Kellerdecke dämmen – schnell und effizient, auch für Heimwerker
Die Dämmung der Kellerdecke mit Mineralwolle sorgt für eine bessere Wärmeisolierung. Die Arbeiten lassen sich schnell und einfach erledigen. Wir zeigen, wie's geht.
Während man im Sommer die Kühle im Keller genießt, strahlt diese Kälte im Winter in die darüberliegenden Wohnräume. Dadurch fühlt sich der Boden unangenehm kalt an. Laufen ohne warme Hausschuhe fühlt sich nicht gut an.
Doch dieses Problem lässt sich lösen: Denn Kellerdecken lassen sich einfach dämmen – sowohl im Neubau als auch im Altbau.
Dabei müssen Sie unbedingt die Anforderungen des Mindestwärmeschutzes erfüllen. Diese sind gesetzlich in der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgeschrieben.
Tipp: Energieberater
Energieberater oder entsprechend spezialisierte Ingenieurbüros können Sie darüber informieren, wie hoch der Energiebedarf nach der Dämmung sein wird.
Bei Inanspruchnahme der KfW-Förderung muss der Energieberater vor Antrag und Beginn der Maßnahme einbezogen werden.
Hausbesitzer haben bei der Kellerdämmung die Wahl:
- Selbermachen oder
- den Fachmann zu Rate ziehen
Beides ist problemlos möglich.
Kellerdecke dämmen: Von unten oder oben?
Zur Dämmung der Kellerdecke mit Mineralwolle kommen zwei Vorgehensweisen in Frage. Welche die richtige ist, müssen Sie je nach Situation selbst entscheiden, da die Dämmung
- entweder die Höhe der Kellerräume verringert
- oder die Höhe des Bodenaufbaus der Wohnräume erhöht.
Option 1: Kellerdecke von unten dämmen
Die Kellerdämmung von unten, sprich die Dämmung der Kellerdecke, ist weniger aufwendig als die Dämmung von oben. Allerdings verliert der Raum gut 10 cm an Höhe. Hat Ihr Keller eine ausreichende Höhe, um die ca. 10 cm starke Dämmschicht unterzubringen? Falls eine Nutzung wie bisher durch die niedrigere Decke eingeschränkt würde, empfiehlt sich eine Dämmung von oben.
Option 2: Kellerdecke von oben dämmen
Bei der Kellerdämmung von oben wird nicht der Keller selbst, sondern der Boden darüber gedämmt. Dies lässt sich am besten im Zuge eines Austauschs des Bodenbelags erledigen.
Wichtig ist, dass Sie das erhöhte Bodenprofil bedenken. Unter Umständen müssen Sie Ihre Türen neu anpassen. Außerdem verändert sich die Tritthöhe der untersten oder obersten Stufe einer Treppe durch die neue Dämmung und den Boden.
Anleitung: Kellerdecke von unten dämmen
Bei der Dämmung der Kellerdecke von unten verkleben oder verdübeln Sie die Dämmplatten. Diese Arbeit kann effizient und zügig ausgeführt werden. Und so funktioniert die Verklebung der Dämmplatten:
- Klebemörtel nach Packungsangaben anrühren
- Klebemörtel mit Kammspachtel auf die Rückseite der Dämmplatte auftragen. Die seitlichen Kanten aussparen.
- Dämmplate fugendicht an die Wand bzw. die anderen Dämmplatten anlegen und mit einem Reibebrett vollständig andrücken.
- Jeweils die letzte Dämmplatte pro Reihe ausmessen und mit einem Dämmstoffmesser passgenau zuschneiden. Das übrige Stück als erste Platte der nächsten Reihe nutzen, um eine stoßversetzte Verklebung zu gewährleisten und Kreuzfugen zu vermeiden.
- Reihe für Reihe weiter so vorgehen, bis die gesamte Kellerdecke gedämmt ist. Fertig!
Lärm- und Brandschutz durch Kellerdämmung mit Mineralwolle
Eine Dämmung mit Mineralwolle sorgt neben Wärmeschutz auch für eine Schalldämmung, wodurch weniger Lärm hindurchgelassen wird. Dadurch sind Geräusche aus dem Keller, z.B. das Schleudern der Waschmaschine in den darüberliegenden Wohnräumen, weniger oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Das erhöht die Wohnqualität.
Mineralwolle ist ein nichtbrennbarer Dämmstoff. Somit erhöht sich der passive Brandschutz des Hauses mit der neuen Dämmung automatisch.
Fazit: Die Kellerdämmung lohnt sich
Die Kellerdämmung mit Mineralwolle lohnt sich in jeder Hinsicht. Zum einen können Heimwerker alle Arbeiten schnell und einfach selbst verrichten, was die Kosten für die Kellerdämmung reduziert. Zum anderen bietet die Dämmung effiziente Wärmedämmung sowie Brandschutz und Lärmschutz und erhöht somit den Wohnkomfort in den darüberliegenden Wohnräumen.
Außerdem ist die Dämmung der Kellerdecke mit Mineralwolle finanziell und ökologisch sinnvoll. Denn die zur Produktion der Dämmstoffe benötigte Energie gleicht sich bereits nach der ersten Heizperiode durch ihre Ersparnisse an Heizenergie aus.
Somit sparen Sie langfristig bares Geld und reduzieren gleichzeitig Ihren CO2-Ausstoß.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.
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