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Gewächshaus selber bauen: Tipps und Tricks

Nicht immer spielt das Wetter mit, um in Deutschland Pflanzen zu züchten oder Obst und Gemüse anzubauen. Ein Gewächshaus  ermöglicht eine Verlängerung der Gartensaison, gestattet zudem den Anbau von exotischen Gewächsen und bietet Schutz vor Wind und Kälte. Gleichzeitig kann das Gewächshaus als Wintergarten oder Pavillon genutzt werden. Wichtig ist eine gute Belüftung und Bewässerung. Ein Gewächshaus im eigenen Garten lässt sich auch selbst bauen, wenn der geeignete Platz vorhanden ist. Dabei gibt es einiges zu beachten, was die Materialien, die Größe und die Art des Gewächshauses betrifft.

Die verschiedenen Gewächshäuser und ihre Merkmale

Um ein Gewächshaus auf dem eigenen Grundstück zu bauen, sollte mindestens eine Fläche von 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Bei dieser Größe ist auch das Minimum an Luftvolumen geboten, um eine relativ konstante Temperatur aufrechtzuerhalten. Es gibt verschiedene Arten von Gewächshäusern, die sich für den Anbau von Pflanzen, Obst und Gemüse eignen. Bekannt sind das englische Gewächshaus, auch Anlehngewächshaus genannt, oder das Erdhaus, bei dem ein Glasdach über eine Grube gebaut wird. Aber auch das Frühbeet oder die moderne Version als Folientunnel sind eine gute Alternative. Letzteres besteht aus einem Stützgerüst mit mehreren Bögen, über das eine Folie gespannt wird.

Größere Gewächshäuser werden in Wärme- und Kältehäuser unterschieden. Wärmehäuser haben Temperaturen zwischen 12 Grad Celsius und 18 Grad Celsius. Hier gedeihen tropische Früchte, Erdbeeren, seltene Pflanzen und Palmen, entsprechend alle Gewächse, die bei tieferen Temperaturen kaputtgehen würden. Kältehäuser haben Temperaturen zwischen 3 Grad Celsius und 12 Grad Celsius. In diesen lohnt sich die Zucht von Gemüsesorten wie Salat, Radieschen und Kohl, aber auch von anderen unempfindlichen Pflanzen.

Wie funktioniert ein Gewächshaus?

Ein Gewächshaus bietet vor allem Schutz für die dort angebauten Pflanzen. Es besteht aus transparenten Scheiben, durch die die Sonnenstrahlen dringen und die Temperatur im Inneren auf einem konstanten Niveau halten. Dadurch steigert sich der natürliche Treibhauseffekt, der die Bodentemperatur erhöht und Pflanzen besser wachsen lässt. Diese wiederum geben die Wärme ab, die durch die Bauweise und Funktion eines Gewächshauses nicht verloren geht. So entsteht ein optimales Klima, das durch Belüftung, Beleuchtung und Bewässerung zusätzlich verbessert wird.

Dank eines Gewächshauses ist es möglich, so gut wie alle Pflanzen anzubauen, selbst wenn die Temperaturen draußen nicht optimal sind. Das Innere gestattet es, passende Bedingungen für das Wachstum und die Pflege zu schaffen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit, ausreichend Wasser und niedrige oder hohe Temperaturen lassen sich auf den Bedarf anpassen. Auch der Wurzelbereich erhält den Feuchtigkeitsgehalt, der Blätter, Stängel und Früchte gedeihen lässt.

Gewächshaus selber bauen: das ist notwendig

Bereits vor dem Bau des Gewächshauses ist es notwendig, einen geeigneten Standort zu finden. Günstig ist eine südliche oder nördliche Platzierung auf dem Grundstück. Beide gewährleisten das schnelle Aufheizen der Glasflächen, während am Mittag weniger Wärme aufgenommen wird und am Abend die letzten Sonnenstrahlen ausgenutzt werden. Ebenso spielt die Größe eine Rolle, wobei mindestens eine Höhe von etwa 2 Metern sinnvoll ist. Die Tür wiederum sollte so breit sein, dass eine Schubkarre hindurchpasst. Fenster oder einige Belüftungsklappen sorgen für ein gutes Raumklima.

Geeignete Materialien für ein Gewächshaus

Für moderne Gewächshäuser eignen sich Doppelstegplatten, wenn diese westlich oder östlich positioniert werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn der Anbau oder die Pflanzenzucht bereits im Frühjahr beginnen. Damit die idealen Temperaturen erreicht werden, sollte das Gewächshaus möglichst windgeschützt stehen und am besten auch von größeren Bäumen entfernt sein. Dagegen eignen sich Hecken und Sträucher hervorragend als Windbrecher. Üblich ist ein Grundgerüst aus Holz, aber auch ein Fundament, um mehr Stabilität zu erreichen. Rahmenhölzer und Holzbalken gibt es in verschiedenen Maßen. Die Wände und das Dach bestehen aus Glas oder Plexiglas. Hinzu kommen eine Eingangstür, Scharniere und Klappen, Fenster- und Schubriegel. Alle Materialien erlauben eine relativ leichte Bearbeitung, um das Fundament, die Rahmenkonstruktion, die Wände und das Dach aufzubauen.

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