Fabian Hambüchen baut: Produktion
Nach der Planung und den vielen Entscheidungen, die es bei der Bemusterung zu treffen gab, wirft Fabian Hambüchen einen Blick hinter die Kulissen der Produktion seines Traumhauses.
Ans Werk!
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Christian baut Fabian Hambüchen in der Nähe seiner Heimatstadt Wetzlar ein Doppelhaus. Die beiden Brüder entschieden sich für ein Effizienzhaus 40 Plus, das weniger Energie benötigt als es selbst erzeugt. Wohnen als Selbstversorger ist das Ergebnis. "Das tut nicht nur meinen Nebenkosten gut, sondern ich profitiere auch von staatlicher Förderung. Und der Umwelt tue ich auch etwas Gutes", grinst Fabian Hambüchen. Und wieso ein Fertighaus? „Ich wollte, dass mein Haus so schnell wie möglich steht. Ich habe jetzt nach meiner Turnkarriere so viele Projekte und Pläne, deshalb passt es in mein Leben, dass mein Fertighaus durch die Vorproduktion in wenigen Tagen montiert wird.“
Bevor es aber soweit ist, müssen die einzelnen Fertigbauteile vorab produziert werden. Nach der Planung und den vielen Entscheidungen, die es bei der Bemusterung zu treffen gab, wird das Haus im Werk von Kampa vorgefertigt. In Freiwalde, zwischen Berlin und Dresden gelegen, werden die einzelnen Elemente für die Montage in der großen Produktionsstätte von Kampa produziert. Dabei durfte Fabian Hambüchen einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen.
Der Sportler ist seit Jahren mit Kampa-Geschäftsführer Josef Haas befreundet, deshalb hat er es sich nicht nehmen lassen, sich vor Ort persönlich einen Eindruck zu verschaffen. Und so sah er dabei zu, wie die Facharbeiter das Holz verarbeiten und wie die Wände und die Deckenelemente seines Hauses auf der Produktionsstraße gefertigt werden.
„Ich musste erst lernen, dass ein Fertighaus so schnell gebaut werden kann, weil ganze Wände und die Dachelemente vorproduziert werden“, meint Fabian Hambüchen. Das Wetter spielt dabei keine Rolle. Denn unter dem Dach der Fertigungshallen werden weder Material noch Mitarbeiter nass. „So müssen die Wände auf der Baustelle nicht erst ausfeuchten“, ergänzt Fabian Hambüchen. Das Witterungsrisiko ist also nicht gegeben – und das spart Zeit.
Fabian Hambüchen setzt für sein persönliches Traumhaus auf die Holzfertigbauweise. Bei dieser Herstellungsweise wird jedes Einzelteil im Werk millimetergenau zugeschnitten und präpariert. Im Anschluss wird die Dämmung in die Holzkonstruktion eingepasst und die Fenster werden eingesetzt. Später bei der Montage werden die einzelnen Teile dann zusammengesetzt. Die stabilen und hochwärmegedämmten Wände bilden die perfekte Gebäudehülle des Doppelhauses.
Grünes Herz
Mit einem starken Bezug zur Natur war es Deutschlands erfolgreichstem Turner besonders wichtig, dass in seinem neuen Haus ausschließlich wohngesunde Materialien, wie zum Beispiel Holz, zum Einsatz kommen. „Ich habe ein grünes Herz. Natur ist mir wichtig, dort tanke ich meine Energie. So ist Holz für mich der richtige Baustoff. Ich mag die Farbe, die Struktur und den Geruch von Holz", so Fabian Hambüchen. Und außerdem ist es ihm wichtig, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist. Denn unsere Erde möchte er für die nächste Generation erhalten.
Fabian Hambüchen setzte sich intensiv mit dem nachwachsenden Baustoff auseinander. Für ein durchschnittliches Holz-Fertighaus braucht man 30 Quadratmeter Holz. „Das bedeutet, dass zehn Fichten für 140 Quadratmeter Haus gefällt werden müssen“, rechnet er vor und fügt hinzu: „Wem das nun viel vorkommt, dem sei gesagt, dass es nur 23 Sekunden dauert, bis diese Holzmenge in deutschen Wäldern nachgewachsen ist.“
Moderner Look
Dabei hat das Doppelhaus mit einer MultiTec-Fassade nichts mit einem traditionellen, „heimeligen“ Holz-Look zu tun. Das Doppelhaus wirkt sehr modern, die Fassade besticht durch einen gelungenen Mix aus Putz und Klinker. Die Kombination aus wohngesunden Materialen und Design überzeugte den jungen Bauherren.
Neben Holz setzt der 31-Jährige auf weitere wohngesunde Materialien. „Klar, dass mich auch interessiert, dass einer der Dämmstoffe von der Zeitschrift ,ÖkoTest‘ mit ,sehr gut‘ bewertet wurde“, sagt er. Schließlich denkt der junge Sportler auch an seine Zukunft, die er in dem Haus nicht unbedingt alleine verbringen möchte.
Ab auf den LWK
Sind die Einzelteile fertig, werden sie nach Wetzlar gebracht. „Vier bis fünf LKW werden wir schon brauchen für Dein Haus“, rechnet die Geschäftsführerin Irene Hübner Fabian Hambüchen bei seinem Besuch im Werk vor. Gemeinsam beobachten sie, wie die Wände des LKW verladen werden. „Ich hätte niemals gedacht, dass man ein Haus auf einem LKW angeliefert bekommt“, staunt Fabian Hambüchen.
Und wie lange dauert es, bis das fertige Doppelhaus steht? Für die Montage sind drei Tage vorgesehen. Ob dieses Ziel eingehalten wird, erfahrt ihr im nächsten Teil von „Fabian Hambüchen baut“. Dann sind wir bei der Montage von Fabian Hambüchens Traumhaus dabei.
Fabian Hambüchen baut: Homestory Teil 1
Ein Jahr im eigenen Traumhaus: Fabian Hambüchen zieht Bilanz.
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