
Einfamilienhaus aus dem Drucker: 3D Haus Beckum
3D Haus Beckum: Wir zeigen Deutschlands erstes Haus, das im 3D-Betondruck-Verfahren entstand.
Stein auf Stein war gestern, bei diesem Haus heißt es Schicht auf Schicht: Im Münsterland wurde das erste Haus im 3D-Betondruck-Verfahren in Deutschland errichtet.

3D Haus Beckum steht inmitten einer Wohnsiedlung in der westfälischen Stadt Beckum. Die Architektur des Haues zeichnet sich durch eine weiche organische Formgebung aus.
Die Macher bezeichnen das Haus als einen "Meilenstein für den 3D-Betondruck". Die in Deutschland erstmals ausgeführte Bautechnik nahm problemlos alle behördlichen Genehmigungsprozesse, heißt es von Seiten der verantwortlichen Hous3Druck UG.
3D Haus Beckum: Beteiligte Firmen
Hinter dem ersten Wohnhaus im Betondruckverfahren in Deutschland steckt die Hous3Druck UG. Die Planung übernahm das Architektur- und Ingenieurbüro Mense-Korte. Peri, Hersteller von Schalungs- und Gerüstsystemen, ermöglichte das Drucken mit speziellem Druckmörtel. Das eingesetzte Material “i.tech® 3D” von HeidelbergCement wurde speziell für den 3D Druck entwickelt.

3D Haus mit 160 m² Wohnfläche
Das Haus besteht aus dreischaligen Wänden, die mit Isoliermasse verfüllt wurden. Der Rohbau für das zweigeschossige Einfamilienhaus wurde von der Firma Peri gedruckt. Mithilfe eines riesigen 3D-Druckers wurde die Betonmasse schichtweise aufgetragen. In nur wenigen Monaten entstand so ein Haus mit 160 m² Wohnfläche.

Die Ausstattung ist minimalistisch und modern gehalten und unterstreicht die ungewöhnliche Bauweise. Die Betonschichten sind nicht nur außen, sondern auch innen sichtbar, die Räume reduziert und clean eingerichtet.

Designstarkes Bad
Im Badezimmer unterstreichen minimalistische Armaturen-Elemente das futuristische Gesamtbild des 3D Hauses Beckum. Passend zu dem Prinzip des Hauses „ohne Ecken und Kanten“ wurden runde Rosetten bei den Armaturen gewählt. Die glänzenden Chromoberflächen bilden einen Kontrast zu den dunklen Fliesen in der Dusche.
Für die Badausstattung waren die Sanitärprofis von Leifhelm & Pelkmann schon früh in den Prozess eingebunden. Mittels BIM-Daten wurde festgelegt, wo der Drucker Aussparungen für Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Strom und Haustechnik lässt. Während des Druckens konnte bereits gearbeitet werden, wie das Verlegen von Leerrohren. Arbeiten, die eigentlich später am Neubau durchgeführt werden, laufen so parallel. Das spart Zeit.
Vorteile 3D-Druck
Ein Vorteil eines 3D-Druck-Wohnhauses: Es ist ökologischer als die herkömmliche Bauweise, weil weniger Material eingesetzt wird.
So mussten für das 3D Haus Beckum beispielsweise nicht mehr viele verschiedene Baustoffe auf der Baustelle zu einem Wandelement zusammengebaut werden. Das bedeutet eine enorme Zeitersparnis und Verschlankung der einzelnen Bauabläufe.
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