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Home Entertainment: Musik immer und überall

Smarte Technik macht die eigenen vier Wände zum privaten Unterhaltungstempel.

Auch wenn sie von Musikliebhabern nach wie vor genutzt werden, die Zeiten von CDs und Stereoanlagen sind vorbei. Heute hört sich die Tochter im Kinderzimmer ein Hörbuch über ihre Tischleuchte streamt. Nebenan hat der große Bruder Deutsch-Rap aufgedreht, während Mama unter der Morgendusche Radiohits hört. In einem modernen Smart Home kann jedes Familienmitglied auf die eigenen Vorlieben zugeschnittene Musik hören. Jederzeit und überall.

Wer früher regelmäßig in den Plattenladen ging, um das neueste Album der Lieblingskünstler zu kaufen, nutzt heute Musikstreaming-Dienste. Genau wie beim Streaming für Filme und Serien, zahlt man einen bestimmten monatlichen Betrag und kann dafür so viel Musik wie man möchte herunterladen. Es gibt sogar kostenlose Angebote, die durch Werbung finanziert werden. Neben Musik werden auch Podcasts auf diese Weise angeboten. Gerade in Kombination mit einem Smart-Home System lohnt sich die Nutzung.

Musik wird mobil

Musikfans sind heute flexibler. Früher waren die Abspielgeräte von Musik in unterschiedlichen Räumen platziert – und konnten nicht miteinander verbunden werden. Heute sind die mobilen Lautsprecher miteinander vernetzt. Durch sogenannte Multiroom-Audiosysteme ist es möglich, in jedem Raum parallel denselben Song oder von Raum zu Raum unterschiedliche Musikstücke abzuspielen. So können die Eltern im Wohnzimmer entspannen, während die Kids im Kinderzimmer einem Hörbuch lauschen. Die Auswahl wird über Smarthone, Tablet oder Laptop oder per Sprachbefehl gesteuert. 

"Im Musikbereich hat man bei Mehrraum-Anlagen dank der kleinen, internetfähigen Geräte auch im Falle eines Umbaus einen großen Spielraum – vorausgesetzt, die Boxen empfangen ein WLAN-Signal", erklärt Sebastian Klöß, Referent für Consumer Technology beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Und noch ein Vorteil: "Dank der mobilen Nutzung und dem puristischen Design ist man bei der Einrichtung flexibler als früher mit einer Stereoanlage."

Die Musik kann darüber hinaus mit anderen Smart-Home-Geräten wie Licht und Bewegungsmeldern gekoppelt werden. So wird im Alarmfall zum Beispiel ein Heavy-Metal-Band-Song in voller Laustärke gespielt – oder als Wachmacher zum Morgenkaffee bei Betreten der Küche. Voraussetzung ist immer eine Internetverbindung.

Tischleuchte mit integriertem Lautsprecher
Die Symfonisk Tischleuchte kombiniert Licht und Sound mithilfe eines integrierten WiFi-Lautsprechers. Ebenfalls ab August erhältlich ist ein Regal-WiFi-Speaker. Foto: Inter IKEA Systems B.V. 2019
Home Entertainment
Ab sofort sind Echo Link und Echo Link Amp auch in Deutschland erhältlich. Mit dem Zubehör können HiFi-Anlagen über den digitalen Sprachassistenten „Alexa“ an Streaming-Dienste angebunden werden. Dadurch kann die Anlage in eine Multiroom-Musikgruppe integriert werden. Foto: Amazon
Home Entertainment Wireless-Lautsprechersystem in einem Wohnzimmer.
Das kompakte Wireless-Lautsprechersystem SC-C50 sorgt für einen raumfüllenden Sound und passt die Audio-Wiedergabe den akustischen Rahmenbedingungen im jeweiligen Raum an. Foto: Technics
 Smart Radio DAB+ in Wand installiert.
Musikgenuss ohne Kabelsalat: Das Smart Radio DAB+ ist mit und ohne Bluetooth erhältlich und wird ähnlich wie ein Lichtschalter samt Lautsprechermodul in jeweils eine Unterputzdose in der Wand eingebaut. Jung

Von Rock bis K-Pop

Anbieter wie Spotify oder Deezer bieten Millionen Songs zum Streaming an. So können Nutzer durch verschiedene Genres browsen – von Pop über Rock bis hin zu Punk, Blues oder koreanischen Boybands. 

Zur Auswahl stehen kuratierte Wiedergabelisten zu unterschiedlichen Musikrichtungen oder Stimmungslagen. Zusätzlich kann der User individuelle Playlists basierend auf dem eigenen Musikgeschmack erstellen.

Je öfter Musik gehört wird, umso passgenauer schlägt die App entsprechende neue Musik vor, die dem Nutzer ebenfalls gefallen könnte. CD- und Platten-Sammlung werden dadurch überflüssig, das schafft nicht zuletzt auch mehr Platz im Wohnzimmer. 

Natürlich kann die Musik nicht nur über das Smartphone oder vernetzte Musikboxen, sondern auch über den Smart-TV abgespielt werden. 

"Alexa, spiel Hits von Heute!"

Zentraler Knotenpunkt und Steuerungszentrale von Home Entertainment war lange Zeit das Smartphone. Immer häufiger werden jedoch auch digitale Sprachassistenten genutzt. Vor drei Jahren kam mit dem Amazon Echo das erste intelligente Lautsprechersystem auf den deutschen Markt. Seitdem verbreiten sich die kleinen Helferlein in Form stationärer Lautsprecher rasant.

Das vernetzte Lautsprecher-System kann mit den Musikstreaming-Diensten verknüpft werden. Und so kann heute per Zuruf morgens im Bad die Radio-Morning-Show oder ein eigener Morgenmuffel-Mix gestartet und über die vernetzten Lautsprecher in Küche, Bad und Schlafzimmer abgespielt werden.

Die smarten Sprachboxen sind von überall im Haus oder in der Wohnung in Hörweite zu bedienen. Über eingebaute Mikrofone nehmen die smarten Boxen die Befehle auf und werden durch Schlüsselbegriffe aktiviert.

"Heute ist jeder Zuschauer und Zuhörer sein eigener Programmdirektor und kann sich alles zu beliebigen Zeiten mittels Streaming ansehen oder anhören", erklärt Hans-Joachim Kamp von gfu Consumer & Home Electronics im Interview.

2 in 1

IKEA und Sonos machen gemeinsame Sache und kombinieren Musik und Licht: Ab August sind die ersten Produkte aus dem neuen Symfonisk-Sortiment erhältlich, ein Regal-WiFi-Speaker und eine Tischleuchte mit WiFi-Speaker. Die Steuerung erfolgt per Sonos App. Der Sound der Lautsprecher lässt sich per Trueplay an die Akustik des entsprechenden Raums anpassen. Denn die Tuning-Funktion misst mithilfe des Mikrofons eines Smartphones, wie der Klang von Wänden, Möbeln und anderen Oberflächen im Raum reflektiert wird. Damit sorgen Sie zum Beispiel auch in der Küche für einen optimalen Sound. Im Herbst folgen eine eigene Fernbedienung für die Symfonisk-Kollektion sowie die Integration der Produkte in die IKEA Home Smart App. Foto: IKEA/Bernd Wackerbauer

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