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KNX als Standard für Smart Homes

Da in einem Smart Home viele Daten übertragen werden, sollten diese entsprechend gesichert sein. Mit dem KNX-Standard können Sie Geräte unterschiedlicher Hersteller in das gleiche System integrieren und sind dennoch geschützt.

Neue Häuser werden heutzutage mit smarten Funktionen geplant. Automatisch betriebene Rollläden oder eine Lichtsteuerung sind längst Standard. Dabei stammen nicht alle Geräte vom gleichen Hersteller.

Damit eine gesicherte Kommunikation der unterschiedlichen Geräte stattfinden kann, greifen die meisten Hersteller zum KNX-Bus als Systemstandard. Insgesamt gibt es etwa 500 Hersteller, mit über 8.000 Produkten, die auf KNX-Systeme setzen. Inzwischen gelten die Systeme als weltweiter Standard der Gebäudeautomation.

Wie funktioniert ein KNX-System?

Um den Standard nutzen zu können, müssen Sie in Ihrem Haus ein Steuerungsnetz verlegen lassen. Das KNX-Netz läuft parallel zum Stromnetz – in einer Ringleitung – und ist von diesem unabhängig. Doch für eine nachträgliche Installation gibt es die Powernet-Variante, die dann über das Stromnetz betrieben wird. Sobald ein Gerät eine Zertifizierung durch die KNX Associationen besitzt, kann es im gleichnamigen Steuernetz betrieben werden.

Zudem reagiert das KNX-System auch auf Sensordaten. Dadurch schließen beispielsweise Dachfenster automatisch, sobald Regen festgestellt wird. Welche Aktionen erfolgen, können Sie selbst festlegen. Auch unterschiedliche Gewerke können miteinander verbunden werden, wodurch bei Regen nicht nur das Fenster schließt, sondern die Heizung die Raumtemperatur auf Wärmeverlust prüft und die Markise einfährt.

Von EIB zu KNX

Lange Zeit hatte die Branche ein Problem im Großen, das sie im Kleinen, fürs einzelne Gebäude, bereits gelöst hatte – jeder kochte sein eigenes Süppchen. Eines davon war der EIB, der „European Installation Bus”.

Mittlerweile gibt es einen internationalen Standard, KNX, von der „Konnex-Association” erarbeitet und in die europäische Norm EN 50090 und in ISO/ IEC 14543 übernommen wurde. Produkte von Herstellern, die sich an diesem Standard ausrichten, verstehen sich untereinander, seien es Hausgeräte, Heizungen, Lüftungsanlagen oder Home Entertainment.

Die Nachteile von KNX

Als ein Nachteil ergibt sich, dass die Anschaffungskosten höher sind als bei herkömmlichen Elektroinstallationen. Denn die KNX-fähigen Sensoren sind wesentlich teurer als normale Schalter und Taster. Außerdem ist eine Signalübertragung von Kameras sowie Sprechanlagen aufgrund der geringen Datenrate nicht möglich.

Auch die Zukunftsfähigkeit wird inzwischen angezweifelt, da andere Bussysteme wie DALI oder DMX sich verbreiten. Die sind auf Teilaufgaben wie die Licht- oder Markisensteuerung spezialisiert und erledigen die Aufgaben schneller und präziser. Ohnehin geht der Trend eher in Richtung All-IP-Lösung, wodurch höhere Datenraten möglich sind.

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