Das Heimnetzwerk optimieren: So wird das Internet schneller

Für die Schnelligkeit des Internetanschlusses spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen brauchen Sie einen Anschluss mit einer ausreichend hohen Datenübertragungsrate. Außerdem muss der Router in Ordnung und die Firmware auf dem neusten Stand sein, doch auch die Cookies oder ein falscher Routerstandort können die Internetgeschwindigkeit drosseln. Mit den folgenden Tipps sollten Sie aber bald wieder ungehemmt surfen und Ihr Home-Entertainmentgenießen können.

Um schnelles Internet zu Hause nutzen zu können, benötigen Sie natürlich einen entsprechenden Anschluss mit hohen Übertragungsraten. Sofern Glasfaser verfügbar ist, sollten Sie sich schon beim Hausbau dafür entscheiden, denn damit sind Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich. Zudem ist die Verbindung in der Regel stabiler als bei einem herkömmlichen Kupferkabel. Falls es in Ihrer Gegend noch keinen Glasfaseranschluss gibt, können Sie relativ schnelles Internet über Kabel oder VDSL bekommen.

Auch bei einem ordentlichen Internetanschluss kann es hin und wieder zu Verzögerungen oder sogar zu einem Totalausfall kommen. Bei Letzterem wissen Sie sofort, dass Sie tätig werden müssen. Wenn das Internet aber nur ein wenig langsamer ist, sollten Sie erst einmal überprüfen, wie es wirklich um die Geschwindigkeit steht. Dafür können Sie online einen Speedtest durchführen. Wenn dessen Werte deutlich unter der Downloadrate liegen, für die Sie bezahlen, stimmt wahrscheinlich etwas nicht und Sie sollten sich an den Anbieter wenden.  

Für den Fall, dass die Übertragungsrate in Ordnung ist, sollten Sie überprüfen, ob gerade noch andere Personen Ihr Heimnetzwerk nutzen. Das kann nämlich auch zu einer Verlangsamung führen. Wenn das öfter vorkommt, sollten Sie Ihren Tarif upgraden:

• 16 Mbit/s können für einfache Arbeiten im gemütlich eingerichteten Homeoffice und den gelegentlichen Videochat ausreichen. Auch Streaming in Full-HD-Qualität ist bei den meisten Streaming-Anbietern möglich. Dann sollte aber niemand anderes gleichzeitig den Internetanschluss nutzen.
• 50 Mbit/s sorgen für mehr Verbindungssicherheit und können auch von zwei moderaten Internetnutzern geteilt werden.
• 100 Mbit/s sind das Minimum für Familien, in denen oft mehrere Personen zur gleichen Zeit streamen und gamen.
• 1.000 Mbit/s ermöglichen sorgloses Streamen, ohne sich Gedanken um die anderen Haushaltsmitglieder und deren Internetnutzung machen zu müssen. 4K-Streaming oder der Download großer Datenmengen stellen kein Problem dar.

Beim Surfen müssen Sie oft die Cookies auf einer Webseite akzeptieren oder ablehnen. Dabei handelt es sich um die Daten, die zwischengespeichert werden, um Ihnen die Internetnutzung zu erleichtern. Sie können später wieder von Ihrem Webbrowser aufgerufen werden, was etwa das Ausfüllen von Formularen erleichtert. Mit der Zeit sammeln sich aber so viele Daten an, dass das Ihre Surfgeschwindigkeit deutlich verlangsamen kann. Löschen Sie die Cookies deswegen ab und zu wieder.

Eigentlich aktualisiert sich der Router von selbst. Manchmal funktioniert das aber nicht richtig. Veraltete Firmware kann jedoch zu Störungen führen. In diesem Fall können Sie die neue Version auf der Seite des Herstellers herunterladen und anschließend manuell installieren.

Falls Sie ein WLAN-Netzwerk nutzen, kann es auch sein, dass der Router einfach am falschen Ort steht. Stellen Sie in probeweise um. Vielleicht geht es dann schon besser. Wasserrohre in den Wänden oder ein großes Aquarium reichen bereits aus, um die Verbindung zu schwächen. Alternativ können Sie Ihren PC auch mit einem LAN-Kabel an den Router anschließen. Dann sollten Sie eine schnelle und stabile Verbindung erhalten.

Wenn das Internet nicht nur langsamer geworden, sondern ganz weg ist und Sie den Router bereits einmal neu gestartet haben, liegt das Problem meist auf der Seite des Anbieters. Überprüfen Sie, ob dieser bereits eine Störungsmeldung herausgegeben hat. Wenn das der Fall ist, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als zu warten, bis das Problem behoben worden ist.

Manchmal ist dem Anbieter keine Störung bekannt. Dann sollten Sie ihn kontaktieren und einem der Mitarbeiter die Situation schildern. Eventuell lässt sich das Problem durch eine telefonische Beratung lösen, ansonsten muss ein Techniker vorbeikommen. Sollte die Störung mehr als zwei Tage, nachdem Sie den Anbieter davon unterrichtet haben, noch bestehen, können Sie eine Entschädigung beantragen.

Meist geklickte Beiträge:

• Tipps und Tricks – Von Stromsparen bis Geldanlage
• Haus-Konfigurator – Finden Sie Ihr persönliches Traumhaus
• Grundrisse – Ideen für jede Wohnsituation

Hier geht's zurück zur Startseite.