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Dachkonstruktion: Die richtige Dachneigung für Ihren Hausbau

Die Dachkonstruktion umfasst den Dachstuhl, Dämmung, Abdichtung und Eindeckung. Statik, Optik und Bauphysik spielen eine wichtige Rolle. 

Wie auch immer die Dachform ausfällt, die darunter liegende Konstruktion muss das Dach tragen.

Dachkonstruktion und -form

Dachkonstruktion und Dachform legen die Nutzung unterm Dach fest, sind aber abhängig vom Baukörper. Ob steil oder flach, die Konstruktion des Daches muss von Experten bestimmt werden. Vor- und Nachteile müssen dabei abgewogen werden.

Massivdächer und der Dachstuhl in Teilvorfertigung haben vor allem wärmetechnische Vorteile und sind im Nu aufgestellt. Sonderformen wie das Pultdach eignen sich besonders für Photovoltaikanlagen. 

Flachdächer galten lange Zeit als schlechteste Lösung. Heute ist auch hier die Technik auf dem neuesten Stand und absolut zuverlässig. Eine flache Dachkonstruktion ohne Dachschrägen kann außerdem zusätzlichen Platz im Obergeschoss schaffen. Somit ermöglicht eine Dachkonstruktion als Flachdach ein Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen.

Aber auch ein steiles Dach mit ausgebautem Dachstuhl​​​​​​​ gilt als wahres Raumwunder, wobei das Potential erstmal erkannt werden muss. Die Konstruktion eines Dachgeschosses ist dabei ab etwa 20 Grad Neigung möglich.

Für ein bewohnbares Dachgeschoss muss allerdings eine Fläche mit einer ausreichenden Kopfhöhe vorhanden sein. Bei einer Dachneigung von 20 und 35 Grad eignet sich ein Dachgeschoss für Räume mit kurzer Verweildauer wie ein Gästezimmer. Richtig wohnlich wird es unterm Dach aber erst ab 35 Grad und einer Raumhöhe von 2,30 Meter.

Wichtig: Saubere Luftdichtheitsschicht

In Wohnbauten wird zunehmend das so genannte unbelüftete Warmdach erstellt. Zwischen dem Unterdach aus diffusionsoffener, wasserabweisender Folie, der Unterspannbahn, und der Dämmung gibt es keine Hinterlüftungsebene mehr, anders als im früher üblichen Kaltdach. Umso bedeutender ist eine lückenlose Luftdichtheitsschicht.

Der klassische Aufbau von innen nach außen: Bauplatten, Dampfbremse = Luftdichtheitsschicht, Dämmung, Unterspannbahn oder festes Unterdach (Schalung), Lattung, Konterlattung und schließlich Eindeckung. Man kann unter, auf und zwischen den Sparren oder in Kombination Dämmlagen anbringen.

Unter den Sparren nimmt die Dämmschicht allerdings etwas vom Wohnraum weg. Eine ordentliche Lage, gerne mehr als die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) mindestens fordert, verringert die Abstrahlverluste (Transmissionswärmeverluste) und senkt damit die Heizkosten.

DELTA-Unterspann-, Unterdeck- und Schalungsbahnen sowie Luft- und Dampfsperren ergänzen sich außerdem zu einem perfekten System, mit dem das Dach von außen und innen erfasst wird. Je nach Dachkonstruktion gibt es maßgeschneiderte Kombinationsmöglichkeiten, die Diffusion zu stoppen, zu bremsen, zu reduzieren und abzuleiten. Dabei übernehmen die Bahnen in jedem Fall die zusätzliche Aufgabe des sicheren Feuchtigkeitsstopps von außen.

Nur eine saubere Arbeit der Dachkonstruktion garantiert letztlich ein gutes Wohnklima und einen geringen Energieverbrauch. Ist etwa die Dampfbremse leck oder wurde sie schlampig verarbeitet, dringt Wasserdampf von innen in die Dämmung und macht sie auf Dauer unwirksam.

Wissenswertes rund ums Thema Dachkonstruktion:

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