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Holzfaser-Dämmung im Denkmalschutz

Bei Sanierungen von denkmalgeschützten Gebäuden gibt es viel zu beachten. Manche Bauherren schrecken deshalb vor Dämmmaßnahmen zurück. Doch mit der richtigen Dämmung können alte Mauern zu neuem Leben erweckt werden. 

Multifunktionale Dämmung

Im Osten der Stadt Würzburg konnte ein fast 800 Jahre altes Gut mit einer Dämmung aus natürlichen Holzfasern für neue zeitgemäße Nutzungen geöffnet werden. So wurde hier ein altes Gutsgebäude zu einem modernen Kreativbüro umgebaut. Eine multifunktionale Dämmung war dabei nötig, um die Angestellten sowohl vor Kälte als auch vor sommerlicher Hitze zu schützen – und zwar ohne dabei die Energiekosten in die Höhe zu treiben. 

Man entschied sich für eine Dachdämmung aus Holzfaser, da die neuen Arbeitsplätze zum Teil auch unter dem Dach liegen, wo es im Sommer gerne mal besonders heiß werden kann.

Moderne Dämmung mit historischem Charme

Zuerst wurde das alte Dach bis auf die Sparren abgetragen. Diese sollten, um den Charme des Gebäudes zu erhalten, von innen sichtbar bleiben. Deshalb wurde bei der Sanierung eine Aufdachdämmung aus Holzfasern gewählt. 

Dabei werden druckfeste Holzfaser-Dämmplatten auf einer Schalung oberhalb der Dachsparren verlegt. Die homogenen Platten vermeiden Wärmebrücken. Das Dach erhält so einen lückenlosen Kälte-, Hitze- und Schallschutz

Über dieser Dämmschicht wurden stabile Holzfaser-Unterdeckplatten verlegt. Die wasserabweisenden Holzfaser-Dämmplatten ergänzen die erste Dämmschicht und gewähren zugleich einen sofortigen Witterungsschutz – ganz ohne zusätzliche Folie oder Dachpappe. So ist das Dach dauerhaft vor Regen und Nässe geschützt – während der Bauphase aber natürlich auch danach, wenn z.B. ein Sturm die Dachziegel beschädigen sollte. 

Besonders wichtig bei der Anbringung der Platten sind Genauigkeit und Präzision. Um eine perfekte Dämmleistung zu garantieren, wurden Holzbau und Dämmung deshalb exakt aufeinander abgestimmt.

Auf den stabilen Holzfaser-Unterdeckplatten wurde dann eine neue Lattung angebracht und in einem letzten Schritt die Dachziegel eingehängt. Nach gerade mal zwei Wochen war das Dach komplett neu eingedämmt und das denkmalgeschützte Gebäude energetisch auf dem neuesten Stand.  

Genauigkeit
Besonders wichtig bei der Anbringung der Holzfaser-Platten sind Genauigkeit und Präzision. Foto: vdnr – Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.
homogene Platten
Die homogenen Platten vermeiden Wärmebrücken. Foto: vdnr – Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.
Perfekte Dämmleistung
Um eine perfekte Dämmleistung zu garantieren, wurden Holzbau und Dämmung exakt aufeinander abgestimmt. Foto: vdnr – Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.
Holzfaser Dämmstoffe
Um den Charme des Gebäudes zu erhalten, sind die alten Sparren von innen sichtbar. Deshalb wurde bei der Sanierung von Gut Wöllried eine Aufdachdämmung aus Holzfasern gewählt. Foto: vdnr – Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.

Wieso Holzfaser-Dämmung?

Natürlichkeit und Effizienz waren bei der Wahl des Dämmstoffes besonders wichtig. Holzfaser-Dämmstoffe werden aus frischem unbehandeltem Nadelholz hergestellt, das ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und überwiegend bei der Waldpflege anfällt. Der Dämmstoff schont aber nicht nur die Umwelt, sondern überzeugt auch mit einer Reihe positiver Eigenschaften. 

Ein besonders wichtiger Faktor, der auch beim Gutshof Wöllried in Würzburg zur Entscheidung für den Dämmstoff beitrug, sind die hervorragenden atmungsaktiven Eigenschaften der Holzfaser. Der Hof war lange Zeit ungeschützt Regen und Nässe ausgesetzt – ein gutes Feuchtigkeitsmanagement war hier also wichtig. 

Das Wirkprinzip der Holzfaser-Dämmung kann man sich ähnlich wie bei einer Funktionsjacke vorstellen: Wasserdampf von innen kann durch die Holzfasern nach außen entweichen, Nässe von außen, z.B. Regen, kann aber nicht in das Innere des Hauses gelangen.

Natürliches Multitalent

Die Holzfaser schafft es, das ganze Jahr über angenehme Temperaturen innerhalb des Gebäudes zu erzeugen. Im Winter ist es behaglich warm, im Sommer schützt die natürliche Dämmung durch ihr hohes Eigengewicht vor der Hitze, die gerade unter dem Dach schnell unerträglich werden kann.

Um sich wohlzufühlen und effektiv arbeiten zu können, braucht man jedoch nicht nur ein wohltemperiertes und wohngesundes Raumklima. Auch Ruhe spielt für das Arbeitsklima eine wichtige Rolle. Und hier schafft die Holzfaser-Dämmung durch ihre hohe Rohdichte und ihre offenporige Beschaffenheit, was herkömmliche Dämmungen oft nicht so gut können: einen optimalen Lärmschutz.

Weitere Informationen

Mehr zum Thema Holzfaser-Dämmung finden Sie auf www.holzfaser.net.

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