Fußbodenheizung – relevante Tipps und Fakten
Die Fußbodenheizung zählt zu den bequemsten Heizlösungen mit einer hohen Energieeffizienz. Sie trägt wesentlich zu einem angenehmen Raumklima bei und ist unkompliziert in der Handhabung, sofern einige wenige Punkte berücksichtigt werden.
Die Funktionsweise von Fußbodenheizungen
Es gibt verschiedene Varianten von Fußbodenheizungen, darunter die elektrische Version und die wassergeführte Alternative. Bei elektrischen Fußbodenheizungen erfolgt die Verlegung der entsprechenden Heizleitungen unmittelbar im Fußboden. Die wassergeführten Modelle basieren auf Rohren, die entweder direkt im Estrich oder aber unter dem Boden verlegt werden. Die Wärme wird hier über das Zirkulieren von warmem Wasser innerhalb der Rohre erreicht.
Im europäischen Raum wird die wassergeführte Version aufgrund ihrer hohen Effizienz häufiger verwendet, vor allem bei größeren Flächen. In kleinen Räumen hingegen sind oftmals auch elektrische Heizmodelle gefragt. Sie funktionieren unabhängig von einem Heizkessel, sind jedoch energieintensiver und damit kostspieliger.
Das richtige Einstellen von Fußbodenheizungen
Damit die Fußbodenheizung optimal funktioniert und die Wärme sinnvoll genutzt wird, kommt es entscheidend auf die richtige Einstellung an. Im Normalfall steht ein Thermostat zur Verfügung. Dieses misst die jeweilige Temperatur innerhalb des Raumes und passt die Heizleistung an die gewünschte Raumtemperatur an. Damit dies zufriedenstellend und vor allem effizient funktioniert, sollte ein Raum gemäß seiner Nutzung eingestellt werden. So werden für Wohnräume etwa 20 bis 22 Grad Celsius empfohlen, für den üblicherweise kühleren Schlafbereich hingegen nur um die 10 bis 20 Grad Celsius. Die höchste Temperatur wird für Badezimmer empfohlen. Hier sind 22 bis 24 Grad Celsius der übliche Richtwert.
Für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme ist es ratsam, die Fußbodenheizung schrittweise hochzufahren. Auf diese Weise lässt sich eine Überhitzung am besten vermeiden und insbesondere ein unnötiger Verbrauch von Energie eingrenzen. Moderne Systeme erlauben eine absolut präzise Anpassung der gewünschten Raumtemperatur. Dabei steht jedem Raum ein individueller Heizkreis mit einem eigenen Steuerungsmodus zur Verfügung. Durchflussmesser stellen sicher, dass die Verteilung der Wärme auch wirklich zuverlässig und gleichmäßig erfolgt.
Ein wesentlicher Aspekt bei einer Fußbodenheizung ist die Vorlauftemperatur. Sie gewährleistet, dass die Temperatur des Raums effektiv eingestellt ist. Ist die Vorlauftemperatur zu hoch, führt dies zu erheblichen Energiekosten und einer unnötigen Überwärmung des Raumes. Eine zu niedrige Temperatur hingegen führt zu einem ineffizienten Raumklima mit zu geringer Wärme. Sinnvoll ist die Einstellung der Vorlauftemperatur auf einen Wert zwischen 30 und 45 Grad. Je besser die Dämmung eines Gebäudes ist, desto niedriger kann die Vorlauftemperatur eingestellt werden.
Probleme bei der Erwärmung der Fußbodenheizung
Moderne Fußbodenheizungen gelten als äußerst sicher und unkompliziert in der Bedienung. Sie arbeiten zuverlässig und effizient und lassen sich leicht an die Wärmebedürfnisse der Nutzer anpassen. Dennoch kann es gelegentlich zu Problemen kommen, die dazu führen, dass die Fußbodenheizung nicht warm wird.
Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen. Eine der häufigsten Gründe ist eine ungeeignete Einstellung der Vorlauftemperatur. Wird der Raum nicht warm, ist die Temperatur zu niedrig eingestellt, ein leicht zu behebendes Problem, durch eine höhere Einstellung der Vorlauftemperatur.
Auch fehlerhaft verlegte Heizkreise sowie ein falsch eingestellter Durchfluss des Wassers können die Erwärmung einschränken. Es ist möglich, dass Teile des Bodens überhaupt nicht erwärmt werden und andere hingegen viel zu heiß werden. Auch Luft im System kann zu einer ineffektiv funktionierenden Fußbodenheizung führen. Dies liegt an einer Einschränkung der Heizwasserzirkulation und ist durch das Entlüften der Heizkreise meist problemlos zu beheben.
Wohnräume, die mit sehr dicken Bodenbelägen, vor allem Teppichen, ausgestattet sind, können ebenfalls unzureichend erwärmt werden. Hier wird das Aufsteigen der Wärme durch das dichte Material behindert.
Fazit
Fußbodenheizungen sind komfortable und äußerst energieeffiziente Heizsysteme. Wird die korrekte Einstellung verschiedener Heizparameter berücksichtigt, funktionieren sie zuverlässig und nutzerorientiert bei üblicherweise niedrigeren Heizkosten.
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