
Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt ständig. Aber Einbruchschutz wirkt: Immer häufiger bleibt es beim Versuch. Vorausgesetzt, die richtigen Maßnahmen werden ergriffen.
Sicher ist sicher ...
Im Herbst und Winter werden die Tage kürzer, die Dunkelheit kommt früher und bleibt länger. Laut Polizeistatistik steigt in dieser Jahreszeit auch die Zahl der Einbrüche deutlich an. Im Vergleich zum Sommer wird in dieser Zeit fast doppelt so oft eingebrochen. Leicht erreichbare Fenster und Türen, besonders sogenannte Fenstertüren sind gefährdet. Lesen Sie hier, wie Sie Terrassen- und Balkontüren sichern können.
Aber die gute Nachricht ist: Einbrecher geben meist schon nach kurzer Zeit auf, wenn sie auf Widerstand stoßen und länger als drei Minuten benötigen, um ein Fenster oder eine Tür aufzubrechen. Stabile Materialien, aufbohrsichere Schlösser und massive Sicherheitsverriegelungen machen Langfingern das Leben schwer.
Mehr Sicherheit durch hohe Widerstandsklassen
Wo immer das gewaltsame Eindringen in geschützte Räume verhindert werden soll, ist der Einsatz von einbruchhemmenden Haustüren ratsam. Seit 1999 werden Einbruchhemmende Türelemente europaweit in Widerstandsklassen eingeteilt - von Widerstandsklasse 1 bis 6.
Je höher die Klasse ist, desto schwieriger soll es für potentielle Einbrecher sein, das Bauteil Haustür aufzuhebeln. Deshalb wird für Privathaushalte mindestens die Widerstandsklasse 2 empfohlen.
Die Klasseneinteilung hängt mit der Qualität von Zarge und Türblatt, den Scharnieren und der gesamten Verriegelungsmechanik ab.
Die Widerstandklassen gehören zu den Grundlementen der Fenstersicherung und Türsicherung im Hinblick auf den Einbruchschutz.


Sicherheit an der Haustür
Haustüren in den Widerstandsklassen 1 bis 6 angeboten, optional gibt es Zusatzausstattungen. Die Qualität des Einbruchschutzes hängt ab vom Türblatt, von der Zarge, den Scharnieren, der Mehrfachverriegelung, der Bandsicherung und dem Schließzylinder. Inzwischen geht es auch ganz ohne Schlüssel nur mithilfe elektronischer Signale. Der Vorteil: Geht ein Schlüssel verloren, braucht die Schließanlage lediglich umprogrammiert zu werden. Ein Auswechseln des Schließzylinders ist nicht nötig.
Sicherheit in der Haustür
Bei den Verriegelungtechniken wird zwischen Einfachverriegelung und Mehrfachverriegelung unterschieden, wobei die Mehrfachverriegelung die sicherere Variante ist, denn dort greift die Verriegelung an mehreren Stellen innerhalb der Haustüre.
Zusätzlich spielt das in der Haustür eingebaute Schloss und das entsprechende Schließblech eine wichtige Rolle. Die meisten heute verwendeten Einsteckschlösser basieren auf einem Stiftprinzip: verschiedene Stiftabfolgen blockieren den Schließzylinder. Nur bei einer (mit dem Schlüssel herzustellenden) bestimmten Stiftabfolge öffnet sich der Mechanismus.
Selbstverriegelnde Schlösser
Besondere Sicherheit liefern selbstverriegeldnde Schlösser zum Beispiel bei Wohnungstüren und Haustüren. Ein einfaches Zuziehen der Tür führt zu einer selbsttätigen Verriegelung, welche rein mechanisch funktioniert und somit keinen Strom benötigt. Die Selbstverriegelungsmechanik ist auch in Kombination mit einer Mehrfachverriegelung möglich.
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