Haustür Materialien: Stahl, Aluminium, Holz oder Kunststoff?
Das Material der Haustür – Stahl, Aluminium, Holz oder Kunststoff – prägt deren Eigenschaften. Wir machen den Vergleich.
Haustür-Materialien auf einen Blick:
- Stahlhaustüren sind sicher, pflegeleicht und langlebig, haben jedoch eine schlechte Ökobilanz. Ihr Wärme- und Schallschutz hängt von der Füllung ab.
- Aluminiumhaustüren sind sicher, pflegeleicht, designstark und vergleichsweise teuer. Ihr Wärme- und Schallschutz hängt von der Füllung ab.
- Holzhaustüren überzeugen mit Nachhaltigkeit und natürlicher Optik, benötigen jedoch vergleichsweise viel Pflege. Ihr Wärme und Schallschutz ist gut.
- Kunststoffhaustüren sind die günstigste Wahl und bieten eine große Farbvielfalt. Leider sind sie nicht sonderlich nachhaltig, können sich verfärben und bieten nur geringen Schallschutz. Ihr Wärmeschutz hängt von der Füllung ab.
Die Entscheidung für ein Material der Haustür ist weit mehr als eine Stilfrage. Stabilität, Witterungsbeständigkeit, Pflegeaufwand und Preis bestimmen die Wahl.
Wichtig ist außerdem der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz UD-Wert. Je kleiner dieser Wert ist, desto besser die Wärmedämmung.
Die verschiedenen Haustür-Materialien im Vergleich
Vorteile | Nachteile | |
Stahl |
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Aluminium |
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Holz |
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Kunststoff |
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Haustüren aus Aluminium

Aluminiumhaustüren benötigen wenig Pflege. Sie sind stabil, langlebig, reinigungsfreundlich und korrosions- und witterungsbeständig. Ein Nachstreichen ist auch nach Jahren nicht erforderlich. Dabei sind sie in zahlreichen Farben erhältlich.
Im Laufe der Zeit können starke Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit zu Schwierigkeiten beim Öffnen und Schließen von Haustüren führen. Verbundsysteme jedoch sorgen ganzjährig für eine reibungslose Bedienung. Die hohe Stabilität von Aluminium sorgt zudem für höchsten Einbruchschutz bis Widerstandsklasse RC 3.
Allerdings sind die Wärmedämmwerte von Aluminiumhaustüren je nach Füllung unterschiedlich gut, reichen jedoch bis zum Passivhausstandard.
Hier erfahren Sie noch mehr über Aluminiumhaustüren.
Haustüren aus Stahl
Haustüren aus Stahl besitzen eine massive Widerstandskraft gegen gewaltsame Einbruchsversuche und tosende Unwetter. Ein Vorteil dieser hohen Stabilität ist, dass die Stahltür tatsächlich dünner gebaut werden kann als andere Modelle. Haustüren der im Privathaus üblichen Widerstandsklassen RC 2 und RC 3 sind also keineswegs die schweren Kolosse, die man mit Stahltüren assoziiert.
Verzinkt und pulverbeschichtet, kommen auch keine Probleme mit Rost auf. Ihr günstiger Preis macht Stahl Haustüren zusätzlich attraktiv. Leider ist aus ökologischer Sicht der Herstellungsprozess sehr aufwendig und rohstoffintensiv.
Haustüren aus Holz
Etwas mehr Pflegeaufwand muss man bei Holzhaustüren in Kauf nehmen, da sie empfindlicher auf Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede reagieren. Dafür punkten sie mit einem sehr hohen Dämmschutz und Nachhaltigkeit und haben einen besonders wohnlichen Charakter, mit dem sie sich schön in ländlichere Umgebungen integrieren.
Hochwertige Nadel- und Laubhölzer wirken als Haustür besonders elegant. Wichtig ist dabei ein Schutzanstrich, damit Wetter der Eingangstür nichts anhaben kann. Gern gewählt wird auch die designstarke Kombination aus Aluminium und Holz.
Haustüren aus Kunststoff
Vor allem ihr günstiger Preis macht Kunststoff Haustüren attraktiv. Sie sind ebenfalls witterungsbeständig und pflegeleicht. Kunststofftüren sind zudem in der Farbgestaltung sehr flexibel. Ein Risiko ist aber die Verfärbung durch langanhaltende, starke Sonneneinwirkung, etwa bei Südlage.
Stabilität bringen Stahl- oder Aluminiumverstärkungen im Rahmen. Mit einem umgebenden Stahlkern ist die Kunststoff-Haustür eine optimale Sicherheitslösung. Außerdem sorgt dieser Stahlkern für Stabilität, damit die Tür nicht nur schützend wirkt, sondern auch dauerhaft den Eingang bereichert.
Für optimalen Wärmeschutz sind moderne Kunststoffhaustüren mit Mehrkammerprofilen ausgestattet. Das sind diverse, thermisch voneinander getrennte Schichten im Türinneren, die häufig aus Stahl sowie Verbundstoffen aus Glasfaser oder auch aus Polyurethanschäumen bestehen. Allerdings ist der Schallschutz eher gering.
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