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Tipps für die altersgerechte Badsanierung
Die barrierefreie Renovierung des Bads kann aufwändig und teuer sein – doch langfristig lohnt es sich. Zudem stehen vielen Renovierern Fördergelder zu.
Das Bad ist in der Regel das kleinste Zimmer im Haus. Dennoch passieren hier, neben der Küche, die meisten Unfälle. Deshalb ist der barrierfreie Umbau nicht nur fürs Alter sinnvoll. Auch für Kinder und Jugendliche wird das Badezimmer so zu einem sichereren Ort.
Tipp 1: Badvergrößerung vermeiden
Zuerst sollten Sie sich überlegen, ob das existierende Bad auch in Zukunft genug Bewegungsspielraum bietet. Denn mit Gehhilfe oder Rollstuhl verdoppelt sich der benötigte Platzbedarf. Das Mindestmaß liegt bei ca. 150 Zentimeter.
Zudem sollte auch zwischen den Sanitärobjekten sowie der Wand ein Spielraum von mindestens 20 Zentimetern eingehalten werden. Sind diese Vorraussetzungen erfüllt, ist auch in Zukunft keine Badvergrößerung nötig.
Tipp 2: Förderungen nutzen
Auch wenn ein barrierefreies Bad deutlich teurer ist, ist es für viele Familien sinnvoll oder gar notwendig. Deshalb werden zahlreiche Installationen (z.B. bodengleiche Dusche oder unterfahrbares Waschbecken) von den Kranken- und Pflegekassen bezuschusst oder finanziert.
Ab dem ersten Pflegegrad können bis zu 4000 Euro von den Kassen getragen werden. Auch Anpassungen von Bodenbelägen, Toilettenhöhen und mehr fallen unter die Förderung.
Tipp 3: Heimwerken
Wie in allen Bereichen des Hauses lässt sich Geld sparen, wenn man einige Dinge selbst erledigt. Aufgrund der speziellen Anforderungen an das Bad sind die Möglichkeiten für Heimwerker jedoch eingeschränkt. Die Reinigung und der Austausch von Silikonfugen, der Austausch einzelner Fliesen oder die Reparatur von Macken in Badkeramik lässt sich – zumindest, wenn man handwerklich geschickt ist – jedoch selbst erledigen.
Tipp 4: rutschhemmende und kontrastreiche Fliesen

Auch die Wahl der Fliesen trägt zur Sicherheit im Bad bei. In der Dusche und rund um das Waschbecken macht es Sinn, rutschhemmende Fliesen zu verlegen, um Stürze zu vermeiden. Da diese jedoch teurer sind als Standardfliesen, geht es ins Geld, wenn man sie im gesamten Bad verlegt. Zudem empfiehlt es sich, kontrastreiche Fliesen zu wählen, um auch bei sinkender Sehkraft für Sicherheit zu sorgen.
Tipp 5: Badewanne anpassen oder ersetzen
Viele Menschen schätzen die Badewanne als Ort der Entspannung. Im Alter jedoch ist der hohe Rand oft ein Unfallrisiko. Wer dennoch nicht auf das Bad verzichten möchte, ersetzt sie durch eine Sitzbadewanne oder eine Wanne mit Tür, um den Einstieg zu erleichtern.
Alternativ kann einfach eine geräumige, bodengleiche Dusche installiert werden. Der Austausch ist häufig in wenigen Stunden erledigt.
Tipp 6: Auf Qualität achten
Während andere Räume schnell durch einen Anstrich oder neue Deko umgestaltet werden können, wird ein Bad durchschnittlich nur alle 20 Jahre renoviert.
Deshalb sollte man das Bad zum einen zeitlos gestalten, zum anderen jedoch auch auf besonders hochwertige Produkte achten, damit diese nicht zu schnell kaputt gehen. Ein anfangs höherer Preis rentiert sich so auf lange Sicht.
Tipp 7: Kosten steuerlich absetzen
Die Kosten der Badsanierung richten sich maßgeblich nach dem Umfang der Maßnahmen. Wer lediglich Haltegriffe benötigt, kann mit wenigen 100 Euro rechnen. Eine umfangreichere Sanierung kostet ca. 1000-1300 Euro pro Quadratmeter. Doch die Kosten können mit bis zu 1200 Euro jährlich von der Steuer abgesetzt werden.
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