Einbruchschutz für Fenster
Fenster und Fenstertüren an der Gebäuderückseite sind die bevorzugten „Knackpunkte“ für Einbrecher: In rund 80 Prozent der Fälle wählen sie bei einem Einfamilienhaus diesen Weg. Ob die Einbrecher hier letztlich eindringen, hängt auch von der Zeit ab. Nach zwei bis fünf Minuten geben sie auf, so die Erfahrungen der Kriminalpolizei.
Ein Fensteraustausch in einbruchschützende Fenster vereitelt somit die meisten Einbruchsversuche und erhöht die Sicherheit.
Die Kriminalpolizei rät, nur geprüfte und zertifizierte Fenster und Fenstertüren zu wählen, die die Einbruchhemmung DIN EN 1627 gewährleisten.
Grundsätzlich ist beim Einbau von einbruchhemmenden Fenstern wichtig, die gesamte Sicherheitskette zu schließen. Das bedeutet, jedes einzelne Konstruktionselement ist auf die Forderungen der Einbruchhemmung abzustimmen:
- Wandanschluss
- Material
- Falzausbildung
- Beschlagauswahl
- Beschlagbefestigung
- Verglasung
Die Widerstandsklassen
Fenster werden seit 2011 gemäß DIN EN 1627 sechs „Resistance Classes“ – oder kurz RC – zugeordnet, je nach einbruchhemmender Wirkung.
- Fenster der Klasse RC 2 N (normale Verglasung) und RC 2 (Sicherheitsverglasung) widerstehen einem Gelegenheitseinbrecher mit Schraubenzieher, Zange und Keilen mindestens drei Minuten.
- Bei RC 3 hält das Fenster mindestens fünf Minuten einem zusätzlich mit Kuhfuß ausgerüsteten Einbrecher stand.
- Die Klassen ab RC 4 helfen gegen Profis mit Bohrmaschine, Winkelschleifer oder Schlagaxt.
Normalerweise gewährleitet RC 2 im Erdgeschoss ausreichend Sicherheit.
Gegenläufige Pilzzapfen
Eine besondere Konstruktion bietet der südwestfälische Hersteller GAYKO. Deren Sicherheitsstandard heißt GAYKOSafeGA®. Fenster und Haustüren mit dieser Ausstattung versprechen hohe Sicherheit, Stabilität und Langlebigkeit.
„Unsere Technologie macht das Zuhause unserer Kunden absolut sicher. SafeGA ist der bewährte Schutz gegen Einbrecher“, erklärt Geschäftsführer Klaus Gayko. Er kann auf 20 Jahre nachweisbaren Einbruchschutz in der Praxis verweisen.
Sicherheitsfenster mit SafeGA-Technologie verfügen über eine Fensterverriegelung mit gegenläufigen Pilzzapfen. Diese Gegenläufigkeit verhindert, dass der Fensterflügel bei einem Einbruchsversuch soweit verschoben wird, dass sich die Stahl-Pilzzapfen aus den Sicherheitsschließstücken lösen.
Diese Technologie heißt GAYKOGVS® und in Kombination mit extrem stabilen Profilverschraubungen erhalten Eigenheimbesitzer ein perfekt abgestimmtes und ganzheitliches Sicherheitsystem.
Auch gekippte Fenster können sicher sein
Frische Luft und perfekter Einbruchschutz sind kein Widerspruch. GAYKOSafeGA®5000SL gewährleistet auch bei gekippten Fenstern absolute Sicherheit.
Die Kippverriegelung ist aus massivem Stahlguss und die optimale Ergänzung zu allen anderen patentierten Spitzentechnologien von GAYKO.
KfW-Förderung Einbruchschutz
Die KfW Förderbank fördert Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz durch Zuschuss oder Kredit. Zu den förderfähigen Maßnahmen, die dafür bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, zählen:
- Videokamera
- Alarmanlage
- einbruchhemmende Türen
- einbruchhemmende Fenster
- Gegensprechanlage
- Bewegungsmelder
- Außenbeleuchtung
20% Zuschuss bis 1.000 € der förderfähigen Investitionskosten sind möglich.
Beratung zu Krediten und Zuschüssen der KfW finden Sie unter kfw.de oder dem kostenlosen Infotelefon: 08 00/5 39 90 02, Mo – Fr von 8:00 bis 18:00 Uhr
Buchtipp
Dieser Ratgeber der Stiftung Warentest informiert kompakt und fundiert – und das nicht nur zum Einbruchschutz, wie der Titel vermuten lässt. Es wird auch auf Brandschutz, Wasserschäden und die Kunst eingegangen, sich richtig zu versichern.
Fasse, Markus, und Marius von der Forst, Einbruchschutz – Sicherheit für Haus und Wohnung, Stiftung Warentest, 2017, 160 S., ISBN: 978-3-86851-452-0, Preis: 19,90 Euro
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