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Schutz vor Hochwasser und Flutkatastrophen

Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser oder Flutkatastrophen nehmen zu. Um Ihr Haus zu schützen, sollten Sie entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.

Ob es sich um Wasser aus einem nahegelegenen Bach handelt oder um Starkregen, der von der Kanalisation nicht mehr aufgefangen werden kann – es ist einfach zu viel. Die Gefährdung durch Starkregen steigt in Deutschland.

In Niedersachsen im Landkreis Aurich besteht laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die höchste Gefahr eines Gebäudeschadens durch Starkregen: 23 Prozent des Häuser sind hier betroffen (Stand April 2021).

Den Keller schützen

Hat das Wasser das Grundstück erreicht, trifft es den Keller des Hauses als erstes. Ein effektiver Schutz des Kellers vor Überflutungen besteht, wenn er bereits beim Bau des Hauses berücksichtigt wurde. Beispielsweise durch erhöhtes Bauen und ausreichend unversiegelte Fläche für die Wasserversickerung auf dem Grundstück.

Eine etwa zehn bis 15 Zentimeter hohe Stufen am Kellereingang sind mögliche bauliche Maßnahmen gegen kleinere Überschwemmungen. Ein Klassiker zum Schutz vor Hochwasser sind zusätzliche Wasserspeicher. Zweck der Behälter ist es, einen Teil des Wassers bei heftigem Regen aufzufangen.

Versicherung beachten

Um Rückstau im Haus zu vermeiden, können Hausbesitzer je nach Lage der Abwasserzugänge Rückstauklappen oder Hebeanlagen einbauen. Bei beiden wird sichergestellt, dass von der Kanalisation rückströmendes Mischwasser nicht durch hauseigene Abflüsse eindringt.

Manche Versicherungen legen in den Bedingungen fest, dass entsprechende Vorrichtungen installiert werden müssen. Für Versicherte ist es wichtig, die Details genau zu lesen, um einen Deckungsausfall zu vermeiden.

Dammbalken schützen das Haus

Sollte Ihr Haus in einer Region stehen, die besonders anfällig für Hochwasser ist, empfiehlt sich ein spezielles Hochwasserschutzsystem. Das besteht aus festen Wandhalterungen und Dammbalken. Sobald eine Unwetter- oder Hochwasserwarnung ausgegeben wird, können Sie die Dammbalken in die Halterung schieben.

Die Länge des Schutzsystems ist individuell anpassbar. Zudem schützt bereits der erste Balken vor Hochwasser, sobald er eingesetzt wurde. Dadurch können Sie noch kurzfristig, bei drohendem Hochwasser, für Schutz sorgen. Der Überschwemmungschutz kann vor Fenstern, Türen und Toren angebracht werden.

Rückstauklappe gegen Überschwemmungen im Haus

Ein weiteres wichtiges Mittel ist die Rückstauklappe. Durch sie wird verhindert, dass Abwasser aus der überforderten Kanalisation über die Hausanschlussleitungen in das Haus eindringen kann. Vor allem bei Räumen, die unterhalb des Straßenniveaus liegen, ist eine Rückstauklappe zu empfehlen.

Grundsätzlich ist eine solche Klappe in den meisten Fällen vorgeschrieben, eine Kontrolle durch den Fachmann auf die Funktionstüchtigkeit sollte regelmäßig erfolgen. Rückstauklappen nachträglich einzubauen ist nicht so teuer – abhängig davon, wie das Kanalsystem vor Ort aufgebaut ist und wie schwierig der Zugang für die Handwerker ist.

Wenn aufsteigende Feuchtigkeit oder ständig drückendes Wasser die Ursache für einen feuchten Keller ist, muss man das Problem ohnehin von außen beheben, je nach Fall mit Horizontal- oder Vertikalsperren.

Egal, welche Maßnahme Sie ergreifen, um sich gegen Hochwasser zu schützen: Architekten, Ingenieurbüros bzw. Fachbetriebe helfen dabei zu entscheiden, was konkrekt für Ihre Situation entscheidend ist. Im Neubau lässt sich das Problem von vornherein mit der entsprechenden Ausführung des Kellers vermeiden.

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