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Sektionaltor

Früher war ein einfaches Schwingtor Standard. Heutzutage entscheiden sich die meisten Garagenbesitzer für ein Sektionaltor. 

Sektionaltore, auch Gliedertore genannt wirken edel und modern. Während bei einem klassischen Schwingtor das ganze Garagentor ein Element ist, besteht das Torblatt eines Sektionaltors aus einzelnen Stahl-Lamellen. 

Diese lassen sich je nach Ausführung nach oben (Decken-Sektionaltor) oder seitlich (Seiten-Sektionaltor) aufschieben. Da das Sektionaltor nicht ausschwingt entsteht mehr Platz vor und in der Garage, sodass ein weiteres Fahrzeug bis dicht vor der Garage geparkt werden kann. Auch die Durchfahrtsbreite vergrößert sich. 

Darüber hinaus gibt es Sektionaltore in doppelwandigen Varianten mit wärmedämmendem Kern. Diese Ausführungen machen Sinn, wenn die Garage direkt mit dem Haus verbunden ist oder als Werkstatt und Hobbyraum genutzt wird. Falls in der Garage häufig genutzte Fahrräder oder Gartengeräte gelagert werden, kann eine Torvariante mit integrierter Schlupftür sinnvoll sein.

Garagentor austauschen: neues Sektionaltor mit Garagentorantrieb

Familie Schmidt aus Hamburg entschied sich für den Austausch ihres alten Schwingtors gegen ein modernes Sektionaltor. Gründe für einen Austausch gibt es viele:

  • Unfallrisiken 
  • eine schöne Optik
  • eine komfortablere Bedienung 
  • eine mangelhafte Wärmedämmung

Am besten lassen Sie sich vor dem Austausch von Fachpersonal über die verschiedenen Garagentorarten beraten. Fachbetriebe bauen dann alle Bestandteile des neuen Sektionaltores fachgerecht ein. Der gesamte Toraustausch ist in der Regel in wenigen Stunden erledigt. Achten Sie unbdeingt darauf, dass die Garantieleistung nur bei fachgerechtem Einbau erhalten bleibt.

Zuerst muss das alte Garagentor vermessen werden. Dabei ist Genauigkeit gefragt, denn Gefälle und in der Garage verlaufende Leitungen oder Rohre müssen unbedingt berücksichtigt werden.

Außerdem haben ältere Garagen oft besondere Maße, die Sonderlösungen erfordern. Sehr wichtig ist auch das korrekte Maßnehmen der Zargenposition, sonst öffnet sich das neue Sektionaltor später schwerfällig, macht Geräusche oder lässt sich gar nicht öffnen.

Das alte Garagentor ausbauen

Fachbetriebe kümmern sich um den korrekten Ausbau und die umweltgerechte Entsorgung des alten Tores und erledigen anschließend den Einbau von neuen Garagentoren. Je nach Begebenheit kann es dabei vorkommen, dass Führungsschienen und Zarge erhalten bleiben können. Dann tauscht das Fachpersonal lediglich das Torblatt aus.

Zarge und Laufschienen

Nachdem die alte Schwingzarge ausgebaut ist, montieren die Handwerker die neue Zarge und die Laufschienen. Auch dieser Schritt nimmt bei vielen Garagen nur wenig Zeit in Anspruch. In den Laufschienen laufen die Lamellen des Tores unter die Garagendecke. Zarge und Laufschienen werden entweder einfach mit der seitlichen Mauer beziehungsweise den Wänden und der Decke verschraubt.

Meist verschraubt man die Zarge von Sektionaltoren hinter der Öffnung direkt mit der Wand. So wird der vorhandene Platz optimal genutzt und den Garagenbesitzern stehen bis zu 14 cm mehr Durchfahrtsbreite als bei Schwingtoren zur Verfügung. 

Torlamellen: das Herzstück des neuen Garagentores

Anschließend müssen die Sektional-Torlamellen eingebaut werden. Dazu werden die einzelnen Paneele des Sektionaltores nacheinander eingesetzt und miteinander verbunden. Wenn sich das Tor später öffnet oder schließt, teilt es sich an diesen Stellen  in die Sektionen.

An der Außenseite sind die Stellen im geschlossen Zustand praktisch unsichtbar. Für Sicherheit sorgen außen, innen und an den Scharnieren Fingerklemmschutze.

Garagentorantrieb: Komfort auf Knopfdruck

Antriebe sind bei heutigen Garagentoren nicht mehr wegzudenken. Damit diese Platz an der Decke der Garage haben und eine Einheit mit dem Tor bilden, sollten sie direkt bei der Planung berücksichtigt werden. So sind das Tor und der Antrieb optimal aufeinander abgestimmt.

Im Rahmen einer fachgerechten Montage wird ebenfalls beachtet, dass wichtige Sicherheitsfunktionen wie die Abschaltautomatik, die das Tor bei unerwarteten Hindernissen stoppt, ordnungsgemäß funktionieren.

Innerhalb eines Arbeitstages ist das alte gegen ein neues Garagentor ausgetauscht und der neue Garagagentor-Antrieb montiert. Bei einem Neubau verläuft die Montage oft noch schneller, da der Ausbau des alten Tores entfällt.

Sektionaltor Sicherheit

Die Europa-Norm EN 13241-1 legt Sicherheitsstandards für Garagentore fest. Folgende Punkte muss ihr neues Garagentor erfüllen:

  • Klemm- und Seiteneingreifschutz
  • Absturzsicherung
  • Abschaltmechanismus bei automatischen Toren

Folgende Punkte sollten Sie zur Sicherheit an Ihrem Sektionaltor checken:

  • Fingerklemmschutz zwischen den Torblättern und an den Scharnieren
  • Rundum Schutz vor Quetschen, Schneiden, Scheren und Erfassen
  • Laufrollen in Laufschienen dürfen nicht entgleisen
  • Torblatt muss gegen Abstürzen gesichert sein
  • Federn müssen gegen Wegspringen gesichert sein
  • bei Federbruch muss das Tor nach maximal 30 cm zum Stillstand kommen
  • Stahlseile müssen Sicherheitsfaktor 6 entsprechen und zwischen Torblatt und Zarge geführt werden

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