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Mauerabdeckung aus Beton, Granit, Ziegel oder Blech

Sie möchten Ihre Gartenmauer optisch aufwerten? Hier verraten wir Ihnen, worauf Sie bei Mauerabdeckungen achten müssen.

Mauerabdeckungen schützen das Material

Mauern stehen für Stabilität und Dauerhaftigkeit – dabei sind sie sensibler, als man denkt. Eine Mauer reagiert nämlich sehr empfindlich auf dauerhafte Feuchtigkeit, wie sie hierzulande nur allzu häufig vorkommt.

Um etwa eine Gartenmauer, die auch als Einfriedung fungiert, dauerhaft wetterfest zu machen, muss die Mauerkrone geschützt werden – die professionelle Lösung ist eine Mauerabdeckung. Mauerabdeckungen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen:

Wichtig ist bei der Wahl des Materials der Mauerabdeckung vor allem die Wetterunempfindlichkeit.

 

Darüber hinaus sollte die Mauerkrone vor der Verlegung der Abdeckung in einem guten Zustand, trocken und eben sein. Wenn eine neue Mauer gezogen wird, sollte man die Mauerabdeckung gleich mit einplanen – dann gibt’s auch keinen Ärger mit Durchfeuchtung und bröselndem Mörtel.
 

Wie befestige ich die Mauerabdeckung?

Mauerkrone vorbereiten

Mauerabdeckung – Mörtel, Abdeckung drauf und fertig? Ganz so einfach ist es nicht. Um einen dauerhaften Wetter- und Frostschutz zu haben und keine Lufteinschlüsse unterhalb der Mauerkrone zu produzieren, muss man die Maueroberfläche sorgfältig vorbereiten:

  • Hierzu empfiehlt sich der Einsatz einer sogenannten Dichtschlämme. Diese verschließt die Mauerkrone zunächst dauerhaft und sorgt gleichzeitig für einen optimalen Untergrund zum Verlegen der Mauerabdeckung.
     
  • Die Dichtschlämme muss zunächst in einem Eimer mit Wasser "cremig" angerührt und dann mit einer Kleisterbürste oder einer Putzkelle satt aufgetragen werden. Auf einen ersten Durchgang sollte ein zweiter folgen. Halten Sie aber noch etwas Dichtschlämme für den dritten Durchgang bereit: Dieser erfolgt allerdings erst unmittelbar vor dem Verlegen der Mauerabdeckung.

Wie verlege ich die Mauerabdeckung?

Mauerabdeckungen werden in ein 2 bis 3 cm tiefes Mörtelbett verlegt. Nachdem Sie die Mauerkrone wie in Abschnitt Mauerkrone vorbereiten präpariert haben, können Sie mit dem Verlegen der Mauerabdeckung beginnen:

  1. Wenn Sie die Mauerabdeckung um Ecken herum verlegen müssen, müssen Sie zunächst die einzelnen Elemente, sollten sie nicht bereits als "fertiges Eckstück" im Handel erhältlich sein, mit einem Trennschleifer auf 45 Grad Gehrung zurecht schneiden. Schneiden Sie in jedem Fall die abschließende Abdeckung zu und achten Sie dabei auf das notwendige Überkragen!
     
  2. Rühren Sie nun eine Portion flexiblen Verlegemörtel in einem geeigneten Mischbottich mit Wasser an, für eine gute Durchmischung verwenden Sie einen Mörtelquirl für die Bohrmaschine. Hier finden Sie unsere Anleitung: Mörtel richtig anmischen. In einem zweiten Mischbottich rühren Sie nun die verbleibende Portion Dichtschlämme an - für den letzten Arbeitsschritt vor der Verlegung.
     
  3. Tragen Sie nun zunächst die letzte Schicht Dichtschlämme auf, warten Sie einige Minuten und tragen Sie dann den frisch angerührten Mörtel 2 bis 3 cm dick auf die Mauerkrone auf. Setzen Sie dann die Mauerabdeckungselemente bündig in das Mörtelbett ein.

Noch mehr Inspiration zur Einfriedung:

Welche weiteren Arten der Einfriedung und welche Materialien für eine Grundstückseingrenzung infrage kommen, erfahren Sie in unserem ausführlichen Beitrag Einfriedung fürs Grundstück. Lassen Sie sich außerdem von unseren diversen Gartenzaun Ideen inspirieren!

Verschiedene Arten der Mauerabdeckung

Mauerabdeckung Beton

Mauerabdeckung Beton: Einfach, zweckmäßig, günstig und dauerhaft – aber schön? Dies liegt im Auge des Betrachters. In vielen Fällen bietet sich eine Beton-Mauerabdeckung als zweckmäßige und stabile Lösung an.

Denn mit einer Beton-Mauerabdeckung wird die Mauer dauerhaft vor Witterungseinflüssen geschützt. Für unterschiedliche Mauertypen, Pfeiler und Verbindungselemente sind Mauerabdeckungsformteile erhältlich, die jeden Winkel der Mauer zuverlässig überkragend abdecken können.

Mauerabdeckung Granit

Mauerabdeckungen aus Granit sind zwar deutlich teurer als die Betonvariante, sehen aber auch deutlich schöner aus. Bei der Verlegung von Naturstein-Mauerabdeckungen gilt es allerdings abweichend von der Betonvariante einiges zu beachten:

  • ein spezieller Naturstein-Mörtel muss verwendet werden
  • die Mauer muss zwingend vorher mit Dichtschlämme abgedichtet werden, weil Naturstein prinzipiell wasserdurchlässig ist
  • die einzelnen Natursteinsegmente sollten elastisch verfugt werden – und zwar mit einem speziellen Naturstein-Fugendichtmittel

Auch Naturstein-Mauerabdeckungen gibt es in allen erdenklichen Farben und Formen. Wichtig ist, dass ein dauerhafter Stein gewählt wird.

Marmor, teuer und edel, kommt beispielsweise mit dem deutschen, sauren Regen eher schlecht klar und muss ständig aufpoliert werden. Am besten eignen sich heimische Natursteine, die der Witterung gut trotzen und sich obendrein harmonisch ins Landschaftsbild einfügen.

Mauerabdeckung Ziegel

In Mittelmeerländern trifft man häufig Mauerabdeckungen aus Ziegeln an. Diese sehen wie normale Dachziegel aus und werden im Prinzip auch so verlegt, nur legt man Sie in der Regel doppelt auf das Mauerwerk auf. Problematisch bei dieser Verlegemethode ist, dass die Mauer zur Verlegung angeschrägt sein sollte.

Mittlerweile gibt es allerdings auch Fertigteile für Ziegel-Mauerabdeckungen. Von der Verlegung her verhalten Sie sich ähnlich wie Beton-Abdeckungen, sehen aber schöner aus und sind unter Umständen sogar dauerhafter. Von Zeit zu Zeit sollten sie allerdings von grünlichen Ablagerungen, Moosen und Flechten befreit werden.

Ziegel lassen sich selbstverständlich auch glasieren: So können Sie auf der Mauerkrone individuelle Farbtupfer setzen.

Mauerabdeckung Blech

Zweckmäßig, günstig, leicht zu verlegen: Mauerabdeckungen aus (nicht rostendem!) Blech sind die erste Wahl bei gewerblichen Einfriedungen. Blech-Mauerabdeckungen werden meist aus verzinktem Stahlblech, Aluminum oder, in der ziemlich teuren Variante, aus Kupfer oder Messing hergestellt.

Um diese Mauerabdeckungen auf der Mauer zu befestigen, empfiehlt sich eine zweifache Behandlung mit Dichtschlämme, danach können die einzelnen Segmente mit Blechkaltkleber (z.B. "Enkolit") auf Bitumenbasis angeklebt werden. Die einzelnen Abdeckungen werden mit speziellen Stoßverbindern verbunden, bei der Verlegung sollte auf einen Ausdehnungsabstand von 2 bis 3 mm achten.

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