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Flexible Raumteiler für Arbeitszimmer

Mit einem Raumteiler lässt sich das Homeoffice zumindest optisch vom Wohnbereich abtrennen.
 

Raumteiler sind historisch gesehen älter als feste Zwischenwände. Wieder zu ihnen zurückzukehren ist dabei kein Rückschritt, sondern im Gegenteil hochmodern. Denn mit ihnen kann man flexibles Wohnen verwirklichen und zum Beispiel das Homeoffice vom restlichen Wohnbereich räumlich abgrenzen.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden die Grundrisse in unseren Häusern und Wohnungen immer offener. Aus der berühmt-berüchtigten Kleinräumigkeit und Enge der Wirtschaftswunder-Zeiten haben die Architekten uns in weite, offene Wohnlandschaften entlassen.

Jüngere Bauten sind in der Regel durch große, einladende Wohn-Ess-Koch-Bereiche geprägt. Im Hintergrund hat das Ideal der Loft-Wohnung gewirkt. Diese offenen Wohnbereiche versprechen ein Plus an Gemütlichkeit und Geselligkeit.

Paravents und leichte Stellwände als Raumteiler

Dennoch kann es sinnvoll sein, auf Zeit den einen oder anderen Teil wie etwa den heimischen Arbeitsbereich abzutrennen, zumindest optisch. Denn vom Esstisch aus möchte man am Wochenende nicht unbedingt an die Arbeit erinnert werden, vom Sofa aus ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr an den Laptop auf dem Schreibtisch denken.

Das lässt sich mit einfachsten Mitteln erreichen: mit Paravents als Raumteiler. Manch einer kennt sie nur noch aus Filmen – die tragbaren, leichten Stellwände, mit Textilien bespannte oder mit Holzlammellen geschlossene Rahmen, hinter denen sich züchtige Damen oder Herren an- und umzogen.

Schnell montiert und schnell aufgestellt, wechseln sie, wenn erforderlich, ruck, zuck den Ort. Eine moderne Variante ist ein Sichtschutz aus Glasfaserstäben, inspiriert von Bambuswäldern, flexibel und ebenso balkon-, terrassen- bzw. gartentauglich, da einigermaßen windfest.

Raumteiler aus Pflanzen und Textilien

Auch Pflanzen und Möbel lassen sich derart einsetzen, Schränke, Regale und Bücherwände als Raumteiler aufstellen, sofern sie von zwei Seiten nutzbar sind oder wenigstens mit ihrem Rücken entzücken können (das trifft nicht auf jeden Schrank zu).

Pflanzen, in Töpfen, Kübeln oder Pflanzbänken, können das Licht auf reizvolle Weise filtern. Und verbessern darüber hinaus spürbar und nachgewiesenermaßen die Raumluft.

Eine Spur mehr Arbeit als Raumteiler im Arbeitszimmer machen Vorhänge, die reinen Sichtschutz bieten, aber Schienen oder Drahtseile benötigen, an denen sie hängen und über die sie bewegt werden können.

Schiebetüren und flexible Wände

Schon hart an der Grenze zum Trockenbau befindet man sich mit flexiblen
Wänden. Die hat man vielleicht schon mal in Hotels, Kongresszentren oder Mehrzweckhallen gesehen. In der leichteren Version sind sie im Wohnbereich gut einsetzbar, überall, wo temporäre Innenarchitektur bevorzugt wird.

Wie Gleittüren und Schiebetüren sind verschiebbare Wände eine uralte Erfindung, Zeugnisse kreativen Umgangs mit Platzmangel. Ästhetisch ansprechende Beispiele sind die mit Papier bespannten japanischen Shoji, die allerdings nur mit eingeschränktem Sicht- und Schallschutz aufwarten.

Ihre europäischen Verwandten sind schwerer, mit Holz- oder Aluminiumrahmen erhältlich und verschiedenen Füllungen, wodurch die Schallisolierung verbessert werden kann.

Raumteiler-Lösungen fürs Arbeitszimmer

Raumteiler auf Dauer

Es kann passieren, dass man die flexiblen Raumaufteilungen irgendwann einmal so schätzen lernt, dass man vielleicht doch über Trockenbauwände nachdenkt.

Dann war die Zeit mit Paravents und Raumteilern nur eine Testphase, Probewohnen im eigenen Haus. Aber Vorsicht: Die Anforderungen an unseren Wohnraum ändern sich heutzutage schnell. Da ist der neutrale, offene Grundriss, mit dem man auch in Zukunft alle Optionen hat, letztlich immer noch der beste.

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