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Haustüren – Sicherheit, Design und moderne Technik

Innen wohnlich, außen designstark und dazwischen sichere Technik: Die moderne Haustür zeigt sich rundherum von ihrer besten Seite.

Haustüren – das Wichtigste auf einen Blick

Worauf kommt es bei Haustüren an?

  • Wärmeschutz: je kleiner der Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m²·K), desto besser. Moderne Haustüren erreichen bis zu 0,87 W/(m²·K).
  • Schallschutz: guter Wärmeschutz bietet automatisch auch guten Schallschutz.
  • Optik: Look und Material sollten zum Rest der Architektur des Hauses passen.
  • Sicherheit: Experten empfehlen mindestens Widerstandsklasse RC2 oder RC3. Je höher, desto sicherer. 
  • Türschloss: Zur Basisausstattung gehören ein Einsteckschloss, ein Schließblech, ein sicherer Türzylinder sowie ein Schutzbeschlag.
  • Material der Haustür: beeinflusst Pflege, Langlebigkeit, Ökobilanz, Wärmeschutz und Preis.
  • Abdichtung: umlaufende Dichtlippen am Türblatt, Bodendichtung als Bürstendichtung, Schleifdichtung oder als Absenkdichtung (beste Dichtleistung).

Haustür ist nicht gleich Haustür. Bei der Auswahl der Eingangstür kommt es auf verschiedene Faktoren an:

  • Optik der Haustür und eventuell verbauten Seitenteilen
  • Material der Haustür und dessen Eigenschaften
  • Sicherheit (Widerstandsklasse)
  • Schallschutz 
  • Wärmeschutz 
  • ggf. Ökobilanz
  • die Abdichtung 

Zudem spielen Elemente rund um die Eingangstür, wie die Zugangskontrolle, der Briefkasten, die Hausnummer und die Klingel eine Rolle. 

Wärmedämmung von Haustüren

Der Wärme- und Schallschutz einer Haustür hängt maßgeblich von den eingesetzten Materialien sowie der Füllung der Haustür ab. 

  • Haustüren aus Kunststoff erreichen je nach Füllung sehr gute Dämmwerte, aber nur mäßigen Schallschutz.
  • Holztüren hingegen bieten guten Schallschutz und ausgezeichnetem Wärmeschutz.
  • Haustüren aus Metall, z.B. Stahl oder Aluminium, bieten einen guten Wärme- und Schallschutz, sofern die Füllung korrekt gewählt wurde. 

Wie gut der Wärmeschutz ist, erkennen Sie am Wärmedurchgangskoeffizienten in W/(m²·K), kurz UD-Wert. Je kleiner dieser Wert ist, desto besser die Wärmedämmung. Zudem wirkt sich eine gute Wärmedämmung immer auch positiv auf den Schallschutz aus. Moderne Haustüren erreichen Wärmedurchgangskoeffizienten von bis zu 0,87 W/(m²·K).

Grundsätzlich kann Wärme durch die Haustür auf mehreren Wegen entweichen. Zum einen schaden schlechte Abdichtungen oder eingebaute Briefschlitze der Wärmedämmung der Haustür. Zum anderen erfolgt der Wärme- und somit Energieverlust durch Wärmeleitung – auch Transmission genannt. Das heißt, die Wärme entweicht durch die Haustür sowie dazugehörige Bauteile hindurch. Sowohl der Rahmen als auch das Türblatt müssen dem etwas entgegensetzen.

Massivholztüren, aus einem Stück, wie sie früher üblich waren, besaßen einen passablen Wärmewiderstand. Da sie sehr pflegeintensiv sind und sich leicht verziehen, werden sie so nicht mehr verwendet. Moderne Holztüren bestehen aus mehreren Teilen und sind aus Holzwerkstoffen zusammengesetzt.

Kunststoff- und Metalltüren benötigen Dämmstofffüllungen, um gute Dämmwerte zu erreichen. Üblicherweise verwendet man hochdämmenden Polyurethan-Hartschaum. Stahlverstärkungen oder – wärmetechnisch optimal – Flügelprofile aus Carbon-Glasfaser vermeiden, dass sich die Türen durch Temperaturschwankungen verziehen.

Allgemein gilt: Konstruktionen, die den Wärmeschutz verbessern, verbessern meist zugleich den Schallschutz.

Abdichtung der Haustür

Für den luftdichten Abschluss und ganz nebenbei auch für den Schallschutz sorgen umlaufende Dichtlippen am Türblatt und am Rahmen. Unten, am Boden, an der kritischsten Stelle, erledigt das die Bodendichtung, entweder als Bürstendichtung, als Schleifdichtung oder, in der aufwendigsten Variante, als Absenkdichtung: Sie senkt sich beim Schließen aus dem Türblatt heraus auf die Schwelle und lässt dann weder Luft noch Wasser durch, wichtig bei Schlagregen und Starkregen.

Sicherheit von Haustüren

Einer der wichtigsten Punkte bei der Wahl einer Haustür ist ihre Sicherheit, denn niemand möchte einen Wohnungseinbruch erleben.  Grundsätzlich sind Einfamilienhäuser ein beliebtes Ziel und neben Haustüren werden auch Terrassentüren und Fenstern als Einstiegsweg genutzt. Kümmern Sie sich also rundum um guten Einbruchschutz.

Haustür Widerstandklassen

Generell lässt sich die Sicherheit einer Haustür durch die angegebene Widerstandsklassen (RC - Resistance Class) auch von Laien leicht beurteilen. Die Widerstandsklassen sind wie folgt definiert:

  • RC 1 N: Bauteile weisen einen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt auf (Treten, Springen, Hochschieben). Hebelwerkzeuge können allerdings effektiv gegen die Tür eingesetzt werden.
  • RC 2: Die Tür muss mindestens drei Minuten gegen Einbruchversuche standhalten. Werkzeuge wie Schraubendreher und Zange können abgehalten werden.
  • RC 3: Muss bis zu fünf Minuten Schutz bieten. Mehrere Werkzeuge müssen dabei aufgehalten werden.
  • RC 4: Hält bis zu zehn Minuten stand und ist gesichert gegen Schlagaxt, Stemmeisen und Hammer. 
  • RC 5: Hier muss die Tür 15 Minuten die Angriffe mit Bohrmaschine oder Stichsäge überleben.
  • RC 6: Die höchste Widerstandsklasse bietet bis zu 20 Minuten Schutz und hält Stichsägen und Winkelschleifer ab.

Für die heimische Haustür sollte man mindestens RC2 oder RC3 wählen. Je höher, desto besser – doch das ist immer auch eine Kosten-Nutzen-Abwägung.

Sicherheitsrelevante Elemente einer Haustür

Verschiedene Elemente, die teilweise optional eingebaut werden können, haben einen Einfluss auf die Sicherheit der Haustür:

  • die Verriegelungstechnik (Einfach- und Mehrfachverriegelungen)
  • das Sicherheitsschließblech (ggf. mit Maueranker)
  • die Mauerverankerung
  • der Türzylinder mit Sicherungskarte (je nach Schließmechanismus unterschiedlich sicher)
  • das Einsteckschloss sowie optionale, zusätzliche Schlösser
  • ein Panzerriegelschloss
  • Scharnierseitensicherungen

Bei den Verriegelungtechniken wird zwischen Einfachverriegelung und Mehrfachverriegelung unterschieden. Die Mehrfachverriegelung grundsätzlich sichererer, denn dort greift die Verriegelung an mehreren Stellen innerhalb der Haustüre.

Zum Basisschutz einer modernen Haustür gehören:

  • ein geprüftes Sicherheitsschließblech mit Mauerverankerung
  • sowie ein Einsteckschloss mit passgenauer Türzylinder mit Sicherungskarte.

Zusätzlich spielt der Schließmechanismus des Türschlosses eine wichtige Rolle. Die meisten heute verwendeten Einsteckschlösser basieren auf einem Stiftprinzip: verschiedene Stiftabfolgen blockieren den Schließzylinder. Nur bei einer (mit dem Schlüssel herzustellenden) bestimmten Stiftabfolge öffnet sich der Mechanismus. Einige Firmen setzen zusätzlich Magnettechnologie ein. 

Grundsätzlich kommen heutzutage häufig smarte Zugangskontroll-Systeme zum Einsatz. Beliebt sind beispielsweise Fingerabdruckscanner oder das Türöffnen per App. So erhalten Bewohner Zutritt, auch wenn sie ihren Schlüssel vergessen haben. 

Darüber hinaus empfiehlt sich der Einbau von zusätzlichen Türschlössern. Diese werden sicher in der Wand verankert und verfügen häufig zusätzlich über einen Bügel aus gehärtetem Stahl, um die Tür nur einen Spalt weit öffnen zu können.

Ein guter Schutzbeschlag muss eine hohe Schlagfestigkeit aufweisen und im besten Fall mit einem Profizylinder mit integriertem Ziehschutz (Zylinderabdeckung) ausgestattet sein.

Türbänder sollten durch Spezialbefestigungsplatten sicher im Türprofil verankert werden, damit die Bänder nicht einfach rausgebrochen werden können. Eine Aushebelsicherung durch eingebauten Keilfalz bietet zusätzlichen Schutz auf der Bandseite. 

Mit einem Panzerriegelschloss lassen sich gleich beide Seiten der Tür sichern. Sie signalisieren zudem schon von außen eine massive Sicherheitstechnik.

Ebenfalls wirkungsvoll ist ein mechanisch selbstverriegelndes Mehrriegelschloss. Die Tür wird nach dem Zuziehen durch mindestens zwei Fallenriegel automatisch verschlossen und dadurch gegen Einbruchsversuche gesichert. Die Türzarge muss sicher in der Wand befestigt sein, sonst bringt die beste Verriegelung nichts.  Ein Absperren per Schlüssel ist dementsprechend nicht mehr nötig und bringt einen Vorteil bei der Versicherung, da diese bei nicht geschlossener Haustür im Falle eines Einbruchs nicht zahlt. 

Tipp: Wärmeschutz, Schall- und Einbruchschutz

Wärmeschutz: 

Ud -Wert der Tür, der Wärmedurchgangskoeffizient (das „d“ steht für „door“), darf nicht über 1,8 W/(m2K) liegen. Handelsübliche Exemplare unterbieten diese Marke in der Regel, Ausnahmen sind historische Türen. Der U -Wert von Passivhaustüren darf d 0,8 W/(m2K) nicht überschreiten.

Schallschutz:

Nach ihrem Schalldämmmaß werden Türen den jeweiligen Schallschutzklassen (SSK) zugeordnet. Bei der Auswahl kommt es u. a. auf die Lärmbelastung der Umgebung an, auf die Entfernung des Hauses zur Lärmquelle, aber auch darauf, ob hinter der Haustür gleich der Wohnbereich folgt oder ein Flur als „Pufferzone“.

Abhängigkeit von der Umgebung – Beispiele:
• mäßig befahrene Wohnstraße – SSK 2 • stark befahrene Wohnstraße – SSK 3
• Hauptverkehrsstraße – SSK 4 oder 5

Einbruchschutz:

Entsprechend ihren einbruchhemmenden Eigenschaften werden Haustüren in „Resistance Classes“ bzw. RC eingeteilt. Für Wohnhäuser werden je nach Lage RC 2 oder RC 3 empfohlen. Türen der RC 2 müssen Einbruchsversuchen mit Schraubenzieher, Zange und Keilen mindestens drei Minuten lang widerstehen. RC-3-Türen dürfen dem Angriff mit zwei oder mehr Schraubenziehern, Hammer und Kuhfuß nach frühestens fünf Minuten nachgeben.

Info-Adressen:

  • ift Rosenheim – Institut für Fenstertechnik e.V. in Rosenheim, Prüf- und Forschungseinrichtung der Branche, Infos u. a. zu Wärmeschutz, Einbruchhemmung, Schallschutz von Türen und Fenstern – www.ift-rosenheim.de
  • Informationen rund ums Thema Einbruchschutz, von u. a. der polizeilichen Kriminalprävention des Bundes und der Länder – www.k-einbruch.de , www.nicht-bei-mir.de 

Sicherheit auch bei Seitenteilen

Viele Hausbesitzer entscheiden sich für passende Seitenteile, dazu Lichtausschnitte im Türblatt oder größere Glasfüllungen, die Helligkeit ins Haus lassen. Gerne auch ergänzt mit Oberlichtern.

Die Verglasung erhält man als Klarglas, gefärbt, sandgestrahlt oder geätzt, flächig oder mit Ornamenten – oder gar mit Bildmotiven nach Wunsch. Selbstverständlich dürfen diese Extras weder den Wärme- noch den Schall- noch den Einbruchschutz beeinträchtigen.

Deshalb sollte es in jedem Fall eine Dreischeiben-Verglasung sein, bei erhöhtem Anspruch an die einbruchhemmende Wirkung muss Verbund-Sicherheitsglas eingesetzt werden.

Ergänzend gibt es Sensoren, die einen Glasbruch oder die Öffnung der Haustür melden. eine Magnetverschlussüberwachung, die Alarm meldet, sobald die Haustür geöffnet werden. Diese Sicherheitsvorkehrung ist fast unsichtbar in den Rahmen eingebettet. 

Eine gute Beleuchtung, Videokameras (Vorsicht, wirklich nur den privaten Bereich überwachen!) und evtl. eine Alarmanlage können den Abwehreffekt der Haustür effektiv unterstützen.

Generell gilt: Einbruchhemmende Türen sind nur sicher, wenn sie nach Anleitung des Herstellers fachgerecht montiert werden. Lassen Sie sich daher nach abgeschlossenem Einbau immer eine Montagebescheinigung aushändigen!

Tipp: Einbruchschutz im Überblick

Sie möchten ihr Haus vor Einbrechern schützen? Wir haben alle relevanten Informationen zum Einbruchschutz für Sie gesammelt:

Foto: Residium

Elemente eines sicheren Türschlosses

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird häufig das gesamte Schließsystem einer Tür als das "Türschloss" bezeichnet. Doch es besteht aus vielen, meist sicherheitsrelevanten Komponenten:

  • Das Einsteckschloss ist die Basis eines jeden Schließsystems. Es steckt seitlich im Türflügel und ist von außen als Metallfläche mit Riegel (das Metallstück, das sich schließt, wenn man den Schlüssel dreht und die Tür abschließt) und Falle (der Schnapper, der einrastet, wenn man die Tür zuzieht) sichtbar. 
  • Das Schließblech ist quasi das Gegenstück zum Einsteckschloss. Es ist ein schmales Metallteil, in das Falle und Riegel einrasten. Am sichersten ist es in Kombination mit einem Maueranker.
  • Der Türzylinder ist das eigentliche Schloss, das mit dem Schlüssel oder in moderneren Varianten elektronisch bedient wird und das Auf- und Zuschließen der Tür ermöglicht. Die Mechanik im Türzylinder entscheidet über die Sicherheit des Türschlosses. Wählen Sie einen Türzylinder, der gegen Aufbohren, Lockpicking und Schlüsselkopie gesichert ist.
  • Ein Schutzbeschlag oder eine Schutzrosette ist die von außen sichtbare Metallplatte beziehungsweise Metallrosette. Beide Produkte schützen den Türzylinder vor Abbrechen und Herausziehen. Sie werden von innen verschraubt.

So sorgen moderne Türzylinder für Sicherheit an der Haustür

Haustür modernisieren oder erneuern

Alte Haustüren verfügen meist nicht über zeitgemäßen Wärme- und Schallschutz sowie ausreichende Sicherheit. Dann ist es sinnvoll, sie auszutauschen. Gleichzeitig wird die Optik des Hauses aufgewertet und Bewohner erhalten dank moderner Technik ein Mehr an Komfort. 

Grundsätzlich lässt sich der Einbruchschutz an vielen Haustüren auch nachträglich effektiv nachrüsten. Häufig ist bei alten Haustüren bereits der Basisschutz nicht vorhanden, d.h., die Haustür verfügt weder über ein geprüftes Sicherheitsschließblech (mit Mauerverankerung), noch über einen passgenauen Türzylinder mit Sicherungskarte sowie Not- und Gefahrenfunktion bzw. über einen von innen verschraubten Sicherheits-Schutzbeschlag. 

Nutzen Sie beim Haustür Austausch oder der Nachrüstung ausschließlich zertifizierten und anerkannten Nachrüstsicherungen (z.B. DIN oder VdS). Die Polizei empfiehlt beispielsweise den Einbau von zusätzlichen Türschlössern. 

Doch alle Sicherheits-Maßnahmen sind nur dann sinnvoll, wenn die Tür selbst ausreichend stabil ist. Alte Türen, die beispielsweise mit Pappwaben ausgefüllt sind, eignen sich nicht, dann wird ein Austausch der Tür gegen ein Modell mit höherer Widerstandsklasse notwendig.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Montage durch einen Fachbetrieb vornehmen zu lassen. Jede Polizeidienststelle hält eine sogenannte Errichterliste mit geeigneten Betrieben bereit.

Zugangskontrolle: Schlüssel war gestern

Und wie sieht die Eingangstür der Zukunft aus? Interaktive und bespielbare sowie selbstöffnende Türen sind längst keine Science Fiction mehr. Mit Smart Home Technologien können moderne Haustüren mit einem Handsender oder einer App entriegelt werden. Noch komfortabler wird es mit einem Haustürantrieb. Dieser öffnet und schließt die Haustür automatisch.

Darüber hinaus können Zutrittsberechtigungen für bestimmte Zeiten erteilt werden, beispielsweise für Haushaltshilfe, Pflegedienst oder Feriengäste. Clever ist dafür eine Zutrittskontrolle über ein Codeschloss, in das eine bestimmte PIN eingegeben werden muss, oder über ein Fingerprint-System. Bei Letzterem hat genau der gewünschte Personenkreis Zugang zu Ihrer Immobilie, dessen Fingerprints hochauflösend gescannt und für einen berechtigten Zutritt freigegeben wurden.

Ebenfalls bewährt haben sich Smart-Touch-Systeme mit Transponder, die nach Erkennen der Zugangsberechtigung die Tür automatisch entriegeln. Eine besondere Form der Türentriegelung ist die Technik „LightAccess“, wodurch die Tür entriegelt wird, sobald das Handy an den Zugangscontroller gehalten wird. Dabei können auch Gastzugänge oder dauerhafte Zugänge an Familie oder Freunde geschickt werden. Über ein Web-Interface können die benötigten Codes per E-Mail, SMS oder Messenger-Nachricht verschickt werden.

Um zu entscheiden, wer das Haus betreten darf und wer nicht, ist eine Türkommunikation und Zutrittskontrolle durch Audio und Video ebenfalls eine wichtige Komponente. Gegensprechanlage und Videokamera erhöhen die Sicherheit, wenn man – im Fall der smarten Vernetzung sogar bei eigener Abwesenheit – kontrollieren möchte, wem man die Tür öffnet. Eine Weiterleitung der Daten an das Smartphone kann dabei sinnvoll sein. 

Klingel, Hausnummer und Briefkasten

Beim Hausbau oder der Renovierung müssen sich Bauherren auch Gedanken über die Sicherheitstechnik machen. Klingel samt Gegensprechanlage sollten schon vor der Haustür, wenn möglich vor der Gartenbegrenzung angebracht werden. Das erhöht die Sicherheit, da räumliche Distanz geschaffen wird.

Fremde können den Bewohnern von vornherein nicht zu nahe treten. Mauerscheiben vor dem Gebäude oder Steinsäulen, in denen die Technik Platz findet, koppeln Innen und Außen stärker ab als eine Klingel an der Haustür. Der psychologische Effekt der „Unnahbarkeit“ darf nicht unterschätzt werden. Zusätzliche Sicherheit bietet der Einsatz einer Videokamera.

Bereits beim ersten Klingeln können die Bewohner über den Monitor der Hausstation erkennen, wer vor der Tür steht. Bei entsprechender Anlagenkonfiguration kann der Eingangsbereich auf diese Weise komfortabel vom Wohnzimmersessel aus überschau- und bedienbar sein – einschließlich GesichtskontrolleSprechanlage und Öffner.

Bei Hausnummern geht es um Sicherheit und Ästhetik. Im Notfall müssen Krankenwagen, Polizei, Feuerwehr Ihr Haus schnell finden können. Aber auch die Arbeit von Post- und Paketzustellern wird einfacher und nicht zuletzt haben Ihre Gäste es leichter, wenn Tag und Nacht die Hausnummer gut sichtbar ist.

Darüber hinaus kann eine edle oder gar außergewöhnliche Gestaltung der Hausnummer den Eingangsbereich aufwerten. Ob rustikal, schlicht oder modern, in Edelstahl, Keramik, Glas oder Kunststoff, es gibt zig verschiedene Ausführungen in allen erdenklichen Farben. Wer auf Stil bedacht ist, sucht die Hausnummer passend zu Briefkasten und Haustür aus. Kombinationen aus Hausnummer und Leuchte können ebenfalls eine gute Lösung sein.

Ein weiteres Detail des Hauseingangs ist der Briefkasten. Sie können entweder einen kleinen schlichten an der Fassade anbringen oder eine große freistehende Briefkastenanlage vor dem Haus installieren. Meist werden Briefkästen aus Edelstahl, Stahlblech, verzinktem, pulverbeschichtetem Stahl oder Kunststoff gefertigt. Farbig lackiert in Weiß, Grün, Blau oder Rot werden sie zum Eyecatcher.

Wer ein Landhaus im amerikanischen Stil mit rundum laufender Terrasse baut, setzt einen witzigen Akzent mit einem klassischen U.S.-Mail-Briefkasten. Wer weniger nostalgisch veranlagt ist, kann neben dem Haus eine moderne Packstation einrichten, die mithilfe des Handys geöffnet und verriegelt wird.

Innenansicht und Entrée

Natürlich zählt bei einer Eingangstür nicht nur die Außenwirkung. Schließlich sieht man die Tür im Hausinneren täglich. Während außen häufig glatte Türen gewählt werden, die mit Griffbügeln, Keramik-Oberflächen, Metallapplikationen oder edlen Hölzern aufgewertet werden, ist im Innenbereich oft Natürlichkeit gefragt. Handgeölte Hölzer wirken behaglicher als etwa weiße oder anthrazitfarbige Oberflächen.

Welche Haustür ist die richtige?

3 Tipps zur Auswahl der Haustür

Ganz gleich, ob Alt- oder Neubau, die Haustür ist als Schnittstelle zwischen dem Innen- und Außenbereich eines der wichtigsten Bestandteile des Hauses. Dementsprechend sollte das richtige Modell ausgewählt werden.

Sicherheit, Wärmedämmung und Design – auf diese drei Faktoren sollten Sie bei der Wahl Ihrer Haustür besonders achten:

Haustüren werden in vielen verschiedenen Designs angeboten. Ganz egal, ob traditionelle Optik, klassische Eleganz oder moderner, puristischer Stil bevorzugt wird, jeder findet das passende Modell. 

Haustüren mit Seitenteil und Glasausschnitt verleihen dem Eingangsbereich eine helle, freundliche und stilvolle Note. Die Türen mit Seitenteilen sorgen für viel mehr Licht im Flur, was einerseits zum angenehmen Wohngefühl beiträgt und zum anderen beim Energiesparen hilft.

Die Haustür sollte optisch passend sein, aber auch die Beständigkeit ist relevant. Vor allem, wenn sie nicht überdacht und den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, muss die Tür aus einem robusten Material bestehen:

  • Aluminium-Haustüren vereinen Design, Funktionalität, Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit. Sie punkten mit einer guten Wärmedämmung, sind pflegeleicht sowie in vielen Farben und Ausführungen erhältlich.
  • Beliebt sind auch Haustüren aus Holz. Sie punkten mit einer guten Isolation, wohnlichem Charme und sorgen für ein Wohlfühlklima. Der ökologische Werkstoff überzeugt neben der Nachhaltigkeit mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften und Einbruchsschutz. Holz ist jedoch anfälliger und benötigt mehr Pflege.
  • Die besonders pflegeleichten und strapazierfähigen Kunststoff-Haustüren verfügen ebenso über gute Dämmeigenschaften. Regelmäßiges Abwischen der Tür mit einem feuchten Tuch genügt hier.
  • Haustüren, die gänzlich aus Glas bestehen, wirken sehr modern und edel. Egal, ob voll- oder teilverglast, sie lassen viel Licht in das Haus, sodass dunklere Flure heller werden.

Die besten Werte bezüglich Wärme- und Einbruchschutz wird mit einer Kombination aus Holz und Aluminium erreicht.
Wie gut die Dämmeigenschaften sind, hängt neben dem Aufbau der Haustür auch von der Qualität der Dichtungen ab. Um die Dämmfähigkeit besser bewerten zu können, bietet der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gute Anhaltspunkte.

Je niedriger er ist, desto mehr überzeugt die Haustür mit optimalen Dämmeigenschaften. Ideal sind Werte bis 1,8 W/m²K. Passivhaustüren erreichen Werte von bis zu 0,6 W/(m2K). Witterungseinflüsse lassen sich allgemein durch ein Vordach deutlich abmildern.

Einbruchhemmende Türen werden in verschiedene Widerstandsklassen eingeteilt: RC 1 bis RC 6. Für optimalen Einbruchschutz bei Privathaushalten werden Türen der Klassen RC2 oder RC3 empfohlen. Die Sicherheit der Haustür lässt sich insbesondere im Bereich des Schließmechanismus wesentlich verbessern.

Das Schloss sollte sich daher dank spezieller Sicherheitsschlösser nicht knacken oder zerstören lassen. Im Bereich der Scharniere empfiehlt es sich, zusätzliche Verstärkungen, Schlösser und Riegel zu montieren. Aluminium-Haustüren punkten mit einem erhöhten Einbruchsschutz, denn sie halten auch schweren Werkzeugen stand.

Haustür Inspiration

Noch mehr Infos zu Haustüren gibt's hier:

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