Die perfekt geplante Diele
Sitzgelegenheiten, robuster Bodenbelag und viel Stauraum: Wir haben 9 Tipps für die perfekte Diele.
Die Diele ist der Auftakt in den Privatbereich. Häufig spielt sie im Vergleich zu Wohnzimmer, Küche und Bad bei der Hausplanung eine eher untergeordnete Rolle.
Dabei prägt die Diele den ersten Eindruck vom Wohnen. Gründe genug, dem Eingangsbereich einige Planungstipps zu widmen. Zuerst aber: Was ist eigentlich die Diele?
Was ist eine Diele?
Diele, Flur, Windfang – sind das nur verschiedene Begriffe für ein und denselben Raum? Nein, ganz im Gegenteil: Der Windfang ist eine Art Vorraum, den man früher vor das Haus positionierte. Er dient als Schutzvorrichtung vor Wind und Wetter beim Betreten des Hauses.
Ist die Diele ein Flur?
Danach folgte die Diele, die Bewohnern und Besuchern das Ankommen im Haus und das Verlassen des Hauses so angenehm wie möglich machen soll.
Ein Flur hingegen hat in erster Linie eine Verteilerfunktion. Beispielsweise erschließt ein Flur im Obergeschoss die verschiedenen Schlafzimmer. Bei allen drei Räumlichkeiten handelt es sich mehr oder weniger um Verkehrsflächen.
9 Tipps für die perfekte Planung der Diele
Die Diele steht oft im „Schatten“ von Küche, Wohnzimmer und Bad. Zu Unrecht, denn die Diele ist der erste Raum des Hauses und erfüllt wichtige Funktionen wie Garderobe und Ablage. Aber sie prägt auch den ersten Eindruck der Wohnung.
Abhängig von der Größe und dem Grundriss kann der Eingangsbereich ganz unterschiedlich ausfallen. Ob offene oder geschlossene Diele ist Geschmackssache. Bei Ausstattung, Material und Farben kann sich der Wohnstil des gesamten Hauses auch in der Diele widerspiegeln.
Sitzgelegenheiten und Stauraum schaffen
Allerdings gelten auch praktische Gesichtspunkte für den Flur wie Robustheit und Pflegeleichtigkeit der Materialien. Sitzgelegenheiten zum einfacheren Aus- und Anziehen der Schuhe sind empfehlenswert. Auch ein Spiegel gehört zu den unerlässlichen Accessoires im Flur.
Für kleine Dielen sind luftige Garderobenhaken praktisch. Wenn der Platz ausreicht, kann in großen Einbauschränken natürlich mehr Stauraum entstehen. Beginnt in der Diele auch das Treppenhaus, kann manchmal der Platz unter der Treppe eine perfekte Lösung für eine Kommode oder Einbauregale sein.
1. Ankommen und Wohlfühlen
Eine Diele heißt Ankommen: Jacke aufhängen, Schuhe ausziehen, Tasche ablegen. Dafür braucht man eine Garderobe, einen Schuhschrank und eine Ablagefläche. Doch richtig bequem wird’s erst mit einer Sitzgelegenheit, wie einer Bank oder einem gemütlichen Sessel.
Nicht nur Kindern und Älteren hilft dieser Komfort beim An- und Ausziehen der Schuhe. Ganz zu schweigen vom optischen Eindruck, der dem Gast ein gemütliches Willkommen vermittelt.
2. Eine Frage der Fläche
„Je mehr Platz für eine Diele zur Verfügung steht, desto mehr Funktionen können dort untergebracht werden“, erläutert Madeline Stremme, Architektin bei FingerHaus. Wird die Fläche jedoch für den Wohnbereich benötigt, dann wird die Diele eher zurückhaltend geplant.
Die Architektin rät zu einer Mindestbreite von 1,25 Metern. Mit ein paar bunten Garederobenhaken kann auch auf kleiner Grundfläche ein modernes Entrée gestaltet werden.
3. Offene Diele für mehr Großzügigkeit
Eine Diele profitiert von einem offenen Grundriss, denn große Wandöffnungen zur Küche oder zum Wohnbereich verhindern das Gefühl von Enge oder Ausgrenzung im Flur.
4. Geschlossen für mehr Ruhe
Andererseits kann eine geschlossene Diele mit Zwischentür für mehr Ruhe im Haus sorgen, da zum Beispiel Besuch für die Teenager keine Unruhe ins Wohnzimmer bringt. Daher ist diese Lösung für Familien häufig die bevorzugte.
5. Treppe in der Diele
Ebenfalls eine Frage der Ruhe: ein separates Treppenhaus von der Diele aus. Die Treppe mit in die Diele zu positionieren macht Sinn, stellt Madeline Stremme fest. „Wir haben es heute vielfach mit kleinen Grundrissen und daher mit kompakten Hausabmessungen und einer platzoptimierten Planung zu tun“. Vielen Bauherren wäre der Flächenbedarf für eineTreppe im Wohnzimmer zu schade.
Relevant für die Dielenplanung ist auch, ob es nur eine Treppe ins Obergeschoss gibt oder beispielsweise auch einen Abgang in den Keller. Es geht auch um die Wärme, also die Beheizbarkeit des Wohnbereichs. Diese ist deutlich schlechter und energieintensiver, wenn die Treppe vom Keller in den Wohnbereich statt in die Diele führt.
Generell bestimmen Platzverhältnisse und Budget die Raumplanung, also auch die der Diele.
6. Für Tageslicht sorgen
Natürlich kann jeder Raum mit künstlichem Licht erhellt werden. Aber Tageslicht hat eine andere Qualität. Nun ist in einer Diele selten die Möglichkeit, noch ein Fenster einzubauen. Glasausschnitte in derHaustür odergar ein komplett verglastes Seitenteil ermöglichen den natürlichen Lichteinfall in den Eingangsbereich.
Im Bereich der Treppe bieten sich zusätzliche Festverglasungen an. Licht von oben kann über Dachfenster und eine Galerie in die Diele fallen. Trennen Türen die Diele vom Wohnraum, fangen auch hier Modelle mit oder aus Glas das Licht ein.
7. Sauber und pflegeleicht: Der richtige Dielenboden
Je nach Wetterlage wird das Haus mit feuchten Schuhen oder einem tropfenden Regenschirm betreten. Das muss der Bodenbelag in diesem Raum aushalten.
Fliesen und Stein gelten als besonders robust und pflegeleicht. Aber auch ein Holzboden mit entsprechender Oberflächenversiegelung kann die Aufgabe meistern. Eine Fußmatte übernimmt den gröbsten Schmutz.
Strapazierfähig und pflegeleicht soll er sein, der Boden in der Diele. Selbstverständlich dekorativ passend zum Stil der Einrichtung. Die Auswahl an Bodenbelägen für die Diele ist groß und entsprechend schwer die Entscheidung – Fliesen, Stein, Holz, Laminat oder doch ein ganz ganz anderes Material?
Fliesen als Boden in der Diele
Fliesen eignen sich deutlich besser für Bad, Küche und die Diele als ein textiler Belag, da sie Schmutz und Feuchtigkeit verzeihen und sich schnell wischen lassen. Als glatte Oberflächen sind Fliesen einfach zu reinigen.
Doch auch die riesige Gestaltungsvielfalt ist ein großer Vorteil: Für jeden Einrichtungsstil in der Diele findet sich die passende Fliese. Und Fliesen zeigen auch wohnlichen Charakter, sodass der Bodenbelag bei einer offenen Diele gleich in den Wohnbereich übergehen kann.
Betonboden für die Diele
Nackter Beton fasziniert: Dazu gehören auch Betonböden, die gut zu ausgefallener und puristischer Architektur passen. Fugenlos hergestellte Betonflächen oder innovative Bodenbeläge aus Betonwerkstein bieten inzwischen mit ihrer Vielfalt in Bezug auf Farbe und Materialzusammensetzung auch für die Diele eine moderne Alternative.
Unerlässlich ist eine fachlich exakte Verlegung. Je nach Oberflächenbehandlung, etwa Schleifen oder Polieren, kann dieser Boden in der Diele ohne weitere Beschichtung genutzt werden.
8. Spiegel für optische Weite
Der Blick in den Spiegel gehört zum obligatorischen Ritual beim Verlassen des Hauses. Je nach Größe und Position kann der Spiegel auch optische Weite in der Diele schaffen.
9. Stauraum in der Diele schaffen
Architektin Madeline Stremme empfiehlt, Nischen im Flur für Einbauschränke frühzeitig in die Planung mit einzubeziehen. Praktisch sind auch besonders flache Schuhschränke, deren Fächer sich ausklappen lassen.
Garderobensysteme bieten sich an, die im Modulsystem funktionieren. Sie kombinieren schmale Hochschränke, horizontale Boards und Kleiderstangen für vielfältige Unterbringungsmöglichkeiten. Auch der Platz unter der Treppe lässt sich geschickt als Stauraum nutzen.
Stauraum-Ideen für die Diele
Sie suchen noch nach der passenden Idee für den Stauraum und die Garderobe? Bestimmt ist hier etwas für Sie dabei:
Garderobenkleiderstangen für die Diele
Vielseitige Kommoden schaffen ausreichend Stauraum in der Diele. Um Kleidung schnell und ordentlich zu verstauen, darf eine Garderobe in keiner Diele fehlen.
Mit den Kommoden „Easy 4“ und „Easy 9“ des italienischen Möbelherstellers Novamobili ist ein System im modernen Design erhältlich, das mehr Ordnung und Struktur in den hektischen Alltag bringt.
Easy 4: Schmale Kommode mit praktischer Kleiderstange
Die Novamobili „Easy 4“ Kommode sorgt mit der Kombination aus rechtwinkliger Kleiderstange und Kommode für Ordnung und Struktur in jedem Raum. Alles hat seinen Platz und ist jederzeit griffbereit.
Die „Easy 4“ bietet so eine moderne und praktische Alternative zum Kleiderschrank, denn die vier Schubladen der Kommode sowie das offene Regal bieten viel Stauraum. Für alles, was einen Bügel benötigt, bietet die Kleiderstange Platz. Das praktische Podest der Kommode eignet sich außerdem als Schuhablage.
Funktional und wandlungsfähig – Kommode Easy 9
Die Novamobili Kommode „Easy 9“ ist besonders vielseitig. In der Diele eignet sie sich ideal als Garderobe für Jacken. Der optionale Spiegel bietet die Möglichkeit, das Outfit vor Verlassen des Hauses noch einmal zu prüfen.
Tierische Fahrradhalter für die Diele
Im Eingangsbereich ist oft nur wenig Platz. Mit diesen Wandhaltern lässt sich in einer kleinen Diele Platz sparen – sie eignen sich nicht nur für die Garderobe, sondern auch als Fahrradhalter.
Fahrradhalter sind in erster Linie funktional. Gerade für die Diele, den Eingangsbereich des Hauses, sollten die Halterungen aber auch optisch etwas hermachen. Die dekorativen Wandhalter von Opossum Design kommen in unterschiedlichen tierischen Gestalten daher – ob als schmunzelnder Elch, farbiger Käfer oder kräftiger Bulle.
Die Arme aus massivem Edelstahl sind höhenverstellbar und passen sich dadurch jedem Fahrradtyp an. Die robusten Fahrradhaken eignen sich sowohl für leichte Renn- und Cityräder als auch für schwerere Mountainbikes.
Für eine größere Darstellung bitte auf Fotos klicken.
Dielen-Schrank als Maßanfertigung
Die meisten Dielen stellen besondere Ansprüche, denen mit Standardlösungen nur bedingt beizukommen ist. Wer sich für eine individuelle Maßanfertigung für seinen Dielenschrank entscheidet, erhält sehr wahrscheinlich die überzeugendste Lösung.
Um die optimale Lösung für Ihre Diele zu finden, muss eine Besichtigung vor Ort stattfinden, denn jede Raumsituation stellt andere Anforderungen. Bei Nischen beispielsweise sind durch deren Breite und Tiefe die Maße vorgegeben. Handelt es sich um einen sehr schmalen Flur, darf er durch die Möblierung nicht noch enger wirken.
Mit individuellen und maßangefertigten Lösungen schafft der Tischler selbst in schwierigen Dielen- und Flurbereichen möglichst viel sinnvoll zu nutzenden Stauraum durch einen Garderobenschrank.
Möbel für die Diele werden immer im Kontext des gesamten Raums geplant. Dem Bodenbelag kommt besondere Bedeutung zu, es macht einen großen Unterschied, ob es sich um weiße Fliesen oder einen dunklen Holzboden handelt. Auch das hat Einfluss auf den Garderobenschrank. Ebenso sind die Wandgestaltung, aber auch Lichtverhältnisse zu berücksichtigen.
Individueller Empfang: Diele mit Wow-Effekt
Besonders dezent und aufgeräumt ist nur eine von vielen Gestaltungsmöglichkeiten für die Diele. Es geht auch ganz anders: Eine auffällige Wanddekoration oder knallige Wandfarbe, ein extravaganter Bodenbelag oder außergewöhnliche Bilder – hier kann eine expressive Visitenkarte der Bewohner ihren Ausdruck finden.
Zum Beispiel eine Fotowand der Familie, die im Wohnzimmer zu unruhig wäre. Netter Nebeneffekt: Besucher, die im Flur auf jemanden warten, haben gleich einen Zeitvertreib bei der Bilderschau.
Übertreiben sollte man es aber nicht, denn sonst entsteht hier mit Schirmständer, Schuhen und Co. der Eindruck eines „wüsten Durcheinanders“. Wer den Emfpang für Besucher bunt und auffällig gestaltet, setzt am besten einen ruhigen Gegenpol mit geschlossene Möbelfronten. Hier verstecken sich all die Kleinigkeiten von Mützen bis zu Handtaschen besonders ordentlich.
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