Mehr Licht ins Dachgeschoss bringen
Insgesamt 22 Dachfenster sorgen für ein lichtdurchflutetes Dachgeschoss im Schwörer Healthy Home – das ist Licht-Luxus pur. Doch auch mit weniger Fenstern lässt sich eine Wohlfühlatmosphäre, Wohnkomfort, Energieeffizienz und ein gesundes Raumklima im Dachgeschoss realisieren.
Licht bedeutet Wohlfühlen, aber es geht nicht nur um das emotionale Befinden. Tageslicht ist nachweislich Taktgeber für den Menschen, es bestimmt den 24-Stunden-Rhythmus und „resettet“ das menschliche System jeden Tag aufs Neue. Lichtstärke und Lichtfarbe spielen dabei eine Rolle, Tageslicht bietet eine unerreichte Qualität der Farbechtheit, besser als jedes Kunstlicht. Darüber hinaus ist es im Gegensatz zu Kunstlicht kostenlos. Erhöht man die Fensterfläche und somit den Lichteinfall, kann häufiger auf elektrisches Licht verzichtet werden – nicht nur besser für die Gesundheit, sondern auch für den Geldbeutel. Dabei ist der Tageslichteintrag durch Dachflächenfenster deutlich höher als der von Gauben oder Fassadenfenstern.
Guter Schlaf durch Verdunkelung der Dachfenster
Viel Tageslicht dient unserem Wohlbefinden – außer, wenn wir Schlaf suchen. Um einen Raum auch bei Helligkeit vollständig verdunkeln zu können, helfen Rollläden. Sie sind die ideale Lösung für Schlafzimmer. Die im Healthy Home eingesetzten solarbetriebenen Velux Rollläden bringen zudem einen erheblichen Komfortfaktor mit, da sie sich per Fingertipp bedienen lassen. Über ein Control Pad können die Bewohner zudem die Öffnungs- und Schließzeiten der Rollläden festlegen. Indem sie den Licht- und Sonnenschutz erst dann hochfahren lassen, wenn sie aufstehen müssen, können sie sich von den ersten Sonnenstrahlen wecken lassen und so den natürlichen Schlafrhythmus unterstützen. Doch nicht nur im Sommer profitieren Dachgeschossbewohner von dieser vielseitigen Lösung: Bei kalten Außentemperaturen helfen Rollläden beim Energiesparen, da sie die Wärmedämmung von Dachfenstern verbessern.
Sonnenschutz im Dachgeschoss durch elektrochrome Verglasung
Wenn es nicht um Verdunklung geht, sondern um Sonnenschutz bei maximalem Ausblick punkten die elektrochrom verglasten Velux Dachfenstern. Die mit einer speziellen Beschichtung ausgestattete Scheibe tönt sich auf Knopfdruck, ohne die Sicht nach draußen wesentlich einzuschränken. In vier Stufen kann so optimal auf die Tageslichtverhältnisse reagiert werden. Davon profitieren Dachgeschossbewohner vor allem in Räumen, die tagsüber intensiv genutzt werden, wie etwa Arbeits- oder Wohnzimmer. In der dunkelsten Stufe schützen elektrochrom verglaste Dachfenster von Velux dabei ebenso effektiv vor Hitze wie Rollläden und verhindern beim Fernsehen störende Blendeffekte.
Geschützt, aber hell unter den Dachschrägen wohnen
In jedem Dachgeschoss gibt es Räume, in denen Tageslicht essentiell wichtig ist, wie etwa Küchen, Kinderzimmer oder Hobbyräume. Hier bietet sich die Velux Hitzeschutz-Markise an. Das wetterbeständige, lichtdurchlässige Gewebe liegt dezent außen vor dem Fenster und hält die energiereichen Sonnenstrahlen fern. Gleichzeitig lässt die Markise noch viel Tageslicht ein, um beispielsweise eine angenehme Spielatmosphäre im Kinderzimmer zu schaffen. Auch der Blick durch das Dachfenster bleibt erhalten.
Dachfenster und Phtovoltaik-Elemente in Kombination
Aus Gründen der Energiegewinnung sieht man häufig komplett mit Photovoltaik-
Modulen bestückte Dächer. Doch fehlt dann der Tageslichteinfall durch fehlende Öffnungen in der Dachfläche. Doch es gibt auch die Möglichkeit, Dachfenster und Photovoltaik-Module ganz einfach sicher und optisch ansprechend zu kombinieren. Dank eines extra für diese Anforderung
entwickelten Eindeckrahmens fügen sich Velux Dachfenster nahtlos in die Installation mit dem „PV Indax System“ von Braas ein.
Experteninterview zum Dachgeschossausbau
Frage: Warum sind helle Wohnungen so beliebt?
Christian Krüger: Das liegt an der Wirkung des Tageslichts. Es beeinflusst unsere körperliche und seelische Gesundheit direkt durch die Produktion von Hormonen, die unseren Schlaf-Wach-Rhytmus steuern. Deshalb fällt es bei strahlendem Sonnenschein morgens leichter, aus dem Bett zu kommen! Das ist ein großer Vorteil von Dachwohnräumen, denn nirgendwo sonst im Haus kann so viel Sonne einfallen wie hier. Ebenfalls wünschen wir uns in unseren Häusern eine visuelle Verbindung zum Außenraum. Der Ausblickkomfort ist übrigens ein häufig unterschätzter Wohlfühlfaktor.
Frage: Was sollten Bauherren bei der Planung ihres Dachgeschoss-Ausbaus beachten, damit sie
Tageslicht optimal nutzen können?
Christian Krüger: Es gibt für die sogenannte „Tageslichtversorgung“ eigene Regeln in den Landesbauordnungen. Diesen zufolge muss die Fensterfläche meist in einem Verhältnis von 1/8 zur Grundfläche des Raums stehen. Daraus ergeben sich die sogenannten „notwendigen Fenster“. Doch können Bauherren wesentlich mehr tun, etwa wenn die (Licht-)Planung den natürlichen Biorhythmus berücksichtigt und Räume für Wohnen, Schlafen oder Arbeiten entsprechend dem Tageslichteinfall ausrichtet. Sind Schlafzimmer nach Osten orientiert, fällt es eben leichter, „aus dem Bett zu kommen“. Arbeitsräume sind am besten nach Norden ausgerichtet und, falls möglich, auch von oben beleuchtet. Denn das diffuse Himmelslicht sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Blendeffekte. Besonders entgegen kommt dem natürlichen Rhythmus das sogenannte „Durchwohnen“. Hier gestattet der Grundriss Lichteinfall von mindestens zwei Seiten. Die Bewohner profitieren damit von den verschiedenen Lichtstimmungen über den gesamten Tag und auch eine effiziente Querlüftung ist möglich.
Frage: Was ist in Bezug auf Dachfenster noch wichtig?
Christian Krüger: Außerdem sollten alle Bewohner in jeder Alltagssituation frei nach draußen blicken können. Damit dies nicht nur im Stehen, sondern auch im Sitzen gewährleistet ist, sollte die Fensterunterkante bei etwa 90 cm liegen. Die Industrie hat zudem bodentiefe Fenstertypen entwickelt, die auch Kleinkindern beim Krabbeln den Blick nach draußen ermöglichen. Sogar Lösungen für Dachwohnungen ohne Balkon sind im Angebot: Mit einem einfachen Handgriff wird dann aus einem Dachfenster ein kleiner Austritt.
Frage: Wie ist das mit der Sicherstellung eines Mindestluftwechsels?
Christian Krüger: Seit einigen Jahren gilt bei Bauvorhaben die Maxime, Gebäude annähernd luftdicht zu realisieren. Das ist hinsichtlich der geringeren Energieverluste auch sinnvoll. Dabei wird aber leider kaum berücksichtigt, dass der Luftaustausch dadurch ebenfalls gestoppt wurde, was zulasten einer gesunden Raumlufthygiene geht. Ein Mindestluftwechsel ist jedoch notwendig, um etwa Schimmelwachstum zu vermeiden. Zudem sollte mehrmals am Tag die komplette Raumluft ausgetauscht werden. Denn Feuchtigkeit, die beispielsweise durch Kochen, Duschen oder Waschen entsteht, muss aus den Wohnräumen hinaustransportiert werden. Anderenfalls setzt sie sich an kalten Stellen an den Wänden nieder und dann droht Schimmelbildung. Dies kann sowohl die Bausubstanz als auch die Gesundheit der Bewohner gefährden.
Frage: Reicht denn nicht das normale „Fensteröffnen“?
Christian Krüger: Theoretisch schon, doch praktisch ist das heutzutage in vielen Haushalten nicht mehr so einfach umzusetzen – insbesondere, wenn man regelmäßig lüften will – und das ist in modernen oder modernisierten Gebäuden eher mehr als dreimal am Tag notwendig. Damit Bewohner einen ausreichenden Luftwechsel sicherstellen können, hat Velux für seine Dachfenster spezielle Fensterlüfter entwickelt. Diese stellen den Luftaustausch sicher, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Sogar das Lüften mit Wärmerückgewinnung ist möglich.
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