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Dacharbeiten – Wartung und Reparatur

Regelmäßige Überprüfung auf Schäden – etwa zwei Mal im Jahr – und die Ausführung auch noch so kleiner Reparaturen gehören also zum Pflichtprogramm des Hausbesitzers, sogar nach BGH-Rechtsprechung.

Auch Schornstein, Blitzschutz und Dachfenster sowie die Dachrinnen und Kehlbleche sollten Gegenstand des Interesses sein. Letztere müssen im Herbst und im Frühjahr gereinigt werden, da etwaige Verstopfungen durch Laub u.ä. zu überfließendem Regenwasser und damit zu Schimmel an der Hauswand führen kann.

Schon nach jedem starken Regen sollte das Dachgeschoss untersucht werden. Sind feuchte Flecken am Dachboden oder Verfärbungen an der Wandoberfläche zu sehen, so dringt irgendwo Wasser ein. Bei frostigen Außentemperaturen kann gefrierendes Regenwasser schnell gravierende Bauschäden verursachen. Die Dämmung verliert ihre Wirkung, Schimmel und steigende Heizkosten drohen.

Ausgelegte Zeitungen können undichte Stellen schnell entlarven. Balken und Pfetten auf Fäulnis und Schimmel zu überprüfen, kann die gesamte Funktion und Tragkraft des Dachstuhls retten. Findet man Sägemehl im Dachraum, können Holzwürmer unterwegs sein, die auf Dauer gehörigen Schaden anrichten.

Nichts für Heimwerker

Mindestens alle fünf Jahre sollte dem Hausbesitzer ein Fachmann aufs Dach steigen. Bei älteren Häusern lohnt ein Wartungsvertrag mit einem Dachdecker- Innungsbetrieb. Abgesehen von regelmäßigen "Kontrollgängen" ist das Dach kein Tummelplatz für Heimwerker!

Handelt es sich nicht um ein älteres ungedämmtes Dach, wo die Eindeckung teilweise von innen "zurechtgerückt" werden kann, dann stellt schon die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes ein großes Problem dar.

Über ein sicheres Gerüst verfügen nur die wenigsten Hausbesitzer. Außerdem – wer weiß schon, in welcher Windlastzone sein Haus liegt und welche Windsogsicherungen hier die Fachregeln des Dachdeckerhandwerks vorschreiben?

Asbestzementplatten, wie sie häufig früher für Dacheindeckungen oder Fassadenbekleidungen verwendet wurden, dürfen nur von dafür zugelassenen Betrieben, darunter die meisten Dachdecker- Innungsbetriebe, abgebaut und fachgerecht entsorgt werden.

Ein großer Schiebebereich von 20 Millimeter in Kopffalz und 6 Millimeter im Seitenfalz macht den ERLUS E 58 S zum idealen Sanierungsziegel – siehe nebenstehendes Foto von Erlus.

Buchtipp

 

Typische Schäden am Dach.
Erkennen – vermeiden – beheben.


Von Walter Holzapfel
broschiert, 230 Seiten
Verlagsges. Müller (November 2006)
ISBN: 3481021453
Die umfassende Sammlung der häufigsten Schäden am Dach zeigt die typischen Schwachstellen. Die einzelnen Fälle sind klar strukturiert und zahlreiche Fotos helfen bei der Beurteilung des Schadens.

Hier geht es weiter zum Thema Dacheindeckung
oder zurück zum Thema Dachausbau – Dachrenovierung

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