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Moderne Heizsysteme: Wo bleibt eigentlich die Romantik?

Wohl in keinem Land erregt die Wahl der neuen Heizung eine derart kontroverse Debatte wie in Deutschland. Die wenigsten dürften etwas dagegen haben, die Wohnung möglichst effizient angenehm zu temperieren. Neben der Zweckmäßigkeit wünschen sich viele Bauherren und Hausbesitzer jedoch mehr. Gerade in der Weihnachtszeit sehnen wir uns nach ein wenig Romantik.

Die Erinnerung an die Ofenbank

Ein bisschen Sentimentalität gehört dazu. Wintergeschichten handeln oft von Wanderungen durch den verschneiten Wald. Der Schnee glitzert in der Sonne, und die Spatzen holen sich etwas Futter aus dem Vogelhaus. Nach dem Spaziergang durch die knackige Kälte freuen sich die Wanderer darauf, sich auf der Ofenbank aufzuwärmen.

Viele Hauseigentümer besitzen neben ihrer modernen Heizung bis heute einen Kaminofen. Nach einer Wanderung durch die knackig-kalte Winterluft können sie sich im Wohnzimmer am knisternden Feuer und bei einer heißen Tasse Tee aufwärmen. Vielleicht bläst dazu ein Räuchermann seinen Weihrauchduft in die gute Stube.

Neue Regeln für den Betrieb von Kaminen

Kaminöfen stehen meistens in repräsentativen Räumen. Neben dem Wohnzimmer heizen sie häufig auch die Bibliothek oder den Eingangsbereich. Für den Betrieb gelten Richtwerte, die eine zu große Umweltverschmutzung durch Feinstaub verhindern sollen. Die  Normen werden am 1. Januar 2025 verschärft. Einige Kamine dürfen danach möglicherweise nur noch mit einer kostspieligen Nachrüstung betrieben werden.

Generell ist der Einsatz von Kaminen jedoch weiterhin erlaubt. Nicht betroffen sind moderne Ausführungen wie ein  Aduro Kaminofen. Er zeichnet sich durch eine hohe Effizienz und eine einfache Bedienung aus. Die niedrigen Emissionswerte sorgen dafür, dass die Raumluft und Umgebung nicht unnötig mit Feinstaub und anderen Schadstoffen belastet werden. Hauseigentümer haben die Wahl zwischen einem Pellet- oder einem Holzofen. Besonders innovativ sind Hybridlösungen.

Kaminofen selbst bauen

Der Einbau eines Kaminofens erfordert nicht unbedingt Fachpersonal. Wer über das nötige handwerkliche Geschick und das passende Werkzeug verfügt, kann sich den Traum vom Kamin auch selbst erfüllen. Theoretisch ist es auch denkbar, den Ofen selbst zu konzipieren. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Heizanlage die gleichen strengen Normen erfüllen muss wie ein Industrieprodukt. Baumärkte verkaufen Ofenbausätze, die das Vorhaben deutlich vereinfachen.

Zu den unverzichtbaren Werkzeugen gehört ein Winkelschleifer, der sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet. Er schleift, trennt, poliert und schneidet die unterschiedlichsten Werkstoffe, darunter Stein, Metall und Fliesen. Die Anschaffung eines solchen Geräts lohnt sich für handwerklich begabte Hauseigentümer, die gern selbst aktiv werden und ihre Immobilie umgestalten. Ein unverzichtbarer Helfer ist der Winkelschleifer, der auch Flex genannt wird, auch für den Bau eines Schornsteins. Zu beachten ist, dass Feuerstellen in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen genehmigungspflichtig sind. Es empfiehlt sich, den zuständigen Schornsteinfegermeister zu konsultieren.

Integration in ein Zentralheizsystem

Ein Kaminofen kann jedoch mehr, als eine wohlige Atmosphäre mit knisterndem Holz zu schaffen. Inzwischen gibt es auch Wasser führende Geräte, die in ein Zentralheizungssystem integriert werden können. Die Öfen entlasten das Heizsystem und sorgen für eine effiziente Wärmeerzeugung. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, einen Wasser führenden Kamin als ausschließliche Heizquelle zu nutzen. Die Geräte sind nicht für den Dauerbetrieb geeignet.

Fazit

Ein Kaminofen sorgt für angenehme Wärme und besonders in der Adventszeit für ein stimmungsvolles Ambiente in der Wohnung. Moderne Systeme sorgen nicht nur für einen hohen Wohlfühlfaktor, sondern zeichnen sich auch durch Effizienz und eine geringe Umweltbelastung aus.

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