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Alles dicht: So bleibt Ihr Keller trocken!

Rundum wasserdicht und trocken: So gelingt eine sichere Kellerabdichtung.

Die Reihenfolge beim Neubau ist klar: Erst der Keller – dann das Haus. Der Keller bildet die zentrale Basis für den Haustraum. Entsprechend wichtig ist eine fachgerechte Ausführung. Das heißt konkret: Rundum trocken und wasserdicht.

Mit unseren Tipps zur sicheren Kellerabdichtung sind Sie auf jeden Fall auf der trockenen Seite – egal ob das Untergeschoss später als Gästewohnung und Home Office oder für Haustechnik und Werkstatt vorgesehen ist.

Am Anfang steht das Baugrundgutachten

Wasser und Feuchtigkeit können auf verschiedenen Wegen ins Hausinnere gelangen. Feuchte Wände, Decken oder Böden zeigen sich im Untergeschoss manchmal erst nach Jahren. Wird der Keller jedoch von Anfang an professionell ausgeführt, hält er ein ganzes (Haus-)Leben lang dicht.

Auf Nummer sicher geht, wer sich vor dem ersten Spatenstich ein genaues Bild von seinem Bauplatz macht und dem Grundstück mit einem Gutachten auf den Zahn fühlt. Das schützt vor bösen Überraschungen – die Vorteile von einem Bodengutachten haben sich herumgesprochen: "Bei uns liegt mittlerweile zu jedem Bauvorhaben ein geologisches Gutachten vor und das mit gutem Grund", erklärt Friedrich Klein, Technischer Leiter KNECHT Kellerbau. Ein Baugrundgutachten verschafft Planungs- und Kostensicherheit.

Sogar in Gegenden, in denen die Bodenverhältnisse bekannt sind, könnten lokale Unregelmäßigkeiten auftreten. Der Experte empfiehlt deshalb, unbedingt einen unabhängigen Experten zu beauftragen. Aus dem Ergebnis lassen sich je nach Boden- bzw. Wassersituation ganz bestimmte Maßnahmen für die Kellerabdichtung ableiten.

Bei den aktuell steigenden Grundstücks-, Material- und Arbeitskosten zählt oft jeder Cent. Doch im Verhältnis zu den gesamten Bau-Ausgaben fällt ein Baugrundgutachten relativ gering ins Gewicht. Es ist schon ab ca. 1.000 Euro zu haben. Das Gutachten kann zudem helfen, unvorhergesehene Mehrkosten zu sparen.

Der Steckbrief zum Grundstück

Ein Baugrundgutachten weist die zentralen Boden-Kennwerte aus (z.B. Bodenbeschaffenheit, Steifemodul und Mindesttragfähigkeit). Zusätzlich enthält es eindeutige Aussagen zur Art der Gründung, weist auf Besonderheiten in der Bauphase hin und beantwortet die Frage, ob ein Bodenaustausch notwendig ist oder nicht.

Zudem enthält das Baugrundgutachten Angaben zur Wassersituation. Sollte Wasser vorhanden sein, muss das Gutachten eine Höhenangabe für den höchsten Wasserstand enthalten, der als Bemessungswert für die Baukonstruktion maßgeblich ist.

Klingt kompliziert – ist es aber nur bedingt. Mit ausgewiesenen Experten und Fachplanern an der Seite, ist mit dem Baugrundgutachten in der Tasche eine wichtige Hürde auf dem Weg zum trockenen und dauerhaft dichten Kellerbau genommen.

Weiße Wanne – die bewährte Konstruktion

Auf Basis des Gutachtens lässt sich die wirtschaftlichste Bauweise für den Keller wählen. Geklärt ist nun auch, wie hoch das Grundwasser auf dem Grundstück steht und ob und wie das Wasser versickert – oder aber ob zusätzlicher Wasserdruck entstehen kann. Dies verschafft Gewissheit über die Art der Abdichtung.

Übrigens dürfen heute in vielen Wohngebieten keine Dränagen zur Ableitung von Wasser mehr gebaut und ans Kanalnetz angeschlossen werden, auch um die Kläranlagen zu entlasten.

Die erfahrenen Experten von KNECHT Kellerbau sind von der Ausführung des Untergeschosses als so genannte Weiße Wanne überzeugt. Die Stahlbeton-Konstruktion aus wasserundurchlässigem Beton (WU) bietet einen sicheren Schutz vor eindringender Nässe und Feuchtigkeit.

Der Keller hat zugleich eine lastabtragende als auch abdichtende Funktion. Eine vollflächige Außenabdichtung ist nicht notwendig. Hier greift übrigens die WU-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ nach dem Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb), in dem auch Friedrich Klein von KNECHT Mitglied ist.

Vorteil durch Vorfertigung

Durch die Vorfertigung sind sämtliche Wandelemente des Fertigkellers dicht ausgeführt und zur Innenseite schalungsglatt. Besondere Sorgfalt gilt den Fugen zwischen den einzelnen Wandelementen, den sogenannten Stoßfugen, sowie den Arbeitsfugen, also zwischen Bodenplatte und Wand. Hier kommt zum Schutz eine spezielle Fugenabdichtung zum Einsatz.

Die Weiße Wanne als wasserundurchlässige Betonkonstruktion wird üblicherweise geschosshoch errichtet und besteht aus im Werk vorgefertigten Elementwänden, die mindestens 24 cm dick sind. Diese werden auf die in Ortbeton erstellte Bodenplatte aufgestellt und anschließend mit Beton vergossen, sodass eine feste Verbindung entsteht. Durch den Verguss sowie eingelegte Fugenbleche sind die Fugen technisch sauber gelöst.

Der entscheidende Vorteil liegt in der Systemsicherheit: Temperatur und die exakte Mischung des Betons werden bei einer werkseitigen Fertigung ständig kontrolliert. Mittels Rütteln auf Stahlpaletten wird eine enorm hohe und gleichmäßige Betondichte erreicht.

Die Bauweise durch Vorfertigung ist noch dazu besondersschnell, wetterfest und wirtschaftlich. Vorrichtungen für Rohr- und Kabeldurchführungen können ebenfalls bereits im Werk wasserdicht eingebaut werden.

Abdichtungssysteme – Vor- und Nachteile

Bei der Abdichtung wird u.a. zwischen innenliegenden und außenliegenden Systemen unterschieden. Es wird immer nur eines der beiden Systeme angewendet.

Außenliegendes Abdichtungssystem

Die Ausführung und aufgebrachte Beschichtung kann kontrolliert werden. Jedoch ist das Aufbringen von außenliegenden Abdichtungen witterungsabhängig, zudem benötigt diese Art der Kellerabdichtung unbedingt einen Anfüllschutz.

Innenliegendes Abdichtungssystem

Das innenliegende Abdichtungssystem, also das Fugenblech, ist vor Frost und Feuchtigkeit geschützt und wird direkt vor Ort mit einbetoniert. Durch das Einbetonieren der Fugenabdichtung ist mit der Betonage auch die Abdichtung fertig. Bei starkem Frost (ca. -10 Grad) kann nicht betoniert werden, da das Wasser im frischen Beton gefrieren würde.

Schwarze Wanne

Die sogenannte Schwarze Wanne wird heute eher selten gebaut. Der Keller hat hier nur eine lastabtragende Funktion, die Betonteile werden auf der Außenseite durch zusätzliche Dichtungsbahnen geschützt.

Dieses vollflächige „Einpacken“ des Kellers und der Schutz der Dichtung vor mechanischer Verletzung gelten als relativ aufwändig und kostentreibend. Zudem werden bestimmte Temperaturen und eine trockene Betonoberfläche für die Ausführung vorausgesetzt.

In der Praxis wird die Weiße Wanne favorisiert. Auch von den Experten bei KNECHT, die vor über 55 Jahren den ersten Fertigteilkeller erstellten – und dieser hält bis heute dicht.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich selbstredend einiges getan, auch in Sachen Kellerabdichtung. Ihre Betonrezeptur haben die Metzinger Kellerbauer über die Jahre weiterentwickelt und optimiert. Heute kommt diese in den hochwertigen HydroTech Systemen zum Einsatz.

Regelwerke und Normen

Für das Abdichten und Bauen bei Wassereinwirkungen existieren klare Regelwerke und Normen. Beispielsweise regelt die DIN 18533 (2017-07) die „Abdichtung von erdberührten Bauteilen“ je nach Nutzungszweck und Anforderungen.

Die WU-Richtlinie des DAfStb (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton) regelt das wasserundurchlässige Bauen mit Beton, der sogenannten Weißen Wanne. Sie legt detaillierte Anforderungen an die Planung und Ausführung fest. Die aktuell gültige WU-Richtlinie wurde im Dezember 2017 veröffentlicht.

Woher kommt das Wasser im Keller?

Wasser im Keller kann verschiedene Ursachen haben, wichtig ist jedoch, ihnen umgehend auf den Grund zu gehen, vor allem wenn die Feuchtigkeit erst nach mehreren Jahren auftritt.

Die Fuge kann als Verursacherin meist ausgeschlossen werden. Beispielsweise kommen auch eine geänderte Grundwasser-Situation oder ein defektes Abwasserrohr in Frage.

Im besten Fall handelt es sich um Sommerkondensat oder Tauwasser. Dieses entsteht z.B. bei falschem Lüften, vor allem im Sommer, wenn auf eine wohl-temperierte kühle Kellerwand warme Außenluft trifft. Das Wasser kondensiert an den Wänden und kann Feuchte und Schimmel verursachen. Unser Tipp: Im Sommer besser nachts lüften, wenn die Luft kühl und trocken ist, und die Fenster tagsüber geschlossen halten.

Kontakt:

KNECHT Kellerbau GmbH
Ziegeleistraße 10
72555 Metzingen
Telefon: +49 7123 944-0
E-Mail: info@knecht.de
Website: www.knecht.de

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der KNECHT Kellerbau GmbH.

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