Fabian Hambüchen baut: Planung
Wir begleiten Fabian Hambüchen auf dem Weg zu seinem Traumhaus – von der Planung bis zum fertigen Eigenheim. Los geht's mit der Planung.
Zur Person
Fabian Hambüchen, geboren am 25. Oktober 1987 in Bergisch Gladbach, wurde als deutscher Kunstturner am Reck bekannt. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Weltmeistertitel am Reck im Jahr 2007 sowie seine drei Olympiamedaillen (Gold 2016 in Rio, Bronze 2008 in Peking, Silber 2012 in London). Nachdem er seine Turnerkarriere letztes Jahr beendete, widmet sich der 31-Jährige seinem Studium und Hausbau – sein größtes Projekt nach seiner Tätigkeit als Spitzensportler.
Grüner Ruhepol
Vor einem Jahr kündigte er seinen Ausstieg aus dem Leistungssport an. In Wetzlar verabschiedete er sich mit einer letzten Kür. Seiner hessischen Heimat bleibt Fabian Hambüchen auch nach dem Ende seiner Profikarriere treu. Hier baut der Olympiasieger sein persönliches Traumhaus. Ein Doppelhaus, um genau zu sein, das als Ruhepol dienen soll.
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Christian baut Fabian Hambüchen in der Nähe von Wetzlar. Hier sind die beiden Jungs aufgewachsen und verbrachten viel Zeit draußen. So ist Fabian Hambüchen nach dem Training jeweils noch aufs BMX-Rad gestiegen und "durch die Gegend gehämmert", wie er sagt.
Bereits vor sechs Jahren fiel die Entscheidung, in ein gemeinsames Haus zu investieren. Vor einem Jahr wurde aus dieser Idee dann ernst.
Fabian Hambüchen baut: Homestory Teil 2
Im Video erklärt Fabian Hambüchen, wieso er sich für die Fertigbauweise entschied.
Gemeinsam bauen, doppelt sparen
„Zuvor hatten wir überlegt, zwei Wohnungen in einem Haus zu kaufen, aber die Entscheidung fiel auf das Doppelhaus, weil wir so beide gleichermaßen den Garten genießen können und jeder von uns die Möglichkeit hat, seine Hälfte den eigenen Wünschen anzupassen“, erklärt der Eigenheimbesitzer. Außerdem ist Fabian Hambüchen viel unterwegs und froh, wenn sich jemand während seiner Abwesenheit um den Hausbau kümmert.
Ein weiterer Pluspunkt der zwei Doppelhaushälften ist die Kostensenkung. Denn die beiden Brüder teilen sich Gründungs- und Anschlusskosten, dabei fallen bestimmte Kosten etwa für die Stromanbindung ans öffentliche Netz nur einmal an. Außerdem: Grundstücke sind teuer. „Mit unserem Doppelhaus bekommen wir zwei Häuser auf ein Grundstück, weil auf einer Seite der geforderte Abstand zwischen den Häusern wegfällt“, erklärt Fabian Hambüchen.
Last but not least: Wer kann sich seine Nachbarn schon aussuchen? „Einen besseren als meinen Bruder kann es nicht geben“, lacht Fabian Hambüchen.
Grundstückssuche
Die beiden sahen sich verschiedene Grundstücke rund um Wetzlar an. Bei der Grundstückssuche gibt es verschiedene Faktoren zu beachten, die auch ein dreifacher Olympiagewinner nicht beeinflussen kann. „Ein Grundstück schied beispielsweise aus, weil es in einem Neubaugebiet lag, wo es zu viele Vorschriften gab, wie man bauen musste“, erläutert Fabian Hambüchen.
Voraussetzung war, dass das Grundstück groß genug ist. „Ich bin zwar noch Single. Aber das kann sich ja schnell ändern", grinst Fabian Hambüchen. Außerdem wünschten sich die beiden Bauherren eine ruhige und naturnahe Lage, mit gleichzeitig guter Anbindung an Stadt und Autobahn.
Tipps von Fabian Hambüchen
Fabian Hambüchen sah sich verschiedene Grundstücke an. Wichtig: Bei der Grundstückssuche sollte auch auf die Bodenbeschaffenheit geachtet werden.
Planung
Nachdem das passende Grundstück gefunden war, machten sich die Bauherren an die Planung ihres Doppelhauses. „Als ich mit der Planung meiner Hälfte anfing, habe ich mich wirklich noch einmal neu kennengelernt“, sagt der ehemalige Profisportler. Er fragte sich, was ihm wirklich wichtig ist und wie er lebt – heute und ihn zehn Jahren.
Für die Planung des Doppelhauses setzten sich die beiden Hambüchen-Brüder mit einer Architektin zusammen. Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, erstellte sie ein "Bedarfsposter". Dabei stellte sich heraus: Auch nach dem Ende seiner Turnkarriere sind Fitnessraum und Sauna für Fabian Hambüchen wichtig. Und: „ich brauche Platz! Denn wer weiß, wie viele Hambüchens in zehn Jahren mit mir unter meinem Dach leben“, grinst er.
Hambüchen baut mit Holz
Ein Baupartner war schnell gefunden: „Josef Haas, Inhaber von Kampa, ist ein guter Freund von mir, und ich habe gesagt, wenn ich mal baue, dann mit ihm“, erzählt Fabian Hambüchen.
Die Wahl fiel auf ein Effizienzhaus 40 Plus, das dank einer Photovoltaikanlage und eines Stromspeichers mehr Energie produziert als es verbraucht. Der naturverbundene Sportler entschied sich für die Holzständerbauweise. „Natur ist mir wichtig, dort tanke ich meine Energie. Und unsere Erde möchte ich für die nächste Generation erhalten, deshalb gefiel mir die Idee, dass mein Haus aus Holz gefertigt wird“, betont der junge Bauherr. Dass es dabei nicht immer der Holz-Look sein muss, gefiel dem jungen Bauherren besonders.
Der angehende Hausbesitzer machte seine Hausaufgaben gründlich. Für 140 Quadratmeter Haus werden zehn Fichten gefällt, rechnet er vor. "Wem das nun viel vorkommt, dem sei gesagt, dass es nur 23 Sekunden dauert bis diese Holzmenge in deutschen Wäldern nachgewachsen ist."
Los geht's mit dem Keller
Grundlage des Doppelhauses von Fabian Hambüchen und seinem Bruder ist der Keller. „Innerhalb von zwei Tagen haben die Jungs ihn aufgebaut“, berichtet der Sportler beeindruckt.
Die Bodenplatte und die Wände des Kellers isolieren so gut, dass Fabian Hambüchen in diesem Geschoss sogar eine Fußbodenheizung einbauen lassen kann, ohne dass Energie verloren geht.
Im exzellent gedämmten und gut gelüfteten Keller erfüllt er sich nämlich einen Traum: Hier entsteht ein Fitnessraum und eine Sauna, diesich der Sportler gewünscht hat.
Fortsetzung folgt
Welche Bereiche liegen Fabian Hambüchen in seinem persönlichen Traumhaus besonders am Herzen? „Die Küche ist für mich ein wichtiges Thema, denn ich koche gerne“, sagt der Sportler und fügt grinsend hinzu: „Und natürlich das Bad, schließlich ist die Dusche nach einer harten Trainingseinheit die beste Belohnung.“
Aber auch Parkett, Fußbodenheizung und Lichtkonzept spielen eine zentrale Rolle. Bis zum Einzug im Herbst gibt es noch einiges zu tun. "Im nächsten Teil erzähle ich Euch ausführlich über meine Bemusterung", so Fabian Hambüchen.
5 Tipps von Fabian Hambüchen
Checkliste für angehende Bauherren
1.Geduld: Ja, es geht schnell. Und dennoch, auch ein Fertighaus wird nicht über Nacht fertig. Deshalb nicht ungeduldig werden und sich über den Fortschritt freuen.
2.Informieren: Es hilft, sich vor der Bemusterung Gedanken über seine Wünsche und Vorstellungen zu machen. Meine persönlichen Ideen und Eindrücke, die ich auf Reisen bei Freunden oder in Hotels gesammelt habe, konnte ich in die Tat umsetzen.
3.Anschauen: Macht einen Termin aus und besucht ein Musterhaus, so könnt ihr mit eigenen Augen sehen, was ihr Euch auf Euer Grundstück bauen werdet!
4.Rechnen: Kümmert Euch früh genug um die Kosten. Die Haushersteller haben Partner, die auf Finanzierung spezialisiert sind. Dank einer Bedarfsanalyse mit einer Finanzberaterin war mir von Anfang an klar, auf welche Verpflichtungen ich mich einlasse und wo ich profitieren kann. Hier gibt es Tipps von der Expertin.
5.Relax: Klar, kleine Verzögerungen kann es geben, aber es lohnt sich, zu vertrauen. Weil mir Kampa alles aus einer Hand liefert, habe ich wieder viel Zeit, um in die Turnhalle zu gehen.
Haus-Daten
Objekt: Doppelhaus Hambüchen
Bauweise: Holzständerbauweise
Wohnfläche: 200 m2 pro Haushälfte
Dach: Zeltdach
Besonderheiten: Photovoltaikanlage mit Speicher, Fitnessraum und Sauna im Keller
Hersteller: Kampa GmbH, Kampa-Platz 1, 73432 Aalen, Tel.: 0 73 67/92 09 20, www.kampa.de
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