Das Traumhaus in Ost und West

Seit über 30 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt – doch auch beim Hausbau gibt es bis heute Unterschiede zwischen Ost und West.

Viele Menschen träumen vom eigenen Haus. Häufig gibt es auch schon recht konkrete Vorstellungen, was den Architekturstil und die Ausstattung angeht. Doch laut einer aktuellen Auswertung von ImmoScout24 unterscheiden sich die Bauvorlieben zwischen Ost- und Westdeutschen auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch stark.

• Die Westdeutschen wünschen sich ein großes Haus: 5 Zimmer und rund 135 m² soll es haben. Rund ein Drittel wünscht sich eine Stadtvilla.
• In den neuen Bundesländern hingegen geht man es etwas bescheidener an: 4,5 Zimmer reichen aus und 7,5 m² weniger Fläche sollen es sein. Außerdem bevorzugen die Ostdeutschen Bungalows statt Stadtvillen. 

Die Grundstücke wiederum sind im Osten größer als im Westen, was nicht unbedingt daran liegt, dass Westdeutsche keine großen Grundstücke mögen. Der Baugrund ist in den neuen Bundesländern häufig günstiger. Einen Keller planen 44 Prozent der Westdeutschen und 29 Prozent der Ostdeutschen.

Ein Großteil der Unterschiede zwischen Ost und West lässt sich auf finanzielle Gründe zurückführen. Sowohl das bereitstehende Eigenkapital und das Monatseinkommen als auch das zur Verfügung stehende Maximalbudget sind im Westen höher als im Osten.

In einem Punkt ist man sich jedoch deutschlandweit einig: Ein Einfamilienhaus soll es sein – und zwar am besten schlüsselfertig.

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