11 Tipps zur Smart Home Sicherheit
Smart Home Sicherheit darf nicht unterschätzt werden. Auch kleine Sicherheitslücken verursachen große Schäden – vor allem bei privaten Daten. Wir haben 11 Tipps zur Smart Home Sicherheit erstellt.
1. Tipp: Prüfen Sie, welche Daten das Produkt ermittelt
Dass technische Geräte Daten sammeln, sollte kein allzu großes Geheinmis mehr sein. Der Nutzer sollte sich aber bewusst machen, welche Daten zusammengetragen werden. Klar, eine IP-Kamera macht Videoaufnahmen und eine Sprachfunktion ist nur möglich, wenn man Zugriff auf das Mikrofon gewährt.
Allerdings benötigt das Mikro keine Standortdaten, um zu funktionieren. Auch persönliche Daten, wie Alter oder Geschlecht werden bei einer Registrierung häufig abgefragt. Entsprechend wichtig ist es, bereits vor dem Kauf zu wissen, welche Daten das Produkt verlangt. Solche Angaben finden sich in den Produktbedingungen oder in der Datenschutzerklärung des jeweiligen Geräts.
2. Tipp: Finden Sie heraus, was mit den Daten geschieht
Findet die Datenspeicherung auf der lokalen Festplatte statt oder wandern sie in eine Cloud? Erfolgt überhaupt eine Verschlüsselung? Gibt es Möglichkeiten, den Datensatz wieder löschen zu lassen? Was treibt der Hersteller mit den Informationen – gibt er sie an Dritte weiter? Hierzu muss man sich durch die Datenschutzerklärung wühlen. Schließlich akzeptiert man sie auch durch ein einfaches Häkchen. Spätere Beschwerden gestalten sich entsprechend schwierig.
3. Tipp: Überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen
Häufig werden Geräte mit Standardeinstellungen ausgeliefert. In der Regel weist eine Warnung darauf hin, dass Benutzername und Kennwort bei Inbetriebnahme sofort geändert werden müssen. Ist das nicht der Fall, lohnt sich ein Blick in die Einstellungen. Hier lassen sich in der Regel die Nutzerkennung und das Passwort ändern.
Oftmals finden sich auch Möglichkeiten, die Sicherhet des Geräts zu präzisieren: Wer darf mein Kamerabild sehen? Wann wird auf meinen Standort zugegriffen? Werden die Einstellungen dauerhaft übernommen oder sind sie nur temporär? Bei einigen Produkten findet sich ein Datenschutzmodus, der nach Aktivierung für mehr Sicherheit sorgt.
4. Tipp: Ermitteln Sie mögliche Risiken für den Anwender
Der sichere Rahmen für das Produkt ist jetzt ausführlich festgelegt. Allerdings ist es auch entscheidend, für wen das Gerät bestimmt ist. Benutzen Sie das Gerät selbst im Smart Home oder greifen mehrere Personen darauf zu? Handelt es sich vielleicht um ein Geschenk?
Klären Sie alle Anwender über die Wichtigkeit des Datenschutzes auf und wie dieser am besten gepflegt wird. Technische Geräte in Kinderhänden müssen besonders sorgfältig ausgewählt werden. Beispielsweise sollte das GPS-Tracking niemals in die falschen Hände geraten.
5. Tipp: Informieren Sie sich über den Hersteller
Hersteller unterscheiden sich enorm in ihrer Prioritätenvergabe. Häufig nimmt die Datensicherheit eine untere Position ein. Das Internet reagiert schnell auf Sicherheitslücken und Bewertungen auf Kaufportalen oder Foreneinträge geben Aufschluss darüber, ob ein Hersteller bereits negativ aufgefallen ist.
Die Norm ISO 27001 für Informationssicherheit stellt einen wichtigen Indikator dar. Dabei verteilt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Zertifikate an Unternehmen, bei denen nachgewiesen wurde, dass die Standardsicherheitsmaßnahmen nach IT-Grundschutz umgesetzt wurden. Häufige Sicherheitsupdates für Produkte sind ebenfalls ein gutes Zeichen.
6. Tipp: Eine sichere Verbindung ist entscheidend
Ein Gerät kann so gut geschützt sein wie es möchte, wenn die Verbindung im Heimnetzwerk nicht ausreichend gesichert ist, hat das wenig Effekt unbd gefährdet Ihre Smart Home Sicherheit. Schließen Sie zu Hause einen neuen Router an, sollten die ersten Schritte nach Inbetriebnahme folgende sein:
- Ändern Sie das Passwort des Routers.
- Stellen Sie in den Einstellungen sicher, dass der Router WPA2-verschlüsselt ist (WEP und WPA sind nicht sicher).
- Nennen Sie Ihren Router um. Es sollte nicht ersichtlich sein, zu welcher Person oder welchem Hersteller er gehört.
- Richten Sie einen Gastzugang ein. Dadurch hat Ihr Besuch keinen Zugriff auf das Hauptpasswort.
Vermeiden Sie zudem öffentliche Netzwerke. Der Zugriff auf das Smartphone durch Dritte kann hier schnell erfolgen. Kameraaufnahmen und Nutzerkennungen sind dann schnell in den falschen Händen.
7. Tipp: Nutzen Sie die Privatssphäre-Einstellungen
Ein genauer Blick in die Privatsphäre-Einstellungen des jeweiligen Geräts lohnt sich. Häufig sind Einstellungen aktiviert, die nicht zwingend notwendig für den normalen Betrieb sind. Datenerfassung und -freigabe ist oftmals überflüssig und lässt sich entsprechend deaktivieren.
8. Tipp: Wählen Sie ein sicheres Passwort
Kennen Sie die Brute-Force-Methode? Dabei gibt ein "Hacker" Standard-Passwörter ein und hofft, dass Sie zu den vielen Nutzern gehören, die eines verwenden. Denn "passwort123", "1234567" oder "qwertz" sind absolut nicht sicher. Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn Sie für jeden Account ein eigenes Passwort verwenden. Sollten Sie einem Datenleak zum Opfer fallen, sind nicht all Ihre Accounts gefährdet.
Ein gutes Kennwort besteht aus mindestens 8 Zeichen, besser 12. Darin sollten Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Zahlen sowie Sonderzeichen vorkommen. Folgen die Zeichen keiner logischen Reihenfolge ist Brute-Force ausgeschlossen. Selbst Entschlüsselungs-Algorithmen müssten so lange mit Ihrem Passwort kämpfen, dass der Nutzen für einen Hacking-Angriff viel zu gering und der Aufwand zu groß wäre.
9. Tipp: Updaten Sie regelmäßig Ihre Software
Da Sicherheitslücken auch erst im Lauf der Zeit entstehen können bzw. veraltete Software oftmals mehr Angriffsfläche bietet, sollten Geräte stets auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.
Regelmäßige Updates schließen mögliche Lücken und garantieren eine einwandfreie Funktionsweise. Laden Sie neue Versionen immer im heimischen Netzwerk runter. Das spart wertvolles Datenvolumen für unterwegs auf.
10. Tipp: Vernetzte Rauchmelder
Sobald Ihr Smart Home sicher ist, können Sie mit Ihrem Smart Home für mehr Sicherheit sorgen: zum Beispiel mit vernetzten Rauchmeldern. Denn die zeigen den Batteriestatus des Funk-Rauchmelders täglich in der HomePilot-Zentrale an. Ist der Batteriestand niedrig, wird man über die Smart Home App zum Batteriewechsel aufgefordert.
Darüber hinaus lassen sich für den Ernstfall bestimmte Szenen hinterlegen. Bei Gefahr schlägt der Rauchmelder dann nicht nur Alarm, sondern schaltet gleichzeitig die Beleuchtung im ganzen Gebäude an und fährt die Rollläden hoch, um einen lebenswichtigen Fluchtweg freizugeben. Und sind die Bewohner im Brandfall nicht zu Hause, werden sie per Push-Nachricht sofort informiert, damit sie schnell Hilfe alarmieren können.
11. Tipp: Smart Home Alarmanlage
Mit der kostenlosen "BURGprotect"-App hat man Zugriff auf die Aufzeichnungen der BURGcam Kameras. Diese Verzahnung zwischen Alarmsystem und Videoüberwachung bieten nur ganz wenige Systeme. Ganz neu ist zudem die Steuerung von "BURGprotect" per Sprachbefehl.
Dank dieser Smart Home Sicherheit schützt man sein Eigenheim vor Einbruch, aber auch vor Feuer oder Wasserschäden. Unterwegs kann man die Kamerabilder überprüfen oder erhält eine Nachricht auf das Smartphone, sobald eine verdächtige Aktivität im oder am Haus stattfindet.
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