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Nachverdichtung: Baugrund clever nutzen

Nachverdichtung wird in immer mehr städtischen Siedlungen zum Gebot der Stunde. Denn wo Platz rar und teuer ist, muss jedes Grundstück optimal ausgenutzt werden.

Städtebauliche Nachverdichtung

Wo Grundstücke rar und teuer sind, darf keine Chance verpasst werden. Lassen Sie also nicht fahrlässig Baulücken, Restflächen oder Hinterlandbebauung außer Acht, auch wenn dann viel kreatives Potenzial für die Planung erforderlich ist.

Was versteht man unter Nachverdichtung?

Wenn Fachleute von einer städtebaulichen Nachverdichtung sprechen, meinen sie damit, dass frei liegende Flächen innerhalb einer bestehenden Bebauung genutzt werden. Häufig handelt es sich dabei um geteilte Restgrundstücke oder Baulücken, die aufgrund ihrer Größe und ihres ungünstigen Zuschnitts schwer zu bebauen sind.

Auch die Hinterlandbebauung wird in Kommunen inzwischen aktiv betrieben. Hier entstehen in den Gärten von langen Grundstücken quasi in zweiter Reihe neue Häuser.

Vorteile der Nachverdichtung

Die Vorteile der Nachverdichtung liegen auf der Hand: Die komplette Infrastruktur ist bereits vorhanden. Es handelt sich um gewachsene Quartiere, keine typischen Neubaugebiete.

Wer innerstädtische Grundstücke wegen ihrer sozialen und kulturellen Angebote sowie der kurzen Wege bevorzugt, muss auf Nachverdichtung setzen. Grundstücke, die bislang keiner wollte, und kleine, schmale Grundrisse kosten insgesamt weniger.

Von baupolitischer Seite wird das Thema Nachverdichtung auch mit ökologischen Gründen verbunden. Die Nachverdichtung innerstädtischer Bereiche verhindert die Ausweisung neuer Baugebiete und damit die Zersiedelung der Landschaft. Das gilt als aktiver Beitrag zum Klimaschutz, Verkehrsverringerung und Belebung von Städten.

Kreative Planung für Nachverdichtung

Doch die Nachverdichtung bringt auch Herausforderungen mit sich. Wenn kein Bebauungsplan vorliegt, muss sich der Neubau in die bestehende Nachbarbebauung einfügen (Einfügungsgebot nach § 34 BauGB). Um trotzdem eine moderne, indivi­duelle Architektur zu verwirklichen, braucht man einen kreativen Planer.

Architekten müssen in solchen Fällen auch sämtliche Möglichkeiten nutzen, die Abstandsflächen zu optimieren und für ausreichend Belichtung zu sorgen. Dabei bildet die Grundflächen­zahl (GRZ) das Maß der Dinge: sie bestimmt, wie viel der Grundstücks­fläche überbaut werden darf.

Im Ergebnis finden sich meistens sehr schlanke Baukörper, in dem die Räume vertikal geschichtet werden und der Garten auch mal teilweise aufs Dach verlegt wird. Eine moderne Anmutung wird über reduzierte Details sowie zeitgemäße Materialien und Konstruktionen erreicht.

Passende Lösungen zur Nachverdichtung

Mit kompakten Außenmaßen ist Haus Hüfingen von Keitel Haus selbst für extrem schmale Gründstücke oder Baulücken im urbanen Raum geeignet. Der Baukörper ist so konzipiert, dass er auch bei einer verdichteten Bebauung eine geschützte Privatsphäre mit einer möglichst großen Offenheit zur umgebenden Natur verbindet. 

Der lange, schmale Baukörper des Hauses schiebt sich wie ein Riegel vor das Grundstück, dient als Sichtschutz und Abgrenzung für den großen Garten. Zum Nachbarhaus hin zeigt sich Haus Hüfingen entsprechend verschlossen. 

Auch an den Giebeln, auf beiden Hausseiten von einer Straße flankiert, wurden Glasflächen sparsam eingesetzt. In den Wohnräumen gibt es keine Fenster zum Nachbarhaus. Dafür öffnet sich der Hausentwurf auf beiden Ebenen über breite Glasflächen zum Garten.

Ob klein, schmal oder am Hang – wir zeigen verschiedene Lösungen für schwierige Grundstücke.

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