
Kleine Räume optimal nutzen: Stauraum schaffen unter der Decke
In kleinen Wohnungen oder Zimmern zählt jeder Zentimeter. Gerade in urbanen Wohnsituationen mit begrenzter Grundfläche sind clevere Lösungen gefragt, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen – ohne den ohnehin knappen Platz weiter zu verengen. Ein oft unterschätzter Bereich: die Decke. Wer den Raum unter der Zimmerdecke geschickt nutzt, gewinnt wertvolle Ablagefläche – ganz ohne große Umbauten.
Hohe Decken – etwa in Altbauwohnungen oder Maisonettes – bieten viel Potenzial. Ob über der Tür, entlang einer Wand oder sogar mittig im Raum: Mit durchdachten Lösungen lässt sich hier Stauraum schaffen, ohne das Raumgefühl zu beeinträchtigen.
Besonders praktisch sind deckenhohe Regale, Hängeböden oder individuell angefertigte Hängeschränke, die leicht wirken und zugleich viel Platz bieten.
Stabilität und Befestigung: Worauf man achten muss
Wer Dinge über Kopfhöhe verstauen möchte, muss auf sichere Montage achten. Je nach Deckenmaterial – Gipskarton, Holzbalken oder Beton – kommen unterschiedliche Befestigungssysteme infrage. Wichtig ist, das Gewicht der gelagerten Gegenstände nicht zu unterschätzen. Für schwere Lasten sollten Dübel und Schrauben genau auf die Bausubstanz abgestimmt sein.
Für leichtere Lösungen bieten sich Hängeregale aus Metall oder Holz an, die an Wandhalterungen befestigt werden. Auch abgehängte Seil- oder Schienensysteme sind ideal, um Textilien, Bücher oder Alltagsgegenstände ordentlich und griffbereit zu verstauen.
Zugang mit System: Leitern und Alternativen
Ein häufiger Knackpunkt bei Deckenstauraum ist die Erreichbarkeit. Was nützt der zusätzliche Platz, wenn er kaum zugänglich ist? Eine ausziehbare Leiter, auch Teleskopleiter genannt, ist hier eine flexible und platzsparende Lösung. Sie lässt sich bei Bedarf verstauen und einfach hervorholen – ideal für kleine Räume.
Wer regelmäßig auf den Stauraum zugreift, sollte eine fest integrierte Lösung in Erwägung ziehen, etwa eine Wandhalterung oder eine platzsparende Leiter hinter der Tür. Auch Tritte, Klappleitern oder integrierte Trittstufen in Möbeln können hilfreich sein.
Stauraumideen für unterschiedliche Wohnbereiche
1. Schlafzimmer
Hier bietet sich der Bereich oberhalb von Kleiderschränken oder über dem Bett an. In dekorativen Körben oder geschlossenen Boxen lassen sich saisonale Kleidung, Bettwäsche oder Reisetaschen staubgeschützt verstauen. Wer besonders hohe Decken hat, kann auch über maßgefertigte Hängeboards oder Deckennischen nachdenken – ideal für selten benötigte Dinge.
2. Küche
Ein Ort mit vielen Utensilien und oft wenig Platz. Deckennahe Lösungen wie hängende Topfhalter, offene Regale oder durchgehende Deckenschränke schaffen hier effektiv zusätzlichen Stauraum. Besonders praktisch sind flexible Schienensysteme, die sich individuell anpassen lassen.
3. Badezimmer
Im Bad wird der Platz über der Tür häufig übersehen. Hier eignen sich schmale Regalböden oder Körbe für Ersatzhandtücher, Toilettenpapier oder Pflegeprodukte. Wichtig ist die Wahl feuchtigkeitsbeständiger Materialien – etwa pulverbeschichtetes Metall oder versiegeltes Holz.
4. Flur
Oft schmal, aber hoch – also perfekt für kreative Stauraumlösungen über Kopfhöhe. Ein Deckensystem mit beschrifteten Boxen eignet sich gut für saisonale Schuhe, Mützen oder Taschen. Auch einfache Wandregale können hier viel bewirken.
Regale selbst bauen: DIY-Ideen für individuellen Stauraum
Wer keine passende Lösung von der Stange findet oder einfach gerne selbst Hand anlegt, kann Deckenregale oder Hängeböden auch selbst bauen. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich maßgeschneiderte Möbelstücke schaffen, die genau zur Raumhöhe, Stilrichtung und Nutzung passen.
Materialien wie Massivholzplatten, stabile Metallträger oder Seilsysteme lassen sich kombinieren – wichtig ist dabei, auf eine solide Verankerung und passende Befestigungsmittel zu achten.
Gestaltung & Raumgefühl: Praktisch darf auch schön sein
Wichtig beim Einbau von Deckenstauraum ist die optische Integration in das Raumkonzept. Offene Regale sollten ordentlich bestückt und dekorativ ergänzt werden, geschlossene Systeme wirken ruhiger. Mit der richtigen Raumgestaltung lässt sich der Stauraum nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend umsetzen. Farben und Materialien können helfen, den Stauraum fast unsichtbar in die Wand- oder Deckenfläche zu integrieren.
Fazit
Stauraum unter der Decke zu schaffen, ist eine oft übersehene, aber sehr wirkungsvolle Möglichkeit, kleine Räume zu optimieren. Mit der richtigen Planung, sicheren Materialien und passenden Hilfsmitteln – wie einer platzsparenden Tritt- oder Teleskopleiter – lässt sich zusätzlicher Platz schaffen, ohne den Raum zu überladen. Und das Beste: Viele dieser Lösungen lassen sich auch ohne große Umbauten in Eigenregie umsetzen.
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