Heizungswartung im Herbst
Höchste Zeit!
Im Winter verbringen wir mehr Zeit zu Hause im warmen Wohnzimmer – vorausgesetzt, die Heizung funktioniert! Gerade während der kalten Jahreszeit ist es in einem warmen Zuhause am Schönsten. Die Raumtemperatur ist für unser Wohlbefinden von zentraler Bedeutung. Wichtig ist dabei, dass alle Räume entsprechend der voreingestellten Temperatur gleichmäßig beheizt werden.
Für viele Hausbesitzer ist die Heizung eine Selbstverständlichkeit. Sie wärmt, wenn es draußen kalt ist. Dabei wird oft vergessen, was eine Heizungsanlage leistet. So ist eine Heizung jährlich circa 2.500 Stunden in Betrieb.
Aber was, wenn die Heizung im Winter plötzlich ausfällt? Hinweise für eine Störung sind meist seltsame Geräusche. Clevere Hausbesitzer haben ihre Heizung bereits vor Monaten in Schuss gebracht. Höchste Zeit also, wer seine Heizungswartung noch nicht erledigt hat!
Was wird bei einer Heizungswartung gemacht?
Eine regelmäßige Wartung der Heizung verlängert ihre Lebensdauer und steigert die Leistungsfähigkeit. Kleine Probleme können rasch behoben und für wenig Geld repariert werden. Bei größeren Defekten wird es dann deutlich teurer.
Gerade während der kalten Jahreszeit wird die Heizung stark in Anspruch genommen – und ist damit einer hohen Belastung ausgesetzt. Einmal jährlich sollte sie deshalb von einem Fachmann geprüft und optimiert werden. Eine professionelle Heizungswartung beinhaltet im Regelfall eine Kombination aus Inspektion und Wartung.
Zur Instandhaltung einer Heizungsanlage gehört:
- Inspektion
- Wartung
- Instandsetzung
- Optimierung
Zur Heizungswartung gehört in der Regel:
- Neueinstellung der Anlage
- Erneuerung von Verschleißteilen
- fachgerechte Reinigung
Wartung von Öl- und Gasheizungen
Öl- und Gasheizungen setzen Wärme durch die Verbrennung eines Energieträgers frei. Bei der Wartung geht es also vor allem darum, den Umwandlungsprozess möglichst verlustfrei zu halten. Dabei spielt aber nicht nur die Wirtschaftlichkeit eine Rolle: Auch die Funktionssicherheit wird durch eine regelmäßige Heizungswartung gewährleistet. Zudem wird Umweltbelastungen vorgebeugt.
Ein Profi prüft die Heizungseinstellungen, reinigt die Anlage und stellt sie optimal ein. Verschleißteile wie Filter, Dichtungen und Schrauben werden nach Herstellerangabe erneuert, damit die Heizung auch im Winter läuft und niemand im Kalten sitzt. Bei einem so genannten hydraulischen Abgleich wird nicht nur der Heizkessel überprüft, sondern auch die Rohrleitungen und Heizkörper samt aller Ventile. Diese Wartung ist teurer, aber auch nicht jedes Jahr erforderlich. Ein kompletter Heizungscheck ist lediglich alle paar Jahre nötig.
Je nach Heizungsart überprüft ein Experte den Wasserstand und korrigiert ihn falls nötig. Die Vorlauftemperaturen werden angepasst. Zudem erneuert der Profi Verschleißteile und Dichtungen, die für einen Verlust der Heizenergie verantwortlich sein können.
Diese Arbeitsschritte gehören zur Standard-Wartung von Öl- und Gasheizungen:
- Brenner überprüfen
- Brennraum reinigen: der Brennstoffverbrauch steigt, je dicker die Ablagerungsschicht ist
- Umwälzpumpen auf Funktion prüfen
- Bei Brennwertgeräten: Wärmetauscher säubern
- Abgaswerte messen und auf Unterschreitung der gültigen Grenzwerte prüfen
- Einstellungen der Steuerung der Heizung kontrollieren und anpassen
- Wasserdruck im Kessel kontrollieren und bei Bedarf nachstellen
Bei Gasheizungen sollte außerdem geprüft werden, ob alle Leitungen und Anschlüsse dicht sind. Geräusch- oder Geruchsbildung sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Bei Ölheizungen tauscht der Fachmann bei Bedarf den Ölfilter und stellt den Einspritzdruck nach.
Was kostet eine Heizungswartung?
Eine falsch eingestellte Heizung treibt die Kosten schnell in die Höhe. Am Ende sparen Sie durch eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Heizungsanlage Energiekosten von bis zu 10 Prozent, rechnet das Unternehmen Wolf vor. Und so lohnt sich am Ende auch die Investition in eine professionelle Heizungswartung. Denn nur so bleibt die Heizung wirtschaftlich und man spart am Ende teure Kosten für die Reparatur. Mit einer Heizungswartung schonen Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern auch den Geldbeutel. Denn dank einer kompetenten Heizungswartung kann man Geld sparen.
Und was kostet nun eine Heizungswartungs? Pauschal lässt sich diese Frage leider nicht beantworten. Denn der Preis hängt von der Größe und Komplexität der Heizungsanlage ab. Außerdem sind die Kosten auch vom Leistungsumfang abhängig. Wenn zum Beispiel Einzelteile aufgrund von Verschleisserscheinungen vom Handwerker ausgetauscht werden müssen, kommen Materialkosten sowie ein zusätzlicher Arbeitsaufwand hinzu. Grundsätzlich können Sie sich an einem Richtwert von 100 und 200 Euro orientieren.
Tipp: Der Fachbetrieb listet die einzelnen Posten in der Abrechnung auf. Viele vertrauenswürdige Handwerker senden Ihnen darüber hinaus ein Wartungsprotokoll zu, auf dem Sie die verschiedenen erbrachten Leistungen nachvollziehen können.
Ein Wartungsvertrag mit einem Heizungsbauer Ihres Vertrauens kann zu günstigeren Konditionen führen. Außerdem sparen Sie sich die Suche nach einem jeweils neuen vertrauenswürdigen Fachbetrieb. Das Portal www.dein-heizungsbauer.de bietet eine Suchfunktion, über die man via Eingabe des Wohnorts bzw. der Postleitzahl einen Installateur in der Nähe findet. Die Profis kann man natürlich auch hinsichtlich einer Heizungswartung kontaktieren.
Also, nutzen Sie einen verregneten Nachmittag doch für die Heizungswartung. Dann ist es erledigt und im Winter warten keine unangenehmen Zwischenfälle.
Richtig heizen
Die Kosten für Heizöl sind in den letzten beiden Jahren gestiegen. Die Preise für Erdgas ziehen meist nach. Um Kosten zu sparen, ist es ratsam, den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden zu senken. Um Wärme nicht zu verschwenden, reichen bereits einige einfache Tricks:
- Richtig lüften: Lassen Sie nicht dauerhaft die Fenster gekippt, sondern lüften Sie mehrmals täglich für nur wenige Minuten durch. Dadurch kommt Frischluft in den Raum, ohne dass ständig warme Luft entweicht.
- Türen zu Nebenräumen geschlossen lassen: Keller und Flur müssen nicht auf Raumtemperatur geheizt werden.
- Roll- und Fensterläden nachts schließen: Dadurch wird der Wärmeverlust von innen verringert. Gleichzeitig schützen sie vor Kälte von außen.
- Räume immer leicht beheizen: Ein ausgekühlter Raum benötigt beim erneuten Aufwärmen viel Energie. Daher nachts oder in selten benutzten Räumen, die Heizkörper besser niedrig einstellen als vollständig ausschalten.
- Raumtemperatur absenken: Wer seine Heizung um ein Grad niedriger einstellt, spart Heizenergie.
Noch mehr Tipps zum richtigen Heizen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Foto: Getty/GregorBister
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