Wie smart ist Ihr Home?
Vor einigen Jahren noch Zukunftsgadget für Tech-Nerds, haben sich Smartphones und Sprachassistenzsysteme längst in unserem Alltag etabliert. Dazu gehören auch smarte Features im Eigenheim oder in der Wohnung.
Vor allem beim Hausbau neuer Fertighäuser mit ihren gut durchdachten Wohnkonzepten kommt intelligente Haustechnik vermehrt zum Einsatz.
Laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) ist rund jedes dritte neue Fertighaus ein Smart Home, vor fünf Jahren war es noch jedes achte.
"Das Wohnen wird sich zielgerichtet weiter technisieren, denn vernetzte und automatisierte Lösungen für die Haustechnik sind den Kinderschuhen entwachsen und bringen heute einen echten Mehrwert für die Bewohner in den Bereichen Wohnkomfort und Sicherheit sowie für eine effiziente Nutzung selbst erzeugter Sonnenenergie", ist BDF-Pressesprecher Fabian Tews überzeugt.
Smart geplant
Die Haustechnik und die diesbezüglichen indivdiuellen Wünsche der Bauherren werden bereits bei der Hausplanung eines Fertighauses berücksichtigt. Der Vorteil: Dadurch sind keine unterschiedlichen Ansprechpartner und Gewerke zwischengeschaltet, das Know-how rund ums smarte Wohnen kommt aus einer Hand.
Bevor das Haus entsteht, werden die baulichen Details und die gewünschte Ausstattung exakt aufeinander abgestimmt. So werden in der Vorfertigung bereits Leerrohre und Leitungen in Wänden und Decken integriert, sodass die Verkabelung unterschiedlichster Komponenten im fertigen Haus sicher und unscheinbar funktioniert.
Auf Wunsch ist je nach Ausstattung auch eine funkbasierte Vernetzung möglich. "Die Haushersteller bieten unterschiedliche Lösungen und Systeme an. Wer sich erstmalig mit dem Thema Smart Home befasst, lernt die spannenden Möglichkeiten im Zuge der Hausplanung kennen. Bauherren, die schon genauere Vorstellungen haben, sollten diese frühzeitig im Planungsprozess einbringen", empfiehlt Fabian Tews.
Was kann ein Smart Home?
Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten von Smart Home – vom Einbruchschutz bis hin zum Energiemanagement. Foto: Daikin
Smarte Unterstützung im Alltag
Ein Smart Home bietet seinen Bewohnern je nach Bedarf unterschiedliche Funktionen und Features. Mittlerweile gibt es unzählige Optionen – von der automatisierten Steuerung der Rollläden bis hin zur smarten Regulierung der Heizung. So können etwa Fenster, Licht, Heizung und Haushaltsgeräte bequem von unterwegs oder zuhause per Sprachbefehl angesteuert werden.
Im Fokus steht aber nicht nur die mobile Bedienung der vernetzten Technik. Gefragt sind beispielsweise auch Informationen über das eigene Zuhause, die jederzeit komfortabel per Smartphone oder auf Displays vor Ort abrufbar sind:
- Welche Fenster sind geöffnet?
- Wie hoch steht die Heizung im Schlafzimmer?
- Habe ich das Licht ausgemacht und die Türe abgeschlossen?
- Wie viel Strom hat meine Photovoltaikanlage letzte Woche erzeugt?
Abgerundet wird der Komfort eines Smart Homes durch sogenannte Anwendungsszenarien, die das Smart Home System auf Wunsch automatisch ausführt. Zum Beispiel: Registriert der Wettersensor Wind, wird die Markise eingefahren und die Rollläden werden geschlossen. "Derartige Szenarien können sich auf unzählige Vorlieben einstellen und verschiedene Sensoren und Geräte einbeziehen", erläutert Experte Tews.
Viele Smart Home Einstellungen dienen in erster Linie dem eigenen Wohnkomfort. Andere aber unterstützen Hausbewohner auch beim Energiemanagement und sind damit energie- und kosteneffizient.
Nicht zuletzt spielt Smart Home auch beim Thema Einbruchschutz eine wichtige Rolle. So ermögloichen die smarten Systeme zum Beispiel Anwesenheitssimulationen, die das Haus zu festgelegten Zeiten unbewohnt erscheinen lassen. Zudem können die Bewohner mit der richtigen Technik auch von unterwegs einen Blick in die eigenen vier Wände werfen.
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