Verschiedene Estrich-Varianten
Bei der Fußbodensanierung ist nicht nur die Auswahl des richtigen Fußbodens wichtig, sondern auch der Untergrund für die Fußbodenbeläge.
Estrich aus Gussasphalt
Zu den gängigen Trockenbau-Varianten gibt's aber Alternativen. Eine gute Renovierungslösung ist der Gussasphalt-Estrich. Gussasphalt ist ein Gemisch aus Steinmehl, Sand, Splitt oder Kies und Bitumen als Bindemittel. Er wird heiß verarbeitet und kühlt innerhalb von zwei bis vier Stunden auf die Umgebungstemperatur ab. Bereits am nächsten Tag kann der neue Fußboden verlegt werden. Je nach Art und Dicke der darunter liegenden Dämmschicht reichen beim Gussasphaltestrich Stärken von nur 25 bis 35 mm. Gleiches trifft auf eine neue Estrich-Variante zu, bei der ebenfalls keine Trocknungszeit, sondern nur eine Abbindezeit einzuhalten ist. Es handelt sich um einen 2-Komponenten-Reaktionsharz-Estrich, der ohne Wasser eingebracht wird.
Fließestrich als Heizestrich
Auf Betonböden kommt ein Fließestrich infrage, der sich selber nivelliert und zum Beispiel gut eine Fußbodenheizung aufnehmen kann. Der so genannte Heizestrich umschließt die Heizschlange und sorgt für eine optimale Wärmeübertragung.
Schwimmender Estrich
Wichtig für einen optimalen Trittschallschutz ist, dass der Estrich „schwimmend“ aufgebracht wird. Die Estrichplatte liegt auf einer Dämmschicht und darf umlaufende Wände nicht berühren, damit sich Trittgeräusche nicht auf andere Bauteile übertragen.
Estrich reparieren
Ist ein Estrich bereits vorhanden, gestaltet sich die Renovierung meist unkomplizierter – vorausgesetzt, der Estrich ist noch intakt. Oft weist er aber Risse oder Absenkungen auf. Dann muss ein Fachmann entscheiden, ob und wie der Estrich „gerettet“ werden kann. Möglich ist auch, dass es sich um einen älteren Verbundestrich handelt. Dann sollte man tunlichst etwas zur Verbesserung des Trittschallschutzes unternehmen.
Macht der Estrich nach dem Entfernen der alten Bodenbeläge einen guten Eindruck, reicht es aus, eine selbstverlaufende Nivelliermasse aufzubringen. Sie gleicht kleine Unebenheiten aus und glättet die Oberfläche. Üblich sind auch vollflächige Spachtelungen als Untergrund-Vorbereitung für vollflächig verklebte Beläge.
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