck ankommt, haben Experten des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. zusammengefasst.

1. Schritt: Asche und Ruß im Brennraum

Die Wartung des Kaminofens beginnt mit dem Brennraum. Kaminschaufel und -feger sind völlig ausreichend, um die Brennkammer von Asche und Ruß des letzten Winters zu reinigen.

Bequemer und gründlicher ist ein sogenannten Aschesauger. Dessen Filter sind speziell für den feinen Aschestaub konzipiert und verhindern das Aufwirbeln in der Umgebung.

2. Schritt: Aschekasten leeren

Ziel ist es, dass das Holz kontrolliert und langsam im Kaminofen abbrennt. Das gelingt nur, wenn der Aschekasten regelmäßig geleert wird. Zum einen verschließt zu viel alte Asche die Luftwege des Kaminofens und zum anderen kann Asche auf Dauer den Rost durch die Hitze von unten verformen.

Zur Sicherheit ist die Asche in einem feuerfesten Metallbehälter zwischenzulagern, bevor sie erkaltet über den Hausmüll entsorgt wird. Schwelbrände in Mülltonnen sind berüchtigt. Bereits zahlreiche Schadensfälle wurden durch zu heiße Aschereste im Hausmüll verursacht.

3. Schritt: Schamotte kontrollieren

Sind im Kaminofen Brennraum und Aschekasten gereinigt, wird die Schamotte-Auskleidung einer Sichtprüfung unterzogen. Durch die hohen Temperaturen kann es zu Rissen in den Platten und Steinen kommen, die den Kaminofen aber nicht beeinträchtigen. Erst wenn Stücke der Auskleidung herausgebrochen sind, muss sie erneuert werden.

4. Schritt: Kamin-Sichtscheibe mit Durchblick

Feuchtes Zeitungspapier und Holzasche reinigen die Sichtscheibe des Kaminofens am kostengünstigsten. Haushaltüblichen Fettreiniger rücken stark festgebranntem Ruß zu Leibe: kurz einsprühen, einwirken lassen und mit einem weichen Lappen abreiben. Stahlwolle ist ideal für die Trockenreinigung ohne chemische Zusätze.

5. Schritt: Dichtungen überprüfen

Die Dichtungen der Feuerraumtür werden bei der Reinigung des Kaminofens oft vergessen. Aber gerade eine undichte Feuerraumtür kann die optimale Verbrennung des Feuerholzes wesentlich beeinträchtigen. Sogenannte Fehlluft gelangt unbemerkt in die Brennkamme: Die Emissionen steigen. Der Wirkungsgrad sinkt.

6. Schritt: Ofenrohr fegen

Das Ofenrohr des Kaminofens muss ebenfalls regelmäßig von Ablagerungen und Verunreinigungen gereinigt werden. Sonst ziehen die giftigen Rauchgase nicht gut ab. Wenn der Kaminofen keine Revisionsklappe besitzt, kann es je nach Bauart und Modell nötig sein, hierfür das Ofenrohr zu demontieren. Mit einer Kaminbürste wird das Ofenrohr dann herausgefegt oder abgesaugt.

7. Schritt: Schornstein testen

Vor allem, wenn der Kaminofen eine Weile nicht genutzt wurde, ist der Abzug vor der ersten Inbetriebnahme sicherheitshalber zu überprüfen.

  • Sind die vorigen Schritte der Reinigung getan?
  • Sind die Rauchgaswege frei und die Drosselklappe intakt?

Der Rauch zieht dennoch nicht ab? Dann muss der Schornsteinfeger die gesamte Anlage begutachten. Möglicherweise haben sich über den Sommer Vögel eingenistet und verstopfen den Schornstein mit einem Nest.

Noch mehr Wissenswertes über den Kaminofen:

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