Klimaneutral bauen
Es ist ein ambitioniertes, aber wichtiges Vorhaben: Laut Klimaschutzgesetz muss der Gebäudesektor den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um gut 40 Prozent senken. Hersteller von Holz-Fertighäusern und ihre Bauherren leisten schon heute ihren Beitrag.
"Laut aktueller Branchenumfrage unseres Verbandes werden gut vier von fünf neu gebauten Fertighäusern mit einer Wärmepumpe ausgestattet", erklärt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). "Sie benötigen keine fossilen Brennstoffe für die Heizung und sind daher gemäß der Definition im Klimaschutzgesetz bereits heute klimaneutral."
Der Vorteil einer Wärmepumpe: Sie macht sich Wärme aus der Umwelt zunutze. Gängige Wärmequellen wie Luft, das Grundwasser oder die Erde können mithilfe einer Wärmepumpe genutzt werden, ohne dass die Verbrennung von Gas, Öl und Co. CO2 verursacht. "Lediglich bei der elektrischen Versorgung der Wärmepumpe entsteht derzeit noch CO2, sofern der Hausbesitzer keinen Grünstromtarif wählt oder er den grünen Strom nicht selbst erzeugt", betont Georg Lange.
Hinzukommt, dass moderne Holz-Fertighäuser dank ihrer guten Wärmedämmung und eines durchdachten Energiekonzepts per se einen sehr geringen Primärenergiebedarf aufweisen. Und: Laut einer aktuellen Verbandsumfrage entscheidet sich ein Viertel der Bauherren von Anfang an für eine Photovoltaikanlage. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der selbst erzeugte Ökostrom vom eigenen Dach
- kann unmittelbar im Eigenheim genutzt,
- in einer hauseigenen Batterie gespeichert oder
- auch in das Stromnetz eingespeist werden.
"Alle drei Möglichkeiten wirken CO2-mindernd auf den Energiesektor ein, denn sie reduzieren den Bedarf an Kohlestrom und weiteren nicht erneuerbaren Energiequellen", so der BDF-Geschäftsführer.
Tipp: Ökologisch bauen
Viele Bauherren legen Wert auf eine nachhaltige Bauweise. Wir zeigen, worauf es beim ökologischen Bauen ankommt. Foto: Baufritz
Darüber hinaus leisten Fertighäuser durch ihren nachwachsenden und CO2-bindenden Baustoff Holz einen wertvollen Beitrag für die Klimaziele der Bundesregierung. Der Holz-Fertigbau reduziert energieintensive Bauweisen und Baumaterialien. Bauholz kann mit deutlich weniger Energieaufwendung produziert, transportiert und verarbeitet werden. Gleichzeitig bindet das in einem langlebigen Fertighaus zum Einsatz kommende Holz für einen langen Zeitraum klimaschädliches CO2. Im Wald, wo es gewachsen ist, schafft das verwendete Holz Platz für neue Bäume, die wiederum CO2 binden.
Es steht längst außer Frage, dass der Klimaschutz keine Zukunftsmusik ist. "Der Holz-Fertigbau hilft bereits heute sektorübergreifend mit, wichtige Klimaziele zu erreichen. Die Bauherren-Entscheidung für ein Fertighaus ist daher immer auch ein Beitrag für den Klimaschutz", so das Fazit von BDF-Geschäftsführer Georg Lange.
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