
Haustür austauschen: ein Praxisbeispiel
Die alte Eingangstür aus Holz im Haus der Familie Oberndorfer erfüllte nicht mehr die Ansprüche eines modernen Eingangs. Abgesehen davon, dass sie den Hausbesitzern zu abweisend wirkte, war sie im Verlauf der Jahrzehnte schief geworden und ließ im Winter so viel Luft rein, dass sich die Bewohner das Lüften sparen konnten. Eine neue, dichte Tür sollte dann auch den altertümlichen
Vorbau aus Glas überflüssig machen, der durch die nach innen öffnende Tür weder zum Abstellen für Gegenstände noch zum Aufhalten vor dem Eingang nutzbar war.
Vorarbeiten beim Haustürtausch
Die Pforte aus den 50er-Jahren war abweisend und undicht. Außerdem zierte ein häßlicher und nicht sinnvoll nutzbarer Glasvorbau den Eingangsbereich.Wichtig für die Bauherren war zunächst, das altertümliche und sehr beengte Glashaus zu entfernen. Solche Vorarbeiten sollten Renovierungswillige nicht unterschätzen. Und nicht nur beim Entsorgen des Glases ist Vorsicht geboten. Obwohl in Stahlbeton ausgeführt, benötigte das Vordach eine Stütze. Der alte Türrahmen war recht leicht zu entfernen.
Der neue Türrahmen
Der wichtigste Part: Der neue Türrahmen muss perfekt sitzen. Er wird so lange ausgerichtet, bis er in jeder Ebene genau sitzt. Holzkeile sichern ihn, erst dann kann die Befestigung beginnen. Der auf Maß gearbeitete Türrahmen passt nahezu perfekt in den vorhandenen Mauerausschnitt. Nach der Entfernung lockeren Mauerwerks kann mit der Verschraubung der Zarge begonnen werden. Dabei ist auf perfekten Sitz der Dübel und Schrauben zu achten. Denn die Belastungen des Rahmens sind erheblich, wenn sich die massive Haustür öffnet und schließt. Die Feinjustierung hochwertiger Türen sollte ein Fachmann übernehmen.
Verputzen und Vordach
Auf sorgfältige Arbeit beim Verputzen muss geachtet werden. Der passende Bauschaum (Sista) sorgt für Abdichtung verbleibender Hohlräume und die notwendige Isolierung. Ein Streifen glatten Putzes rund um den Türrahmen schafft eine interessantere Optik und eine Abgrenzung zum Rauputz der Außenwände.
Der Maurer ist fertig, die neue Tür fügt sich auch farblich perfekt ein. Die Holzstützen für das Vordach brachte der Bauherr später selbst an. Die schlichte moderne Form passt hervorragend zu dem Altbau. Die Spanndrähte werden für Kletterpflanzen verwendet, die hier später einmal eine „grüne Wand“ bilden sollen.
Der Eingang nach dem Haustür-Austausch
Die neue Haustür sieht nicht nur wesentlich besser aus als die alte, sie bietet auch hochwertige Vorteile wie Wärme, Ruhe und Sicherheit. Außerdem lässt sich jetzt der gesamte Eingangsbereich vielfältig nutzen.
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