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Tipps zum allergiefreien Wohnen

Wer unter einer Allergie leidet, weiß, wie lästig eine laufende Nase, tränende Augen und Niesattacken sind. Grund genug also, die eigene Wohnung möglichst allergikerfreundlich zu gestalten und von Allergenen zu befreien. 

Hierbei muss auf die Ursache der jeweiligen Allergie Rücksicht genommen werden. Unter anderem sind Pollen, Milben und Schimmel für einige Allergien verantwortlich. Im Folgenden sind verschiedene Tipps zu finden, die Allergikern dabei helfen, ihren Wohnbereich allergiefrei zu gestalten.

Allergiefreundlich bauen

Die beste Strategie zum Schutz vor Allergien besteht darin, allergikerfreundlich zu bauen. Das bedeutet unter anderem, dass beim Hausbau keine Materialien verbaut werden, die dafür bekannt sind, Allergien zu fördern. Wer auf Naturbaustoffe setzt, hat eine große Chance, sich vor Allergenen zu schützen.

Außerdem ist entscheidend, Schadstoffe und Chemikalien in dem jeweiligen Gebäude zu vermeiden. Hierbei müssen neben dem eigentlichen Materialien auch Hilfsstoffe wie Leime, Farben und Lasuren berücksichtigt werden, die ebenfalls eine Allergie auslösen können. Durch die Wahl geeigneter Materialmuster lassen sich Probleme weitestgehend ausschließen.

Beim Innenausbau des fertigen Gebäudes können ebenfalls Maßnahmen gegen Allergien ergriffen werden. So ist es beispielsweise sinnvoll, auf Teppiche zu verzichten und stattdessen Laminat zu nutzen. Ebenso gibt es bestimmte Möbel, in denen sich Milben gut einnisten und als Träger von Allergenen fungieren können. Deswegen ist es sinnvoll, auf Möbel mit glatter Oberfläche zu setzen, die sich leicht reinigen und von Staub befreien lassen.

Auf die richtige Art des Lüfters kommt es an

Pollen sind häufig Träger von Allergenen und lösen somit allergische Reaktionen aus. Deswegen kommt es darauf an, Pollen möglichst aus dem eigenen Wohnbereich fernzuhalten. Das gelingt am besten durch eine effiziente Lüftungsstrategie.

Bei einer hohen Pollenbelastung sollten Betroffene lieber nicht lüften, sondern die Fenster geschlossen halten. Durch geeignete Schutzgitter ist es zudem möglich, Pollen außen vor zu lassen. Das Lüften sollte auf regnerische Tage ausgerichtet werden, da hier kaum Pollen vorhanden sind.

Um an heißen Tagen nicht zwingend Lüften zu müssen, ist es eine gute Idee, auf eine Klimaanlage zu setzen. Mit dieser sind Betroffene flexibel und können immer dann lüften, wenn es ihre Allergie zulässt. Allerdings muss auf die Wahl der passenden Klimaanlage geachtet werden. Diese kann nämlich Allergene erst recht durch die Raumluft verteilen. Nur wenn dies ausgeschlossen ist, eignet sich ein bestimmtes Modell für einen Allergikerhaushalt.

Pollen nicht in der Wohnung verteilen

Das Ziel bei einer Vermeidung von Allergien muss darin bestehen, die Allergene nicht in den Wohnraum dringen zu lassen. Bei Pollen bedeutet dies beispielsweise, die Schuhe bereits im Eingangsbereich auszuziehen und die Jacken an der Garderobe zu lassen. Nach der Ankunft zu Hause sollten die Hände und das Gesicht gründlich gewaschen werden, damit diese von eventuell vorhandenen Pollen befreit werden. Erst danach ist es angeraten, den Wohnraum zu betreten.

Vor dem Schlafengehen ist es eine gute Idee, sich zu duschen und die Haare zu waschen. Hierdurch lässt sich die Pollenbelastung im Schlafzimmer stark reduzieren. Zudem bietet sich eine regelmäßige Reinigung der Wohnung an, um sie von Pollen zu befreien. Hierfür eignen sich spezielle Tücher und Lappen, die Pollen besonders gut aufnehmen und einschließen. Elektrostatische Varianten sind besonders empfehlenswert. Außerdem sollte die Wohnung regelmäßig gesaugt werden.

Luftreiniger und Filter

Mit verschiedenen Technologien ist es möglich, sich vor einer Allergie zu schützen. So können zum Beispiel Luftreiniger zum Einsatz kommen. Diese filtern die Raumluft und sorgen dafür, dass Pollen aus dieser herausgezogen werden. Außerdem können Betroffene mit einem Luftbefeuchter dafür sorgen, dass die Raumluft immer die gewünschte Luftfeuchtigkeit besitzt.

So trocknen die Atemwege nicht aus und sind nicht so anfällig für Krankheiten und Allergien. Ebenso sinnvoll ist es, auf spezielle Filter für den Staubsauger zu setzen. Diese verschließen ihn zuverlässig, sodass die eingesaugten Pollen nicht so leicht wieder herauskommen. Hierdurch reduziert sich die Pollenbelastung spürbar. Wenn der bisherige Staubsauger für solche Filter nicht geeignet ist, kann es lohnenswert sein, sich ein neues Modell zuzulegen.

Gezielt gegen Milben vorgehen

Nicht nur Pollen, sondern auch Hausstaubmilben sind für viele Allergien verantwortlich. Deswegen ist es wichtig, die Raumtemperatur in der Wohnung abzusenken und regelmäßig durchzulüften. So lässt sich eine warme und feuchte Umgebung vermeiden, in der sich Milben besonders wohlfühlen. Wenn Polstermöbel und Teppiche vorhanden sind, sollten diese regelmäßig gründlich abgesaugt werden.

Dasselbe gilt für die Matratze im Bett. Hier gibt es spezielle Bezüge, die dafür sorgen, dass die Allergenbelastung sinkt. Dennoch ist es entscheidend, die Bettwäsche regelmäßig auszutauschen und gründlich zu waschen. Dekorationselemente sind ausgesprochen hübsch, häufig jedoch auch die Heimat von Hausstaubmilben. Deswegen sollte auf Kissen und Teppiche weitestgehend verzichtet werden. Aber auch glatte Oberflächen müssen regelmäßig gewischt werden. Hierzu gehören vor allem Böden aus Stein oder Holz.

Schimmelpilze vermeiden und bekämpfen

Nicht zuletzt sind Schimmelpilze eine Gefahr für Allergiker. Deswegen sollte die Raumfeuchte immer zwischen 40% und 60% gehalten werden. Sollte Schimmelpilz bereits vorhanden sein, muss dieser schnellstmöglich entfernt und gegebenenfalls die Wohnung saniert werden. Durch Stoßlüften ist es möglich, Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit im Raum zu nehmen und hierdurch zu verhindern, dass Schimmel entsteht und sich Pilzsporen im Raum verteilen.

Es ist empfehlenswert, auf Zimmerpflanzen im Schlafzimmer zu verzichten. Die Blumenerde ist dafür bekannt, dass ich darin Schimmel bilden kann. Ebenso besteht bei Lebensmitteln die Gefahr der Schimmelbildung. Deswegen sollte der Kühlschrank regelmäßig gründlich gereinigt werden, damit es nicht hierzu kommt und keine Sporen in die Raumluft gelangen.

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