Skip to main content

Garage – Parkplatz und Stauraum

Eine Garage schützt das Auto, da sie vor Wind und Wetter schützt. Damit nicht genug: Eine Garage bietet auch praktischen Stauraum.

Eine geschlossene Garage bietet Schutz vor Diebstahl oder Vandalismus. Unwetter, Frost und Schnee können dem Fahrzeug auch nichts mehr anhaben – lästiges Eiskratzen im Winter entfällt.

Die Garage kann auch viel mehr sein als nur ein Abstellort für das eigene Kfz: Werkstatt, Hobby- oder Stauraum sind nur ein paar Möglichkeiten. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen einer gemauerten Ausführung oder einer Fertiggarage, frei stehend oder ans Haus angebaut. 

Checkliste Garagenplanung

  • Soll die Garage in Massiv- oder Fertigbauweise errichtet werden?
  • Wie viele Fahrzeuge sollen darin abgestellt werdem?
  • Wird zusätzlicher Stauraum z.B. für Fahrräder, Surfbretter, etc. benötigt?
  • Welche Art des Garagentors soll montiert werden?
  • Soll das Garagentor elektronisch angetrieben werden?
  • Wie einbruchsicher soll das Garagentor sein?
  • Soll vor der Garage ein weiteres Fahrzeug parken können?

Die Fertiggarage wird – wie der Name schon sagt – in komplett fertigem Zustand auf die Baustelle geliefert und in weniger als einer Stunde montiert. Bei der klassischen Garage gehen durchs Mauern und Verputzen in der Regel drei bis vier Quadratmeter Fläche verloren.

Dieser Platz kann für den Kauf entscheidend sein, wenn Sie beispielsweise noch Sommer- bzw. Winterreifen, Werkzeug oder Fahrräder unterbringen wollen. Wer bei einer Garage die Anschaffungskosten geringhalten will, entscheidet sich für eine Fertiggarage, da diese günstiger ausfällt als die gemauerte Variante.

Garagenplanung

Üblicherweise wird die Garage möglichst nah an der Straße errichtet. Sie direkt an den Bordstein zu setzen, ist aber nicht ratsam. Denn wenn sie eine Autolänge weiter hinten positioniert wird, bietet sich die Möglichkeit, auch ein Auto vor der Garage abzustellen.

Bei der Auffahrt sollte berücksichtigt werden, dass sie nicht zu viel Steigung zur Straße hin aufweist, da der morgendliche Start im Winter sonst zur Rutschpartie wird. In diesem Zusammenhang kann man auch über eine Rampenheizung nachdenken. Das ist im Prinzip eine Fußbodenheizung für die Garagenauffahrt.
 

Ebenso gilt es, den Belag für die Einfahrt festzulegen: Sollen Pflasterklinker oder Betonsteine verlegt werden oder möchte man eine Wasser durchlässige, begrünte Einfahrt haben mit nur zwei befestigten Fahrstreifen?

Die Größe der Garage sollte so bemessen sein, dass neben ein oder zwei Autos auch noch für andere Dinge, z.B. Reifen, Fahrräder oder den Rasenmäher, Platz ist. 

Bei einer Grenzbebauung zum Nachbargrundstück muss diese mit dem Nachbarn abgestimmt werden. Vielleicht kann man sich darauf einigen, eine Doppelgarage gemeinsam zu errichten. Das macht die Sache preiswerter.

Garage in Massiv- oder Fertigbauweise

Wer die Garage Stein auf Stein errichten lässt, kann Form und Größe völlig frei bestimmen. Somit ist eine architektonische Anpassung an das Haus kein Problem. Auch der Einbau von ausreichend Öffnungen, die für eine ordentliche Luftzirkulation sorgen, wird so ermöglicht. Massivgaragen sollten eine Putzschicht haben, damit keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt.

Wird die Garage direkt ins Haus integriert, ist selbst eine Beheizung mit relativ geringem Kostenaufwand zu realisieren. In jedem Fall muss man beim Bau einer Massivgarage aber mit mehr Kosten rechnen als bei einer schlichten Fertiggarage.

Wer ein Massivhaus baut, sollte sich überlegen, ob er nicht gleich eine entsprechende Garage mit einplant, denn es ist preiswerter, die Garage im gleichen Zug mit dem Haus errichten zu lassen, da die notwendigen Baustoffe sowieso vor Ort sind. 

Doch Fertiggaragen aus Beton oder Stahl sind nicht nur preiswert, sondern auch besonders schnell errichtet. Nur rund vier Stunden dauert der gesamte Aufbau. Sie werden komplett mit einem LKW angeliefert und auf eine Bodenplatte aus verdichtetem Schotter gestellt.

Ein Fundament ist empfehlenswert, wenn sich die Garage am Hang befindet. Um ein späteres Absacken zu verhindern, bieten sich Punktfundamente an, die mehrere Meter tief in den Erdboden eingebracht werden. 

Fertiggaragen gibt es mittlerweile in vielen Formen und mit ein bisschen Farbe oder einer Rankpflanze lassen sie sich optisch zusätzlich aufwerten. Doch je individueller sie werden, desto teurer sind sie auch.

 VorteileNachteile
Garage in Massivbauweise 
  • individuelle Maße und Form
  • lässt sich an Hausarchitektur anpassen
 
 
  • höhere Kosten
  • mehr Aufwand
  • Platzverlust durch dickere Mauern und Putz
 
Fertiggarage 
  • günstiger Preis
  • schnelle Lieferung/Montage
  • wenig Aufwand
 
 
  • Abmessungen nur innerhalb Herstellervorgaben individualisierbar
 

Alternative: Garagenbau mit Plansteinen

Wer keine Fertiggarage möchte und nicht über die nötigen Kenntnisse verfüt, um eine Garage in Massivbauweise selbst zu errichten kann zu Plansteinen greifen. Für Diese werden im Dünnbettverfahren oder trocken aufgemauert.

Denn in diesen Fällen muss nur die erste Steinreihe absolut lotrecht gesetzt werden. Wenn dies ein Profi übernimmt, ist das weitere Aufmauern gar nicht so schwer. Plansteine greifen durch Nut-und-Feder-Verzahnung ineinander und benötigen nur auf der Lagerfuge eine dünne Mörtelschicht.

Bikebox: Garage fürs Motorrad

Für große und kleine Motorräder hat Garagenhersteller Overmann die "Bikebox" entwickelt – eine kompakte, einbruchgeschützte Mini-Garage aus rostfreiem Stahl. Sie beansprucht wenig Platz, benötigt keine Baugenehmigung und schützt 'heiße Öfen' rundum.

Baugenehmigung

Für den Bau einer Garge benötigt man eine Baugenehmigung. Wer sich für ein Modell entschieden hat, muss deshalb mit den Plänen beim zuständigen Bauamt vorsprechen. Für die statische Berechnung und Erledigung der Genehmigung müssen Zusatzkosten eingerechnet werden.

Unter bestimmten Voraussetzungen müssen auch Nachbarn dem Garagenbau zustimmen. Sprechen Sie deshalb schon vorher mit ihnen darüber.

Viele Anbieter von Fertiggaragen befreien den Bauherrn vom lästigen Papierkram und kümmern sich um eine reibungslose Abwicklung der Baugenehmigung.

Garage und Brandschutz

Insbesondere wenn die Garage nicht nur als Auroabstellplatz, sondern auch als Lagerraum oder Werkstatt genutzt wird, rät der TÜV dringend, auf Brandschutz zu achten:

  • Eine gute Belüftung vermindert die Brandgefahr, damit z.B. Lösungsmitteldämpfe schneller abziehen können.
  • Gibt es einen direkten Zugang zum Haus über eine Brandschutztür, muss diese immer geschlossen sein.
  • Statten Sie Ihre Garage zusätzlich zu den vorgeschriebenen Brandschutzvorrichtungen auch mit einem Feuerlöscher aus, der gut zugänglich ist und regelmäßig gewartet wird.

Garagentor: Sektionaltor, Schwingtor und Co.

Neue Modelle verfügen über moderne Sicherheitsstandards wie Fingerklemmschutz, Absturzsicherung oder Eingreifschutz. Auch der Einbruchschutz ist heutzutage auf einem ganz anderen Niveau als früher. 

Schwingtor

Nach wie vor ist das konventionelle Schwingtor eine gefragte, weil preiswerte Lösung. Es hat aber einen Nachteil: Da das Schwingtor beim Öffnen und Schließen nach vorne schwingt, benötigt es Platz vor der Garage. 

Sektionaltor

Edler und moderner wirken Sektional- beziehungsweise Gliedertore. Das Torblatt besteht hier aus einzelnen Stahl-Lamellen, die nach oben (Decken-Sektionaltor) oder seitlich (Seiten-Sektionaltor) aufgeschoben werden. Dadurch entsteht mehr Platz vor und in der Garage. Außerdem erhält man mehr Durchfahrtsbreite.

Für Garagen, die über einen direkten Zugang zum Haus verfügen oder als Hobby- und Arbeitsraum genutzt werden, bieten sich darüber hinaus doppelwandige Varianten mit wärmedämmendem Kern an. Dient die Garage auch als Abstellort für häufig genutzte Fahrräder oder Gartengeräte, macht eventuell eine Torvariante mit integrierter Schlupftür Sinn.

Rolltor

Wenn Decke oder Seitenwände der Garage zum Aufbewahren von Surfbrettern, Kajaks oder anderen Gegenständen genutzt werden sollen, sind Rolltore eine praktische Lösung. Sie rollen sich über der Toröffnung auf einer Welle auf und bieten den gleichen Sicherheitsstandard wie moderne Sektionaltore. Fachgerecht montierte, hochwertige Garagentore sind sehr leise und lassen sich leicht per Hand betätigen.

Garagentorantrieb und Sicherheit

Trotzdem ist ein automatischer Torantrieb nicht nur aus Komfortgründen sinnvoll. Denn die integrierten einbruchhemmenden Torverriegelungen bieten einen sehr guten Schutz gegen gewaltsames Aufhebeln. Sie wirken mechanisch und funktionieren auch bei Stromausfall. Wer sein Garagentor mit einem Antrieb ausgestattet hat, kann es ganz komfortabel mit einer schicken Funk-Fernbedienung, über die Eingabe eines Codes oder per Fingerprint-Leser öffnen.

Garagentore mit Antrieb bieten gleichzeitig eine hohe Sicherheit vor Verletzungen. So müssen Dreh- und Schiebetore nach gesetzlichen Vorgaben bei einer Kollision automatisch stoppen. Die Abschaltautomatik stoppt das sich schließende Tor bei Hindernissen und fährt es automatisch wieder ein Stück hoch.

Tipp: Antrieb mit Solarstrom

Der Komfort und die Sicherheit, die Garagentorantriebe bieten, können heute auch bei abseits stehenden Garagen ohne Stromanschluss leicht realisiert werden: Ein Photovoltaik-Modul lädt einen leistungsfähigen Akku auf, der für einige Wochen den Strom für den Garagentorantrieb liefert. Sollte die Kraft der Sonne nicht ausreichen, kann man den handlichen Akku über Nacht einfach mit nach Hause nehmen und an die Netzsteckdose anschließen. Am nächsten Morgen ist er bereits wieder einsatzfähig.

Aktuelle Entwicklungen minimieren das Gefahrenpotenzial noch weiter: So wird das Dreh- oder Schiebetor gestoppt, sobald eine Lichtschranke unterbrochen wird.

Durch die Vielfalt an Farben, Oberflächen und Bauarten haben sich Garagentore darüber hinaus zum wichtigen architektonischen Gestaltungselement entwickelt. Gleich, für welche Tor-Bauart sich Bauherren heute entscheiden: Für jedes Wohnumfeld und jede Garagenöffnung gibt es attraktive und individuelle Torlösungen.

Checkliste Sicherheit am Garagentor

Seit 2005 gibt es neue Sicherheitsstandards für Garagentore nach der Europa-Norm EN 13241-1. Nach der Norm müssen Garagentore einen Klemm- und Seiteneingreifschutz haben und sie müssen mit einer Absturzsicherung ausgestattet sein. Ein so genannter Abschaltmechanismus muss überdies automatische Tore stoppen, wenn sie auf ein Hindernis stoßen. 

Damit sollen Garagenbesitzer und vor allem deren Kinder besser vor Verletzungen geschützt werden. Sie sollten also überprüfen, ob auch Ihr Tor den Richtlinien entspricht. 

Die Sicherheits-Checkliste Sektionaltor:

  1. Hat das Sektionaltor zwischen den Lamellen innen und außen einen Fingerklemmschutz (Spalt kleiner als 4 mm)?
  2. Besteht auch an den Torblattscharnieren des Sektionaltores Schutz vor Einklemmen der Finger?
  3. Bietet das Sektionaltor rundum Schutz gegen Quetschen, Schneiden, Scheren und Erfassen?
  4. Sind die Laufschienen so beschaffen, dass die Laufrollen nicht entgleisen können?
  5. Ist das Torblatt gegen Abstürzen geschützt?
  6. Sind die Federn des Sektionaltores im Falle eines Bruches gegen Wegspringengesichert?
  7. Kommt das Sektionaltor bei Federbruch nach maximal 300 Millimetern zum Stillstand? 
  8. Werden die Stahlseile innen zwischen Torblatt und Zarge geführt, um Verletzungen zu vermeiden?
  9. Besitzen die Stahlseile des Sektionaltores den Sicherheitsfaktor 6?
  10. Bei Garagen-Sektionaltoren mit Antrieb: Werden die Schließkräfte nach der Europanorm „EN 13241-1” eingehalten?

Die Sicherheits-Checkliste Schwingtor:

  1. Schützen flexible Kunststoff­leisten an Zarge und Torblatt vor dem Einklemmen der Finger?
  2. Besteht ein Sicherheitsabstand von 25mm zwischen Hebelarm und Zarge?
  3. Ist der Lagerbock durch Schutzkappen vor unbeabsichtigtem Eingriff geschützt?
  4. Wird das Schwingtor sicher geführt und ist es gegen ungesteuerte Bewegungen geschützt? Sind die Laufschienen so beschaffen, dass die Laufrollen nicht entgleisen?
  5. Ist das Torblatt gegen Abstürzen geschützt? Ist außerdem gewährleistet, dass auch bei Federbruch kein Ungleichgewicht von mehr als 200 N entsteht? Sichere Tore verfügen deshalb über ein Mehrfach-Federsystem mit Fingerklemmschutz, bei dem das Torblatt­gewicht auf mehrere Federn pro Torseite verteilt  wird. Zusätzlich sind die Federn gegen Wegschleudern gesichert. 
  6. Sind die Federn des Schwingtores gegen Wegspringen gesichert?
  7. Ist das Federsystem so kon­s­truiert, dass ein Einklemmen der Finger verhindert wird?
  8. Kommt das Schwingtor nach dem Öffnen sicher zum Stillstand?
  9. Bei Schwingtoren mit Antrieb: Werden die maximalen Schließkräfte nach der Europa-Norm „EN 13241-1“ eingehalten?

 

Garagentor pflegen und reinigen

Soll ein Garagentor auch nach Jahren noch strahlen wie am ersten Tag, so ist die richtige Pflege unerlässlich. Einerseits lässt sich durch die richtige Pflege die ansprechende Optik über lange Zeiträume konservieren. Andererseits helfen bereits kleine Arbeiten dabei, die Funktionalität aller Komponenten zu erhalten und das Garagentor reibungslos zu nutzen.

Damit das Tor intakt bleibt, sollte etwa alle vier Monate an die Grundreinigung gedacht werden. Dafür wird zunächst die große Außenfläche des Tores abgespült, um sie von grobem Schmutz zu befreien. Anschließend ist es mithilfe eines Lappens möglich, dem Tor den Feinschliff zu verleihen.

Nicht zu vergessen sind bei der Reinigung technische Komponenten wie Türschließer und Türschlösser. Setzten sich dort im Laufe der Zeit viele Schmutzpartikel fest, so kann dies das Schließen des Tors beeinträchtigen. 

Eine ähnliche Reinigung empfiehlt sich für den Schiebetorantrieb. Hier lohnt es sich zudem, einen Blick in die Laufschiene des Tores am Boden zu werfen. Der Torantrieb Schiebetor kann nur dann geräuschlos und sicher in ihr gleiten, wenn sich dort keine allzu großen Widerstände festsetzen.

Um die Antriebstechnik in Gang zu halten, ist es deshalb wichtig, auch diese Komponente regelmäßig von Verunreinigungen zu befreien.

Im Zuge der Reinigung bietet es sich für Hausbesitzer ebenfalls an, die Technik des Tores zu überprüfen. Treten beim Öffnen und Schließen etwa undefinierbare Geräusche auf? Oder gleiten die Komponenten nicht mehr völlig frei?

Tatsächlich genügt in der Regel ein feuchtes Tuch mit etwas Neutralreiniger, um das Garagentor von Rückständen zu befreien. Von aggressiven Scheuermitteln, welche die Arbeit auf den ersten Blick erleichtern, ist derweil abzusehen. Sie greifen den Lack des Tores oft dauerhaft an und sorgen damit für empfindliche Schäden.

Zeigt sich bei einem Blick auf das Tor hartnäckiger Schmutz oder kam es bereits zu Kalkablagerungen, so kann etwas Edelstahlreiniger helfen, diese schonend und zügig zu entfernen. 

Verfügt ein Garagentor über kleine Fenster aus Glas, so empfiehlt es sich, zusätzlich Glasreiniger zu benutzen. Wurden die kleinen Scheiben im Laufe der Jahre zu sehr vernachlässigt, so können sie bereits milchig und blind geworden sein. Ändert sich daran selbst nach der Bearbeitung mit Glasreiniger nichts, so hilft meist nur der Austausch dieser Komponenten und der Einsatz neuen Glases.

Garage im Keller

Ein Hanggrundstück bietet beim Keller verschiedene Optionen. Bernd Hetzer von Knecht Fertigkeller ist ein ausgewiesener Experte rund ums Thema Keller. Im Interview erklärt er die Möglichkeit einer Garage im Keller

Prinzipiell hat ein Hangkeller große Vorteile, was die Belichtung angeht. Auf der Talseite kann viel Tageslicht mit vertikalen Fenstern eingefangen werden. Das erlaubt eine hochwertige Nutzung der Räume. Eine Einliegerwohnung ist natürlich viel hochwertiger als reiner Stauraum. Wird der Platz aber nicht zum Wohnen gebraucht, empfiehlt sich die Garagenlösung, da man auf Knopfdruck in die Garage fährt und dann einen trockenen, sicheren und bequemen Zugang in die Wohnräume hat.

Für den Fall, dass das Untergeschoss sofort als Wohnraum oder vorsorglich als Wohnraumreserve benötigt wird, wäre eine Garage nicht sinnvoll. Das Untergeschoss muss im Zusammenhang mit dem gesamten Raumkonzept der Bauherren betrachtet werden. Hier bestimmen die persönlichen Bedürfnisse: Wäre ein Wohnkeller ideal für ältere Kinder oder Großeltern? Räume im Hangkeller bieten viel Flexibilität.

An erster Stelle dürfte die Bequemlichkeit stehen. Dem Benutzer steht mehr Platz zum Aussteigen gerade bei großen Autos zur Verfügung. Der Kellerbau ermöglicht uns eine Spannweite von sieben Meter ohne Stützen. Rund ums Auto bietet sich zudem noch jede Menge Stauraum. Steht eine Garage neben dem Haus, verkleinert sich dadurch zudem die Gartenfläche. Bei kleinen Grund- stücken durchaus ein gewichtiges Argument für die Bauherren.

Der Ausbau eines Kellers zur Einliegerwohnung fällt deutlich teurer aus als die Nutzung als Garage. Ein Wohnkeller muss gehobene Ansprüche an Raumhöhe, Dämmung und Tageslicht erfüllen. Allerdings ist bei einer Hanglage ein Keller ohnehin unumgänglich, auch als Höhenausgleich für die Gründung, weil mit der Holzkonstruktion erst über dem Erdreich begonnen werden kann.

Bei einer ins Haus integrierten Garage braucht es ein gut gedämmtes Garagentor. Die genauen Anforderungen werden im Einzelfall berechnet. Schall sehe ich nicht als Problem, da Betonkonstruktionen schallschluckend wirken. Außerdem spielt dieser Aspekt eher in einem Mehrfamilienhaus eine Rolle, wo auf schalltechnische Übertragungen geachtet werden muss. Ansonsten bedeutet das Parken eines Autos für eine Betonkonstruktion auch statisch keine Herausforderung.

Ja, sicher. Ein solcher Zugang ins Haus, kann mit großer Diele für Schuhe, Kinderwagen und Garderobe ausgestattet werden. Die Möglichkeit einer Schmutzschleuse bietet sich an. Insgesamt steht im Untergeschoss viel Platz fürs Ankommen bereit. Wer an ein altersgerechtes Zuhause denkt, plant einen Lift mit ein.

Je steiler der Hang, desto sinnvoller ist es, über die Optionen nachzudenken. Lassen Sie immer vor den Planungen ein Bodengutachten anfertigen. Und definieren Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse im Vorfeld. Denn diese Entscheidungen sind nicht mehr revidierbar.

Strom – vom Dach ins Auto

Wenn sie mit regenerativen Energien geladen sind, gelten Elektrofahrzeuge als die umweltfreundliche Mobilitätslösung schlechthin. Im Idealfall kommt der Strom direkt vom eigenen Dach, genauer: von der eigenen Photovoltaikanlage (PV). Die Investition ist zu überdenken, denn durch den Wegfall der EEG-Umlage beim Eigenverbrauch in Deutschland rechnet sich das vor allem für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt.

Welche Strecken Fahrer mit selbst erzeugtem Solarstrom fahren können, ist in erster Linie vom Energieverbrauch des Fahrzeugs abhängig. Beispiel: Eine PV-Anlage mit einer Leistung von drei Kilowatt peak kann einem Einfamilienhaus jährlich rund 2.800 kWh liefern. Damit kommen E-Mobil-Fahrer rund 14.000 Kilometer weit. Und das emissionsfrei.

Die Kombination aus Photovoltaik und Elektromobilität wird in den kommenden Jahren noch attraktiver. Nämlich dann, wenn die ersten PV-Anlagen nach 20-jähriger Laufzeit aus der EEG-Vergütung fallen; zum ersten Mal im Jahr 2022. Für Investoren und Anlagenbetreiber ist es dann höchste Zeit für eine sinnvolle Lösung, den Strom weiter zu nutzen.

Häuser mit Garage Beispiele

Lesen Sie noch mehr über die Garage und das Garagentor:

Über bau-welt.de

Wer einen Hausbau plant oder einen Altbau saniert, hat in der Regel viele Fragen. bau-welt.de informiert Bauherren und Renovierer über alle wichtigen Themen und gibt hilfreiche Tipps. 

Mit unserem Haus-Konfigurator können Sie schnell und einfach nach Ihren persönlichen Suchkriterien nach neuen Häusern suchen, ob Massivhaus oder Fertighaus.

Über den CPZ-Verlag

Der City-Post Zeitschriftenverlag publiziert seit über 40 Jahren Zeitschriften für die Zielgruppe der privaten Bauherren und Modernisierer.

Zum Portfolio gehören u.a. die Zeitschriften Das Einfamilienhaus, Umbauen + Modernisieren und Unser Haus sowie zehn Sonderpublikationen. Erfahren Sie mehr über den CPZ-Verlag. Hier finden Sie unsere Mediadaten.