Holzrahmenbau:
Rahmen aus Vollholz werden mit Holzwerkstoffplatten ausgesteift und tragen im Verbund alle Lasten, einschließlich der Windlasten. Der Holzrahmenbau besteht aus einem tragenden Gerüst, das mit einer Membran bespannt wird. Dieses besteht entweder aus Holzwerkstoffen oder aus Gipskartonplatten und nennt sich Beplankung. Die Rahmenhölzer können in verschiedenen Abständen stehen. Die Hohlräume bieten für eine Dämmung, die den Anforderungen der Wärmedämmverordnung entspricht oder sie meistens sogar übertrifft, ausreichend Platz. Bei bestimmten Rastern der tragenden Konstruktion sind die Fenster- und Türengrößen vorgegeben.
Holztafelbau:
In Anlehnung an den Rahmenbau ist der Holztafelbau entstanden. Alle tragenden Elemente wie Wände, Decken und das Dach werden im Werk vorgefertigt. So entstehen gleich die fertigen Wandelemente mit integrierter Dämmung, Elektro- und Sanitärinstallation. Für die Standhaftigkeit, also die Aussteifung der Bauteile sorgen meist Holzwerkstoffe oder Gipskartonplatten, die auf die Konstruktion aufgebracht werden. Viele Fertighaushersteller haben diese Variante für sich entdeckt und bedienen sich dieser Konstruktion, die eine individuelle Planung erlaubt.
Holzständerbau/Holzskelettbau:
Ein Skelett aus Vollholz (bei größeren statischen Anforderungen aus Brettschichtholz) trägt die Lasten, gegen Windkräfte werden Stahlbänder oder diagonale Streben eingesetzt. Wandverkleidungen spielen statisch gesehen keine Rolle, Innenwände können nach Gusto gezogen werden oder ganz entfallen. Vor etwa 30 Jahren holten Architekten den Holzskelettbau, der an den Fachwerkbau erinnert, wieder zurück ins Leben. Ein Gerüst mit senkrechten Stützen und waagrechten Trägern wird auf die Bodenplatte oder die Kellerdecke aufgebracht. Da wesentlich größere Stützenabstände möglich sind als beim Rahmenbau ist diese Konstruktion für große Fensteröffnungen besonders gut geeignet. Die Aussteifung der Konstruktion übernehmen diagonale Holzstreben oder auch Stahlverspannungen. Gerade offene, hallenartige Raumaufteilungen und die sichtbare Konstruktion sind für den Holzskelettbau typisch.
Massivholzbau: Das traditionelle Blockhaus besteht aus übereinander geschichteten Vollholzbohlen. Weiterentwicklungen besitzen zweischalige Blockwände mit Zwischendämmung beziehungsweise Wände aus verleimten oder vernagelten Brettern. Die Bohlen können auch senkrecht stehen.