So finden Sie den passenden Haushersteller

Tipp 1: Den Hersteller genau prüfen

Bevor Sie sich entscheiden, beantworten Sie sich diese vier Fragen:

1. Wie lange ist der Haushersteller am Markt tätig?
2. Wie viele Häuser hat er schon gebaut?
3. Gibt es Referenzkunden, bei denen Sie sich sich informieren können?
4. Hat das Unternehmen Musterhäuser, die einen Eindruck von der Bauqualität und dem Ausstattungsniveau vermitteln?

Tipp 2: Bauweise – Die Wertbeständigkeit im Blick

Soll es ein Fertighaus in Holzständerbauweise oder ein traditionelles, Stein auf Stein errichtetes Massivhaus sein?

Über 80 Prozent der Bauherren entscheiden sich für ein Massivhaus. Der Hauptgrund für dieses eindeutige Votum sei die Wertbeständigkeit, die auf Langlebigkeit, guter Wärmespeicherung des Mauerwerks, angenehmem Raumklima, hervorragenden Schallschutz- und Brandschutzeigenschaften u.v.m. beruhe, so Wolfgang Werner weiter.

Als Hauptgrund für ein Fertighaus in Holzständerbauweise wird meist die kurze Bauzeit angeführt. Inzwischen gibt es auch Massivhaushersteller, die in drei Monaten Bauzeit ein Einfamilienhaus in Massivbauweise bauen – einzugsfertig und in bester Qualität.

Tipp 3: Zukunftsfähige Energiekonzepte

Energiekosten steigen immer weiter. Besonders energieeffizient bauen hat deshalb Priorität. Nur mit KfW-Effizienzhäusern 40 und vor allem KfW-Effizienzhäusern 40 Plus – also dem höchsten Förderstandard – sind Bauherren heute zukunftssicher und weitgehend unabhängig von Energieversorgern.

Tipp 4: Energieausweis und Energieverbrauchsprognose

Mit einem individuellen, standortbezogenen Energieausweis nach der aktuellen EnEV (Energieeinsparverordnung) und einer von unabhängigen Experten erstellten Energieverbrauchsprognose wissen Bauherren, welche Endenergiekosten sie bei normalem Verbrauchsverhalten zu erwarten haben. Auf beide Dokumente sollten Kunden bestehen.

Tipp 5: Leistungsumfang und verbindlicher Festpreis

Wer sich für den Bau seines Traumhauses entscheidet, sollte die im Vertrag des Hausherstellers enthaltenen Leistungen genau vergleichen. Im verbindlichen Festpreis müssen alle heute erforderlichen Hauptleistungen und Nebenkosten für den Hausbau enthalten sein. Denn nur so können böse Überraschungen und teure Nachfinanzierungen vermieden werden.

Tipp 6: Genaue Budgetplanung

Nur das Hausbauunternehmen, das volle Transparenz bietet, lässt Kunden realistisch planen. Alle entstehenden Kosten müssen auf dem Tisch liegen:

• Grundstückskosten
• Hausbaukosten
• Baunebenkosten
• Bauantragskosten
• Baurechtsprüfung
• Bodengutachten

Tipp 7: Zahlungsplan nur nach Baufortschritt

Bauherren sollten darauf achten, nur nach Baufortschritt zu zahlen. Das Prinzip: Immer, wenn ein Teilbereich fertiggestellt ist, wird der vorher vereinbarte Teil der Gesamtsumme fällig. So zahlen Kunden ausschließlich für Leistungen des Hausherstellers, die sie bereits erhalten und abgenommen haben.

Tipp 8: Kurze Bauzeit

In einem seriösen Hausbauvertrag ist die genaue Bauzeit festgeschrieben. Der genaue Termin für die Hausübergabe wird spätestens beim Richtfest schriftlich fixiert. Durch gutes Baumanagement sind kurze Bauzeiten von drei Monaten nicht nur für ein Fertighaus in Holzständerbauweise, sondern auch für ein Stein auf Stein gebautes Massivhaus in bester handwerklicher Qualität möglich.

Durch eine kurze Bauzeit reduziert sich zudem die Doppelbelastung durch zu zahlende Miete für die bisherige Wohnung und die Finanzierungsphase für das neue Haus.

Tipp 9: Sicherheiten während und nach dem Hausbau

Diese Punkte sollten sowohl im Vertrag als auch im Festpreis des Hausherstellers unbedingt enthalten sein:

• Bauleistungs-, Bauherrenhaftpflicht- und Baufertigstellungsversicherung
• Gewährleistungsbürgschaft
• Markenqualität bei der Bemusterung
• nach DIN-Vorgabe geprüfte Materialien
• kontinuierliche Qualitätskontrollen während der gesamten Bauphase

Tipp 10: Zehn Jahre Garantie

Schließlich ist die Garantiezeit für das "Gesamtprodukt Haus" ein wichtiger Vertragsbestandteil und ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl des Hausanbieters. Ein Haushersteller, der von der Qualität der eingesetzten Technik, der verwendeten Materialien, der Ausstattung und seiner Bauausführung überzeugt ist, gibt zehn Jahre Garantie auf die Mängelfreiheit statt der branchenüblichen fünf Jahre.