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Kaminfeuer richtig anzünden – Schritt für Schritt

Die Art des Kamins bestimmt die Anzündmethode. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten.

Kaminöfen sind beliebt – besonders aufgrund ihrer angenehmen Wärme und dem gemütlichen Ambiente, das sie kreieren. 

Doch beim Anzünden des Kaminfeuers gibt es ein paar Dinge zu beachten, sonst können Schadstoffe wie Feinstaub freigesetzt werden. Alternativ sind Pelletöfen eine praktische Option. Sie befeuern sich vollautomatisiert selbst.

Kaminfeuer von unten oder von oben anzünden?

Im Kaminfeuer endlich wieder den Flammentanz beobachten und die besondere Wärme im Haus spüren. Viele Kaminofen-Besitzer freuen sich auf die nasskalte Jahreszeit. Und der Brennstoff Holz überzeugt bei sachgerechtem Umgang mit einer ausgesprochen positiven Umweltbilanz.

Dabei ist das richtige Anzünden des Kaminfeuers wichtig, um unnötige Schadstoffe zu vermeiden.

Grundsätzlich werden zwei Methoden zum Anzünden des Brennholzes unterschieden: Je nach Ausstattung der Feuerstätte sollte es von unten oder von oben entzündet werden.

Bei beiden Varianten muss vor dem Anfeuern die Luftzufuhr geöffnet sein. Gleiches gilt für vorhandene Drosselklappen und Absperrschieber.

Methode 1 – Holzofen mit Bodenrost

Bei Holzöfen mit Bodenrost wird das Feuer von unten angezündet. Das ist zugleich die gängigste Anzündmethode für Kaminfeuer.

  • Zuerst werden zwei Anmachhölzer, mit handelsüblichen Anzündern dazwischen, auf den offenen Rost gelegt.
  • Quer darüber werden zwei weitere Anmachhölzchen gestapelt.
  • Dann folgen zwei bis drei Holzscheite, mit kleinem Abstand und der Spaltkante nach unten. 
  • Noch einmal zwei Holzscheite kreuzweise darüberlegen, sodass sich insgesamt eine vierfache Schichtung ergibt.

Jetzt den Anzünder entfachen und die Kamintür schließen. Bereits nach wenigen Minuten sind Flammen im Feuerraum zu sehen.

Methode 2 – Kaminofen ohne Bodenrost

In Kaminanlagen ohne Bodenrost werden die Scheite von oben angefeuert. Ähnlich wie bei der ersten Methode werden auch hier die Anzündmaterialien geschichtet.

  • Als erstes die Holzscheite – diesmal mit der Spaltseite nach oben – auf den Kaminboden legen.
  • Versetzt übereinander folgen nun drei Lagen Anmachhölzer. (s. Foto oben)

Bitte beachten, dass ausreichend Anzünder dazwischen positioniert sind. Sobald diese brennen, die Tür schließen und auf das züngelnde Feuer warten.

Für beide Anzündmethoden gilt: Nachdem die Flammen die gesamte Holzmenge erreicht haben, wird die Luftzufuhr gemindert, um die richtige Temperatur im Brennraum zu erzielen.

Zwei Tipps um Feinstaub und Schadstoffe zu vermeiden

1. SAUERSTOFF

Beim Kaminfeuer auf ausreichende Luftzufuhr achten!

Bei Sauerstoffmangel kann keine vollständige Verbrennung stattfinden. Es kommt zum Schwelbrand, bei dem die Schadstoffemissionen um ein Vielfaches zunehmen. Deshalb muss beim Kaminfeuer immer auf ausreichend Luftzufuhr geachtet werden.

2. ABFALL

Nur naturbelassenes, ausreichend getrocknetes und gespaltenes Holz verwenden!

Abfall darf nicht im Ofen verbrannt werden. Dazu gehören:

  • Papierreste, Zeitungen, Pappe, Getränkekartons
  • Verpackungen
  • Plastikreste
  • Nussschalen
  • Küchenabfälle
  • Obst- und Gemüsereste

Bei der Verbrennung dieser Materialien entstehen Luftschadstoffe, die Gesundheit und Umwelt gefährden. Die entstehende Asche beschädigt Ofen und Abgasführung und setzt damit die Brand- und Betriebssicherheit herab. Deshalb ausschließlich geeignetes Brennholz verwenden.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Holz als Brennstoff

Gut zu wissen: Bei der Verbrennung des Brennstoffs Holz wird genau die Menge Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase aufgenommen hat und die beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald ohnehin wieder entweichen würde.

Das freigewordene Kohlendioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Holz ist somit CO2-neutral, hat keine Auswirkung auf den Treibhauseffekt und tägt nicht zur Erderwärmung bei.

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