KfW-Förderung für die energetische Sanierung sichern

Die KfW hat Anfang 2020 die Fördergelder für eine energetische Sanierung erhöht. Doch Sie erhalten die Gelder nur, wenn die Sanierung von einem anerkannten Experten durchgeführt wird. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen, um die Förderung zu erhalten.

Die KfW schreibt vor, dass die Sanierungsarbeiten von einem Experten durchgeführt werden müssen, damit Renovierer Fördergelder erhalten. Leider ist es oftm gar nicht so einfach, einen solchen Experten oder "Energieberater" zu finden, denn der Begriff ist nicht geschützt. Somit darf sich jeder damit schmücken. 

Doch auch ohne diese Vorschrift wäre es nur sinnvoll, die Arbeiten einem Fachmann zu überlassen, denn falsch oder mangelhaft ausgeführte Arbeiten können der Bausubstanz schaden. Bei einer falschen oder lückenhaften Montage der Dämmsubstanz entstehen Kältebrücken an denen es z.B. zu Feuchtigkeit oder Tauwasser kommen kann. 

Beauftragen Sie deshalb einen Energieeffizienz-Experten mit der Planung, Antragstellung und Durchführung der energetischen Sanierung, um sicherzugehen, dass Sie Fördergelder erhalten und das Ergebnis einwandfrei ist. 

Die KfW bietet zahlreiche verschiedene Förderprogramme. Bei den Sanierungsprogrammen 151/152 und 430 werden beispielsweise energetische Einzelmaßnahmen, z.B. die Dachdämmung und die Dämmung von Wänden und Geschossdecken gefördert. Renovierer erhalten 20% der Investitionssumme, was bis zu 10.000€ pro Einzelmaßnahme entspricht. 

In manchen Fällen entsteht durch die Sanierung ein KfW-Effizienzhaus (KfW-Denkmal, 115, 100, 85, 70, 55). Dann sind sogar Zuschüsse von bis zu 48.000€ möglich. 

Außerdem kann die optionale Energieberatung (sog. Vor-Ort-Beratung) durch einen Energieberater vor der Planung gefördert werden. Bisher lag der Förderhöchstsatz bei 800€. Ab sofort können Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern mit bis zu 1.300€ rechnen.

Bei der Suche nach einem kompetenten Partner für die energetische Sanierung sollten Sie sich auf Listen der Deutschen Energieagentur (dena) oder der Ingenieurs- und Architektenkammern verlassen.

Auf der Liste mit anerkannten Energieeffizienz-Experten der dena finden sich nur Fachleute mit einem bautechnischem oder -physikalischen Studium oder einer entsprechenden Ausbildung sowie Zusatzqualifikationen und mehreren Jahre Erfahrung. Außerdem müssen sie jährlich an Weiterbildungen teilnehmen und sich Stichprobenartig der Überprüfung durch die dena stellen. 

Neben der KfW-Förderung sind auch steuerliche Vorteile von bis zu 40.000€ über drei Jahre möglich. Dazu muss die Sanierung durch ein Fachunternehmen durchgeführt werden. In der Verordnung über die Mindestanforderungen für die steuerliche Förderung ist eine Liste an Gewerken enthalten, die als Fachunternehmen gelten.

Setzen Sie bei der Sanierung also auf Fachunternehmen, die in den Mitgliederlisten der Handwerkskammern gelistet sind. Außerdem können Sie sich an Meistertiteln orientieren, da sie eine gute Voraussetzung sind, um Fachqualität zu sichern. 

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