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So gelingt die Gestaltung der perfekten Terrasse im neuen Eigenheim

Eine Terrasse schafft Übergänge, indem sie das Haus funktional und gestalterisch mit dem Garten verbindet. Damit dieser Bereich zum Lieblingsplatz wird, ist allerdings ein Blick auf Planung, Materialwahl, Schutz und Ausstattung wichtig. Durch eine kluge Planung und passende Materialien entsteht im Terrassenbereich schließlich ein stimmiger und beständiger Rückzugsort.

Den richtigen Platz auf dem Grundstück finden

Der Standort beeinflusst, wie angenehm die Terrasse tatsächlich genutzt wird, unter anderem im Hinblick auf Sonne, Schatten oder Wind. Eine Ostlage ist zum Beispiel ideal, wenn die Terrasse morgens genutzt wird. Für die Nachmittags- oder Abendnutzung ist eine Südwestausrichtung passender. Auch die Nähe zur Küche oder zum Wohnzimmer ist maßgeblich, um kurze Wege und einen natürlichen Übergang nach draußen zu schaffen.

Die Fläche sollte ausreichend Platz für Möbel und Bewegungsfreiheit bieten, wobei es sinnvoll ist, lieber etwas großzügiger zu planen. Ein leichtes Gefälle vom Haus weg sorgt dafür, dass Regenwasser gut abläuft. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, Regenwasser gezielt aufzufangen und für die Gartenbewässerung zu nutzen.

Bodenbeläge mit Charakter und Funktion

Optik, Pflegeaufwand und Haltbarkeit sollten bei der Auswahl des Belags im Einklang stehen. Holz schafft dabei eine warme, wohnliche Atmosphäre, benötigt allerdings regelmäßige Pflege. WPC, ein Holz-Kunststoff-Gemisch, ist pflegeleichter und splitterfrei, heizt sich aber bei direkter Sonne stärker auf. Steinbeläge wirken sehr zeitgemäß und sind robust, wirken aber meist kühler.

Je besser der Belag und die Architektursprache des Hauses zusammenpassen, desto harmonischer wirkt das Gesamtbild. Ein nahtloser Übergang ins Hausinnere, zum Beispiel durch gleiche Bodenmaterialien oder bündigen Schwellen, verstärkt diesen Effekt.

Schutz vor Sonne, Wind und neugierigen Blicken

Die Terrasse sollte ein Rückzugsort sein, keine Ausstellungsfläche. Ein sinnvoller Sicht- und Sonnenschutz schafft in diesem Sinne Privatsphäre und angenehme Temperaturen. Neben klassischen Markisen oder Pergolen bieten Seitenmarkisen eine flexible Lösung. Sie schützen nämlich vor tief stehender Sonne, vor Wind und neugierigen Blicken. Zudem lassen sie sich bei Bedarf einfach ein- oder ausziehen. 

Auch bepflanzte Rankgitter, mobile Sichtschutzwände oder bepflanzte Kübel schaffen Struktur und Abgrenzung, ganz ohne bauliche Eingriffe.

Möblierung, Deko und Atmosphäre

Für entspannte Stunden im Freien sind bequeme, wetterfeste Möbel ein Muss. Für viele Anlässe reicht ein Tisch mit Stühlen aus, mehr Platz macht den Einsatz von Lounge-Möbeln oder Liegen möglich. Kissen, Decken und kleine Beistelltische bringen Wohnlichkeit nach draußen.

Nicht zu unterschätzen ist eine passende Beleuchtung. Indirektes Licht durch Bodenleuchten, Solarspots oder Lampions sorgt beispielsweise für gemütliche Stimmung am Abend und erhöht die Sicherheit. Besonders langlebig sind zudem fest verbaute LED-Leuchten mit Schutzklasse für Außenbereiche.

Pflanzen bringen Leben auf die Fläche

Pflanzen strukturieren den Raum, rahmen die Terrasse ein und sorgen für Lebendigkeit. Kübelpflanzen lassen sich dabei flexibel platzieren und saisonal austauschen. Immergrüne Sträucher bieten Sichtschutz das ganze Jahr über und Blühpflanzen sorgen für Farbakzente. 

Schottergärten als pflegeleichte Alternative wirken häufig steril und gewinnen durch gezielte Bepflanzung an Atmosphäre. Robuste Stauden, Kräuter und Gräser halten den Pflegeaufwand gering und schaffen gleichzeitig eine abwechslungsreiche Bepflanzung. Bei der Gestaltung der Terrasse sollten Bauherren zudem folgende Punkte berücksichtigen.

  • Höhenstaffelung; hohe Pflanzen an den Rand, niedrige im Vordergrund
  • Kombination aus festen Pflanzbeeten und mobilen Kübeln
  • Pflanzen in verschiedenen Texturen und Formen mischen, um die Fläche lebendig wirken zu lassen

Pflege, die langfristig Freude bringt

Je nach Material erfordert eine Terrasse unterschiedlich viel Pflege. Holz sollte zum Beispiel regelmäßig geölt oder lasiert werden. WPC und Stein sind einfacher zu reinigen; mit Wasser, Besen oder Hochdruck. Fugen und Abläufe stets im Blick zu behalten hilft, Moos und Algen vorzubeugen.

Einmal im Jahr ist zudem ein gründlicher Check sinnvoll.

  • Sitzen die Platten weiterhin fest?
  • Funktioniert die Entwässerung?
  • Sind Möbel und Leuchten noch intakt?

Das regelmäßige Entfernen von Laub und Schmutz verhindert Schäden und verlängert die Lebensdauer. Bei Holzböden schützt eine erneute Behandlung vor Feuchtigkeit und Rissen. Kleinere Reparaturen sollten zeitnah erledigt werden, um größeren Aufwand zu vermeiden. So bleibt der Terrassenbereich auch über Jahre hinweg ein Ort zum Wohlfühlen. 

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