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Bodentiefe Fenster: Ausblick im XXL-Format

Großformatige und bodentiefe Fenster liegen im Trend. Sie stehen für zeitgemäßes Wohnen und Lebensqualität. Dank der ausgezeichneten Wärmedämmung sind Energieverluste kein Argument mehr, auf große Fensterflächen zu verzichten.

Bodentiefe Fenster bieten weitläufige Rundumblicke, wenn sie ums Hauseck gehen, und himmlische Aussichten, wenn sie in großflächiger Reihung im Schrägdach liegen. Und sie werden immer beliebter, denn viele Probleme vergangener Jahre existieren dank modifizierter Fenstertechnik nicht mehr. Zur attraktiven Optik kommt eine verbesserte Energiebilanz.

Bodentiefe Fenster werden im Erdgeschoss wie auch in den oberen Stockwerken eingebaut. Neben der sogenannten Festverglasung, also nicht zu öffnenden Fenstern, gibt es unterschiedliche Formen raumhoher Verglasungen, die man in drei Kategorien gliedern kann.

Was sind bodentiefe Fenster?

Wie der Name bereits verrät, ist ein bodentiefes Fenster ein Fenster, dessen unterer Rahmen sich auf Bodenhöhe befindet, sodass es von oben bis unten reicht.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Fenstern, bei denen der untere Rahmen einige Zentimeter oder mehr über dem Boden liegt, erstreckt sich ein bodentiefes Fenster bis zum Boden. Dieses Design schafft eine nahtlose Verbindung zwischen dem Innen- und Außenbereich und ermöglicht einen ungehinderten Blick nach draußen.

5 Merkmale bodentiefer Fenster

Bodentiefe Fenster werden oft in Wohnräumen wie Schlaf- oder Wohnzimmern eingesetzt. Besonders in einem Wintergarten sind die großformatigen Fenster mit Ausblick beliebt.

Generell tragen bodentiefe Fenster dazu bei, Räume optisch zu vergrößern und eine offene, luftige Atmosphäre zu schaffen. Im Folgenden erklären fünf Merkmale von bodentiefen Fenstern.

  1. Lichtdurchflutung: Bodentiefe Fenster lassen viel natürliches Licht in Innenräume. Dadurch werden die Räume heller und wirken offener.
  2. Panoramablick: Durch bodentiefe Fenster kann man einen beeindruckenden Panoramablick auf die Umgebung genießen. Dies ist besonders in landschaftlich reizvollen Gebieten von Vorteil.
  3. Verbindung von Innen und Außen: Bodentiefe Fenster schaffen eine direkte Verbindung zwischen dem Innen- und Außenbereich. Dies verstärkt den Eindruck von Weite.
  4. Moderne Ästhetik: Die ästhetisch ansprechende Erscheinung bodentiefer Fenster schafft eine zeitgemäße Atmosphäre und unterstreicht eine moderne Architektur.
  5. Belüftung: Einige bodentiefe Fenster können geöffnet werden, um eine effiziente Belüftung zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, um frische Luft in den Raum zu lassen.

 

Worauf ist bei bodentiefen Fenstern zu achten?

Beim Einbau und der Pflege bodentiefer Fenster gibt es einige grundlegende Aspekte zu beachten.

  • Isolierung und Energieeffizienz: Bodentiefe Fenster können eine Herausforderung für die Wärme- und Kälteisolierung darstellen. Achten Sie darauf, dass die Fenster über hochwertige Dichtungen und Isolierglas verfügen, um den Energieverlust zu minimieren.
  • Sicherheit: Da bodentiefe Fenster oft größere Glasflächen haben, sollte auf Sicherheitsaspekte geachtet werden. Verwenden Sie Sicherheitsglas, das im Falle eines Bruchs in kleinere, weniger scharfe Stücke zerfällt. Überlegen Sie, ob zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Einbruchschutz sinnvoll sind.
  • Bodenbelag: Der Boden unterhalb der bodentiefen Fenster sollte darauf ausgelegt sein, mit möglichen Feuchtigkeitsproblemen umzugehen. Dies ist besonders wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass der Bodenbelag wasserdicht ist und eine gute Wärmedämmung bietet.
  • Sonnen- und Sichtschutz: Bodentiefe Fenster sorgen für viel Tageslicht in Innenräumen. Gleichzeitig sollten Sie aber auf Sonnen- und Sichtschutzmaßnahmen achten, um Blendung und Überhitzung zu verhindern.
  • Belüftung: Bodentiefe Fenster können je nach Ausführung nicht vollständig geöffnet werden. Daher ist es wichtig, andere Belüftungsmöglichkeiten zu haben, um einen ausreichenden Luftaustausch im Raum zu gewährleisten.

Unterschiedliche Kategorien von raumhohen Verglasungen

  • Schiebesysteme
    Schiebesysteme können sowohl nach rechts als auch nach links geöffnet werden und laufen, je nach Anzahl der Fenstertüren, ein-, zwei- oder dreispurig. Zahlreiche Hersteller realisieren bei den Schiebesystemen zudem Ecklösungen.
  • Schiebe-Drehsysteme
    Bei einem Schiebe-Drehsystem werden die einzelnen Glaselemente über eine Bodenschiene zur Seite geschoben und dann nach innen oder außen weggeklappt, sodass die Fassade in ganzer Breite geöffnet werden kann.
  • Glas-Faltwand
    Ebenfalls ein volles Panorama ermöglicht die Glas-Faltwand, indem die einzelnen Flügel im Paket beiseite geschoben werden, dank raffinierter Technik geräuscharm und mit geringem Kraftaufwand.

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Wie dichtet man bodentiefe Fenster ab?

Die Abdichtung von bodentiefen Fenstern ist wichtig, um das Eindringen von Wasser, Luft und Staub zu verhindern.

Wichtig ist, dass die Abdichtung regelmäßig überprüft wird. Wartung und Pflege tragen dazu bei, die Lebensdauer der Abdichtung zu verlängern und damit die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhalten.

Hier sind einige gängige Methoden zur Abdichtung von bodentiefen Fenstern:

  • Fugendichtbänder: Spezielle Dichtbänder werden entlang der Fugen und Rahmen des Fensters angebracht, um eine luft- und wasserdichte Abdichtung zu gewährleisten. Diese Bänder können selbstklebend sein und werden normalerweise während der Installation des Fensters angebracht.

  • Dichtungsmassen: Silikon- oder Acryl-Dichtungsmassen werden oft verwendet, um die Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und der Wand abzudichten. Diese Dichtungsmassen sind flexibel und passen sich den Bewegungen des Rahmens an, um eine dauerhafte Abdichtung zu gewährleisten.

  • Dichtungsprofile: Spezielle Dichtungsprofile können an den Rändern des Fensters angebracht werden, um eine zusätzliche Abdichtung zu bieten. Diese Profile bestehen oft aus Gummi oder Silikon.

  • Entwässerungssysteme: Bodentiefe Fenster sollten über ein effektives Entwässerungssystem verfügen, um Regenwasser vom Gebäude weg zu leiten. Dies kann durch spezielle Entwässerungskanäle oder -schlitze im Rahmen erreicht werden.

  • Professionelle Installation: Eine korrekte Installation der bodentiefen Fenster durch geschulte Fachleute ist entscheidend, um eine ordnungsgemäße Abdichtung zu gewährleisten. Eine unsachgemäße Installation kann zu Lecks und weiteren Problemen führen.

 

Bodentiefe Fenster mit guter Wärmedämmung

Moderne Fenster weisen im Vergleich zur Zeit um 1995 eine um gut 300 Prozent verbesserte Wärmedämmung auf. Die Profile sind dicker, die Rahmen sind dicht.

Wo früher einfache Doppelscheiben die Kälte leidlich pufferten, sitzen heute eine Verglasung mit Beschichtung und Edelglasfüllung oder sogar eine Dreifachwärmedämmverglasung, die ein angenehmes Raumklima garantieren.

Zuglufterscheinungen oder Eisblumen sind Schnee von gestern – vorausgesetzt, es handelt sich um Qualitätsprodukte, die mängel- und wärmebrückenfrei eingebaut wurden. Dann aber gilt: Wer alte Fenster austauscht, macht einen Quantensprung in Sachen Energieeffizienz und Komfort – und erhöht gleichzeitig die Lebensqualität.

Es lohnt sich, kleine Fensterflächen im Rahmen einer Modernisierung zu vergrößern, denn große, bodentiefe Fenster sorgen jederzeit für ausreichend Tageslicht im Inneren.

Das wirkt sich, wie Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) anmerkt, auch auf den Stromverbrauch positiv aus: „Umso mehr Fensterfläche ein Haus hat, desto länger können Lampen über den Tag hinweg ausgeschaltet bleiben.“

So lässt sich auch viel Energie sparen. In der kühlen Jahreszeit wärmt die Sonne die Räume hinter den riesigen Scheiben: Dann kann man die Heizung ausschalten und das Budget profitiert vom passiven solaren Energiegewinn.

Bodentiefe Fenster perfekt gerahmt

Bodentiefe Fenster sind auffallend groß, mit durchgängigen Flächen, die kaum bis gar nicht durch Verstrebungen oder Unterteilungen unterbrochen werden. Und sie erzielen eine ganz spezielle Wirkung, wenn sie sich über mehrere Geschosse, womöglich sogar übergangslos bis in die Dachflächen hinein erstrecken.

Sie können überall dort eingesetzt werden, wo es die statischen Bedingungen der Hauswand erlauben. Allerdings müssen Glas und Rahmenkonstruktion besonders stabil sein. Ein hohe Materialstabilität bieten Aluminium- wie auch Stahlfenster, in die Sicherheitsglas eingesetzt wird.

Um die schlechte Wärmedämmung von Metall zu kompensieren, wird bei der Rahmenherstellung das Metall mit Holz oder Kunststoff kombiniert oder mit Hohlkammerdämmprofilen ausgestattet.

Ein Sonderfall sind Fensterscheiben, die rahmenlos direkt in die Fassade integriert werden. Hier scheinen sich die Wände fast aufzulösen, verbunden mit einem unendlichen Gefühl von Freiheit.

Ganzglasecken clever geplant

Ganzglasecken sind Verglasungen über Eck. Sie bieten ein ganz besonderes Panorama und eine außergewöhnliche Optik im Inneren.

Die Planung von Übereckverglasungen ist deutlich aufwendiger und komplizierter als der normale Einbau von bodentiefen Fenstern.

Die Einwirkung von Feuchtigkeit auf den Randverbund sowie UV-Strahlung oder mechanische Spannungen müssen zwingend verhindert werden. Darüber hinaus muss darauf geachtet werden, dass anschließende Materialien, wie Kleb- oder Dichtstoffe mit dem Glas harmonieren.

Letztlich kommen noch Klimalasten, wie Winddruck oder Windsog hinzu, die beachtet werden müssen. Verlassen Sie sich deshalb bei der Planung unbedingt auf einen Spezialisten.

Außerdem kann es bei Ganzglasecken zu Tauwasserbildung kommen. Dem muss durch wärmetechnisch verbesserten Isolierglasabstandshalter entgegengewirkt werden.

Bodentiefe Fenster nachträglich einbauen

Alte bodentiefe Fenster gehören zu den wärmetechnischen Schwachpunkten von Bestandsgebäuden: Die Dichtungen zwischen dem Blendrahmen und dem beweglichen Flügelrahmen sind mürbe und rissig.

Ältere Modelle haben teils gar keine Dichtlippen und warme Luft strömt ungehindert nach draußen. Ein weiterer Teil der Energie entweicht durch die Verglasung. Daher entsteht im Winter in Nähe der Scheiben das Gefühl der „Kältestrahlung“, die eigentlich ein Wärmeentzug ist.

Das Dämmvermögen wird mit dem U-Wert angegeben, je kleiner er ist, desto besser. Eine Ein-Scheiben-Verglasung erreicht stolze 5 W/(m2K), mit der Drei-Scheiben-Wärmeschutz-Verglasung ist der U-Wert heruntergegangen bis auf 0,7 W/(m2K).

Abdichtungen im Altbau

Sehr viel verdankt diese Entwicklung der Passivhaus-Idee: Häuser, die ohne gängige Heizung auskommen, können sich nur minimale Energieverluste leisten, sollten an kälteren Tagen aber so viel Sonnenwärme wie möglich aufnehmen.

Durch die bessere Abdichtung der Fenster kann Raumluftfeuchtigkeit allerdings nun nicht mehr durch Fugen und Ritzen entweichen. Das kann in nicht gedämmten Altbauten zum Problem werden.

Während die Feuchtigkeit früher vor allem innen am kalten Fensterglas kondensierte, macht sie das jetzt auch an den kühleren Laibungen und an Außenwänden. Daher ist gerade bei bodentiefen Fenstern eine gleichzeitige Dämmung der Fassade sinnvoll.

Zudem muss man entweder häufiger Stoßlüften oder eine Lüftungsanlage einbauen.

Inzwischen gibt es Lüftungssysteme, die direkt in den Fensteraufbau integriert sind, teilweise sogar mit Wärmerückgewinnung. Sie erwärmen die einströmende Frischluft mit der Wärme der verbrauchten Abluft – was zusätzlich Heizkosten einspart.

Generell sollte einer Fenstererneuerung eine Vor-Ort-Beratung durch einen qualifizierten unabhängigen Energieberater vorausgehen. Dieser kann beurteilen, ob eine Kopplung mit anderen Energiesparmaßnahmen sinnvoll oder gar notwendig ist.

Die Beratungsleistung wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit einem Zuschuss gefördert. Die eigentliche Modernisierung unterstützt die KfW Bank mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen.

Mehr Flexibilität mit Schiebetüren

Grundsätzlich empfiehlt sich bei der Planung bodentiefer Fenster die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Architekten. Die Investitionen sind höher als für einen einfachen Fenstertausch, die Eingriffe in die Bausubstanz umfangreicher und die Gestaltungsspielräume größer.

Umso wichtiger sind eine sorgfältige Planung und Ausführung. Wenn das Gesamtkonzept stimmt, profitieren Bewohner mit Weitblick von einer Wertsteigerung des Hauses. Neben Faktoren wie Sicherheit, Schutz und Funktionalität spielen individuelle Bedürfnisse eine wichtige Rolle fürs Wohlbefinden nach dem Umbau.


Lesen Sie mehr über Schiebetüren in Innenräumen:
Schiebetüren

 

Beliebt ist beispielsweise im Erdgeschoss der „transparente“ Übergang vom Wohnzimmer in die Natur. Dabei werden meist Festverglasungen mit Flügel- oder Schiebetüren kombiniert.

Schiebetüren brauchen keinen zusätzlichen Platz. Sie werden parallel zur Wand geführt und haben in geöffnetem Zustand den Charakter eines Durchgangs.

Komfortabel und kindersicher: Bodentiefe Hebe-Schiebe-Türen

Noch komfortabler sind bodentiefe Hebe-Schiebe-Türen. Auch sie laufen parallel, haben jedoch eine ausgefeiltere Technik, die eine sichere, komfortable und kinderleichte Bedienung ermöglichen.

Damit ist man dank ihrer Breite optimal vorbereitet, falls zu einem späteren Zeitpunkt Barrierefreiheit zum Thema werden sollte.

Barrierefreiheit mitdenken

Am besten ist eine schwellenlose Ausführung einschließlich adäquater Entwässerung der Terrasse. So kann die Nachrüstung auf die Automatisierung der Tür für eine noch leichtere Bedienbarkeit beschränkt werden.

Noch breitere Durchgänge ermöglichen Falt-Schiebe-Anlagen, bei denen bewegliche Türflügel in größerer Reihung einfach „eingeklappt“ und an die Wand geschoben werden.

Bodentief im Dachgeschoss

Auch in den oberen Stockwerken bestechen breite Fensterfronten – ganz gleich, ob davor ein Balkon oder eine Dachterrasse liegen oder die Fassade abfällt, ob sie bodentief ausgeführt sind oder eine niedrige Brüstung haben.

Wenn eine Absturzsicherung vorhanden ist, spricht ebenfalls nichts gegen breite Schiebefenster oder -türen, die den Wohnraum dahinter im Sommer quasi in eine überdachte Terrasse verwandeln.

Welcher Sichtschutz für bodentiefe Fenster?

So schön die ungehinderte Sicht nach draußen sein kann, so nervtötend sind vor allem im Erdgeschoss die Blicke neugieriger Nachbarn und Fußgänger.

Wer es nicht mag, wenn das Familienleben quasi im öffentlichen Raum stattfindet, braucht gerade bei großflächigen Fensterfronten entweder ein riesiges Grundstück oder einen geeigneten Sichtschutz.

Die Alternative zu dichten Bepflanzungen sind technische Mittel wie elektrisch schaltbare Verglasungen, die auf Knopfdruck von klar auf matt wechseln oder geätzte bzw. satinierte Oberflächen. Diese Lösung bietet sich für sehr private Räume wie das Badezimmer an, da der Panoramaeffekt verloren geht.

Im übrigen Wohnbereich fährt man mit flexiblen Systemen wie Vorhängen, Flächengardinen, Lamellensystemen etc. besser, die je nach Ausführung einen guten Sonnenschutz bieten können.

Im Sommer droht gerade hinter großflächigen Fensterscheiben Hitzestau, der unter schrägen Dachfenstern besonders extrem werden kann, wenn keine Vorkehrungen getroffen werden. Innen liegende Rollos, Plissees oder Jalousien, die auch als zwischen den Scheiben liegendes System angeboten werden, sorgen für Blendfreiheit.

Effektiver Sonnenschutz für großflächige Fenster

Trotzdem ist die Wärmeentwicklung immer noch sehr stark, da die Sonnenstrahlen weiterhin auf die großflächigen Scheiben treffen. Wirkungsvoller sind außenliegende Vorrichtungen, wie z.B. eine Markise oder ein Rollladen gehören. Sie reduzieren den solaren Wärmeeintrag auch bei bodentiefen Fenstern um bis zu 75 Prozent.

Neben getönten Scheiben schaffen neue textile Materialien und Systeme den Spagat zwischen Sonnen- und Sichtschutz, ohne den Bewohner „einzusperren“. Die Hitze wird reduziert, ohne den Lichteinfall oder den Durchblick zu stören – allerdings nur für die Bewohner. Einblicke von außen scheitern am für Passanten undurchdringlich wirkenden Material.

Die Automatisierung der Sonnenschutzsysteme mittels Smart Home Technologie erhöht den Komfort. Damit fährt beispielsweise die Markise rechtzeitig aus, sobald sich die Sonne zeigt, und fährt wieder zurück, bevor Sturm oder Regen Schaden anrichten können.

Das beste Beschattungssystem nützt nichts, wenn es nicht adäquat bedient wird. Durch eine automatische Steuerung lässt sich dies dagegen bewerkstelligen, ohne dass die ständige Anwesenheit der Bewohner erforderlich ist.

Lüftungskonzept erforderlich

Sobald in einem Altbau mindestens ein Drittel der Fensterflächen ausgetauscht wird, muss ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 erstellt werden. Dies soll verhindern, dass es aufgrund dichter Fenster zu Feuchte- und Schimmelschäden kommt.

Bei der sogenannten Lüftung zum Feuchteschutz, der ersten von vier geforderten Lüftungsstufen, muss beispielsweise ein ausreichender Luftaustausch sichergestellt werden, der auch ohne Zutun des Benutzers, also ohne aktives Lüften funktioniert.

Eine Möglichkeit, diese Grundlüftung zu erreichen, sind integrierte Fensterlüfter, die in den Fensterfalz eingebaut werden, dort wo Fensterrahmen und -flügel aufeinandertreffen. Obwohl Luft strömt, geht kaum Wärme verloren. Bei starkem Wind schließt sich der Fensterlüfter.

Auf Sicherheit achten

In den oberen Stockwerken ist Verbundsicherheitsglas vorgeschrieben. Fenstertüren in oberen Stockwerken brauchen eine Absturzsicherung in Form von Brüstungsgittern oder einer – weniger auffälligen – Glasabsperrung.

Bei niedrigen Brüstungshöhen unter 90 Zentimetern muss in oberen Stockwerken vor Fenstern, die sich öffnen lassen, ein Brüstungsstab als Absturzsicherung angebracht werden.

Als Einbruchschutz ist vor allem im Erdgeschoss eine erhöhte Widerstandsklasse bei den Fenstern und Terrassentüren unverzichtbar.

Komponenten sind einbruchhemmende Verglasungen, stabile Fensterflügel und -rahmen, widerstandsfähige Beschläge, Verriegelungen, Schlösser und Rollläden mit Hochschiebesicherung oder automatische Anlagen, die durch zeitgesteuerte Auf- und Abfahrbewegungen auch bei Abwesenheit Anwesenheit simulieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Bodentiefe Fenster erstrecken sich in der Regel vom Boden bis zur Decke und bieten so einen ungehinderten Blick nach draußen. Bei solchen Fenstern ist es nicht üblich, eine herkömmliche Fensterbank im Sinne eines herausstehenden Absatzes am unteren Rand des Fensters zu montieren.

Nicht alle bodentiefen Fenster können gekippt werden, es gibt jedoch moderne Fensterkonzepte, die innovative Technologien nutzen und verschiedene Öffnungsmöglichkeiten anbieten.

Einige bodentiefe Fenster können zum Beispiel als Dreh-Kipp-Fenster gestaltet sein, bei denen der Flügel sowohl gedreht als auch gekippt werden kann.

Es gibt keine festgelegte Standardgröße für bodentiefe Fenster. Höhe und Breite von bodentiefen Fenstern hängen von der Architektur des Gebäudes, den Räumen, in denen die Fenster installiert werden sollen, und den individuellen Bedürfnissen der Bauherren ab.

Typischerweise erstrecken sich bodentiefe Fenster vom Boden bis zur Decke. In vielen Fällen erreichen sie Deckenhöhe, was in normalen Wohnräumen oft 2,40 bis 2,70 Metern entspricht. In einzelnen Fällen können sie auch höher oder niedriger sein.

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