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Fenster austauschen, von Förderung profitieren

Fenster austauschen und von Förderungen profitieren: Der Bund gibt bis zu 15.000 Euro bei der Fenstersanierung.

Durch den Einbau neuer Fenster lässt sich Energie sparen. Denn moderne Fenster sorgen nicht nur für ein beghagliches Raumklima, sie sneken auch die Heizkosten. Wir verraten, welche neuen staatlichen Fördermittel es für den Fensteraustausch gibt.

In vielen Häusern geht nach wie vor über alte, einfach verglaste Fenster viel zu viel Wärme und Energie verloren. Moderne energieeffiziente Fenster sind dagegen echte Energiesparer. Entscheidend ist dabei der Wärmedurchgangskoeffizient. Je niedriger dieser ist, um so weniger Energie geht verloren.

  • Der U-Wert liegt bei alten Einfachverglasungen in der Regel bei immensen 5 W/m²K.
  • Förderfähige Fenster haben dagegen einen Wert von 0,95 W/m²K oder weniger.

Ein Wärmedurchgangskoeffizient von 0,95 W/m²K ist die Voraussetzung, um die Förderung für eine Fenstersanierung zu bekommen. Wer beispielsweise ein neues Fenster von circa 1,7m² einbaut, spart im Jahr bis zu 500 kWh Energie.

"Die Energieersparnis ist einer der Hauptgründe, warum der Einbau energieeffizienter Fenster steuerlich gefördert wird", betont Frank Lange, Geschäftsführer des Verbands Fenster und Fassade (VFF).

15.000 Euro Zuschuss für Fensteraustausch

Wer die neuen Fenster als Einzelmaßnahme mit eigenen finanziellen Mitteln sanieren will, kann bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude einen Zuschuss von maximal 20 Prozent der einzelnen Sanierungsmaßnahmen beantragen. "Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von 5 Prozent ist möglich, wenn der Fenstertausch als Maßnahme im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans geplant wird (iSFP-Bonus)", erläutert der Fensterexperte.

Dieser Plan listet weitere potenzielle Sanierungsmaßnahmen eines Hauses auf. So lassen sich bis zu 15.000 Euro Förderung einstreichen – 25 Prozent des maximalen Förderbetrags von 60.000 Euro pro Wohneinheit.

Alternativ können Bauherren seit dem 1. Juli 2021 neue Fenster über den KfW-Kredit 262 finanzieren. Maximal 60.000 Euro Darlehen sind innerhalb eines Kalenderjahres für Einzelmaßnahmen im Bereich Fenstermodernisierung, Sonnenschutz und/oder Automation der Gebäudehülle möglich. Zusätzlich zum zinsgünstigen Darlehen gibt es hier noch einen Tilgungszuschuss in Höhe von 20 Prozent der förderfähigen Kosten, also maximal 12.000 Euro. Auch hier gilt: Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan sind weitere 5 Prozent an Tilgungszuschuss möglich.

Für alle Maßnahmen beim Fensteraustausch gilt: Die Förderungen müssen immer vor Beginn der Sanierung beantragt. Außerdem muss ein zertifizierter Energieberater mit einbezogen werden. "Der Experte beurteilt das Sanierungsprojekt und erstellt die notwendigen Dokumente für den Förderantrag", so Frank Lange. Die Energieberatung wird mit 80 Prozent Zuschuss gefördert, die spätere Fachplanung und Begleitung mit 50 Prozent. Maximal 4.000 Euro pro Vorhaben gibt die KfW-Bank für die Begleitung durch einen Experten.

Wer seine Fenster austauschen möchte, sollte auf Qualität achten. Empfehlenswert sind Fenster mit RAL-Gütezeichen von ebenfalls nach RAL zertifizierten Fachbetrieben.

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