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Der Keller als Lagerraum

Der Keller ist der ideale Lagerraum. Bei der Untebringung von Büchern, Weihnachtsschmuck und Co. gibt es einiges zu beachten.

Damit es im Keller ordentlich bleibt, sind Regale und Schränke unverzichtbar. Dort lassen sich Kartons und Kisten, in denen sich das Lagergut befindet, leichter unterbringen. Auch Gartengeräte lassen sich mit Haken oder Leisten so aufbewahren, dass sie schnell zu finden sind und nicht im Weg liegen.

In jedem Haushalt gibt es Dinge, die nur zu bestimmten Gelegenheiten in Gebrauch sind und ansonsten das restliche Jahr im Schrank nur Platz wegnehmen. Dazu zählen Weihnachts- und Osterschmuck, die Ski-Ausrüstung, Schlittschuhe oder auch Papiere.

Wer einen geeigneten Lagerraum hat, kann seinen Wohnraum von diesen Dingen entlasten. Schränke sind nicht mehr so vollgestopft, es gibt wieder etwas Platz in der Wohnung. Der Keller ist für viele die Ausweichmöglichkeit schlechthin. Allerdings ist einiges zu beachten, damit die dort eingelagerten Sachen keinen Schaden nehmen. Kälte und Feuchtigkeit müssen draußen bleiben. Der Keller muss trocken und frostgeschützt sein.

Schimmelbildung und feuchtem Keller vorbeugen

Viele nehmen an, dass das warme Sommerwetter hilft, den Keller zu trocknen. Allerdings ist das genaue Gegenteil der Fall. Feuchtigkeit zieht von warm nach kalt. Die warme Außenluft bringt also erst recht Feuchtigkeit in den Keller, die sich dann umso mehr an den Wänden niederschlägt.

  • Im Sommer ist es sinnvoll, in den frühen Morgenstunden richtig zu lüften, wenn es noch nicht so heiß ist, oder abends.
  • Im Winter ist es besser, am Tag zu lüften und dabei die Kellerfenster stets nur kurze Zeit zu öffnen.

So bleibt der Keller das ganze Jahr über als Lagerraum geeignet. Zum Lagern eignen sichfesteKartons am besten. Wer sichergehen möchte, dass nichts beschädigt wird, stapelt zwei Kartons ineinander.

Akten, Bücher und Unterlagen einlagern

Kälte und Feuchtigkeit können den eingelagerten Sachen zusetzen. Bücher, Akten und Unterlagen sollten nicht im Keller lagern, wenn dort die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Denn dann wellt sich das Papier und es können Stockflecken entstehen. Ist die Luft hingegen zu trocken, wird das Papier brüchig. Ideal sind eine Luftfeuchtigkeit von 35 bis 50 Prozent und Temperaturen von 14 bis 18 Grad Celsius. 

Die Feuchtigkeit im Keller kommt häufig gar nicht von außen durch den Boden oder die Wände. Sie ist oft die Folge von falschem oder zu wenig Lüften. Die Kellerwände sind durch die Erdnähe immer sehr kühl. Selbst im Sommer erreichen die Wände selten Temperaturen von mehr als 12 oder 14 Grad Celsius. Überschüssige Feuchtigkeit aus der Kellerluft schlägt sich dann leicht als Kondenswasser auf den Wänden nieder, wenn keine ausreichende Belüftung nach außen besteht.

Textilien einlagern

Die voluminösen Wintersachen nehmen im Kleiderschrank sehr viel Raum ein. Wer einen geschlossenen Kleiderschrank oder ein Regal im Keller hat, kann die Sachen auch dort in Wäschekörben oder Kartons aufbewahren. Damit Staub und Schmutz den Textilien nichts anhaben können, sind Leinentücher ein guter Schutz, in die die Sachen einfach eingewickelt werden. Ein Stück Seife oder ein Duftsäckchen sorgt für einen angenehmen Geruch und hilft, Motten fernzuhalten.

Ungeeignet sind einfache Plastiksäcke. Darin kann sich Feuchtigkeit mit den Textilien einschließen, was dazu führen kann, dass in den Tüten Schimmel entsteht.

Edle Weine

Wer gerne edle Weine einlagern möchte, braucht auf jeden Fall einen Weinkeller oder zumindest einen Weinschrank. Dort herrschen die idealen Klimabedingungen für die Weinlagerung. Weißweine lieben Temperaturen zwischen 11 und 14 Grad Celsius, während Rotweine Temperaturen von 15 bis 18 Grad Celsius bevorzugen.

Haben die Flaschen einen Naturkorken, ist außerdem auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten. Sie sollte zwischen 50 und 70 Prozent liegen. Dabei sollten diese Weine stets im Liegen lagern. In unmittelbarer Nähe sollten keine Kartoffeln, Zwiebeln oder Chemikalien lagern. Der Wein könnte über den Korken Fremdgerüche aufnehmen.

Brandgefahr im Keller

Aus Sicherheitsgründen ist der Heizungsraum kein Lagerraum. Auch ansonsten sollte der Keller nicht zu voll stehen. Insbesondere die Kellerfenster müssen jederzeit erreichbar sein. Wer zur Miete wohnt, sollte unbedingt die Hausordnung lesen. In manchen Mietshäusern ist es verboten, leicht entzündliche Stoffe, wie Lacke oder Verdünnungsmittel, einzulagern.

Der Keller kann noch mehr sein

Wer seinen Keller nicht als Lagerraum braucht, kann ihn auch anderweitig nutzen. Er kann als Hobbyraum oder Werkstatt dienen.

Wer die künftige Nutzung bereits bei der Planung berücksichtigt, kann darauf achten, dass der Keller ausreichend breite Türen hat und gut zugänglich ist. Dann lassen sich auch sperrige oder schwere Gegenstände leicht transportieren.

Der Keller lässt sich auch zum Wohnraum umfunktionieren. Wenn der Wohnkeller ausreichend trocken ist und gut gedämmt, findet darin beispielsweise ein Arbeitszimmer oder ein Fitnessraum Platz. Voraussetzung dafür ist, dass diese Nutzungsart nicht gegen das geltende Landesbaurecht verstößt. Wer sich eine kleine Sauna einbaut, hat seinen ganz privaten Wellnessbereich zu Hause.

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